Baustellenbesichtigung zum Ausbau des Maindeichs in Rumpenheim

Mit einem besseren Schutz vor Hochwasser kann die Offenbacher Bevölkerung in absehbarer Zeit rechnen: Die Umsetzung der Maindeich-Sanierung, die im Februar 2023 begonnen wurde, schreitet im Stadtteil Rumpenheim weiter voran. Bei einer Baustellenbesichtigung informierte Planungs- und Baudezernent Paul-Gerhard Weiß und sein Team vom Amt für Planen und Bauen Anwohnende und Pressevertreter über den Baufortschritt zum Ausbau des über 130 Jahre alten Maindeichs im Abschnitt Rumpenheim.

„Nach etwas mehr als einem halben Jahr Bauzeit ist es mir wichtig einen aktuellen Überblick über den Baufortschritt und die Herausforderungen dieses umfangreichen Projekts zu geben. Ich freue mich, dass wir trotz einzelner Verzögerungen mit der Maindeichsanierung soweit gut vorankommen, denn nach Rumpenheim wird es im wesentlich größeren Abschnitt in der Innenstadt weitergehen“, sagte Weiß.

Das Amt für Planen und Bauen nutzte die Gelegenheit beim Blick hinter die Kulissen, Themen der Bevölkerung vor Ort aufzunehmen und Fragen zu beantworten. Da es aufgrund der Bauarbeiten zu Beeinträchtigungen und Störungen kommt und die Arbeiten zum Teil auch auf privaten Grundstücken und in Gärten durchgeführt werden, ist die Bevölkerung unmittelbar betroffen und trägt auch Sorge um ihr Eigentum. „Diese Sorgen nehmen wir ernst. Mit dem Beginn der Bauarbeiten hat die Stadt verschiedene Maßnahmen getroffen, um die Anliegerinnen und Anlieger zu schützen. Der Schutz des Eigentums sowie die Sicherheit der Menschen, die in der unmittelbaren Umgebung der Baustelle wohnen und auch betroffen sind, genießen unsere höchste Priorität“, bedankte sich der Planungs- und Baudezernent für die gute Zusammenarbeit mit den Anliegerinnen und Anliegern in Rumpenheim.

Die jetzige Maßnahme erstreckt sich über die gesamte Ortslage Rumpenheim und die Feldlage an der Grenze zu Mühlheim. Mit dem Ausbau des Maindeichs erhält der Abschnitt in Rumpenheim eine moderne Deichanlage, die den Stadtteil auch gegen ein 200-jährliches Hochwasser sichern soll – damit ist ein Hochwasser gemeint, das so stark ausfällt, wie es statistisch nur alle 200 Jahre vorkommt Aufgrund von geringen Verzögerungen im Bauablauf – bedingt durch die Kampfmittelsondierung im April dieses Jahres und anhaltende Lieferengpässe bei der Bestellung von Baumaterial – verschiebt sich die Fertigstellung des Abschnitts in Rumpenheim von Herbst dieses Jahres auf die kommenden Wintermonate.

Der wesentlich umfangreichere Ausbau des Maindeichs in der Innenstadt, zwischen der Carl-Ulrich-Brücke und dem ehemaligen Farbwerke-Gelände, heute Innovationscampus, ist weiterhin für die Jahre 2024 und 2025 geplant.

Das Gesamtprojekt wird durch das Land Hessen gefördert. Die Stadt Offenbach erhält rund 85 Prozent Zuschüsse auf die förderfähigen Ausgaben des Hochwasserschutzes. Im Dezember 2021 übergab Umweltministerin Priska Hinz der Stadt Offenbach einen ersten Förderbescheid in Höhe von 6.225.000 Euro. Die Förderung wurde im Juni vergangenen Jahres auf 12.928.510 Euro erhöht. Die Abwicklung der Förderung erfolgt über die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen.

Weitere Informationen zum bautechnischen Ablauf sowie Informationen zu entstehenden Beeinträchtigungen und dem Hochwasserschutz während der Bauzeit finden sich unter:

Dort gibt es auch weitere Informationen zu den Maßnahmen der Sanierung und Ertüchtigung des Hochwasserschutzes am Main, so auch zum Abschnitt in der Innenstadt.