Basisqualifizierung für Alltagsbegleitende startet ab kommenden Freitag

Wer Angehörige pflegt oder im Alltag begleitet, weiß, wie umfangreich und auch sehr kräftezehrend diese Tätigkeit oftmals sein kann. An genau dieser Stelle sollen die sogenannten Alltagsbegleitenden unterstützen. Diese speziell ausgebildeten Personen übernehmen keine pflegerischen Tätigkeiten, sondern helfen den Bedürftigen bei einfachen Alltagsaufgaben oder leisten Gesellschaft. Am Freitag, 15. März 2024, startet ein Kursangebot für neue „Alltagsbegleiterinnen und Alltagsbegleiter“.

Zu den Aufgaben gehören beispielsweise Begleitung bei Spaziergängen, Unterstützung beim Einkaufen oder im Haushalt, Arbeiten im Garten oder Fahrdienste zu Terminen. Aber auch die einfache Beschäftigung der Bedürftigen oder die Pflege von Hobbies gehört zum Aufgabengebiet. Sei es gemeinsam Malen, Musik machen, ein Spiel spielen oder Kaffee trinken. Das Betreuungsangebot richtet sich nach den jeweiligen Fähigkeiten und Interessen der Bedürftigen. Durch dieses Engagement werden nicht nur die Pflegepersonen entlastet, sondern es trägt auch dazu bei, dass pflegebedürftige Menschen möglichst lange in der häuslichen Umgebung verbleiben können.

Um diese Leistungen auch über die Pflegekasse abrechnen zu können, ist es notwendig, im Vorfeld eine „Basisqualifizierung“ zu durchlaufen. Diese wird am kommenden Freitag im Seniorentreff Else-Herrmann-Saal starten. An sechs aufeinanderfolgenden Terminen lernen Interessierte mehr über die Betreuung pflegebedürftiger Menschen, Kommunikation und rechtliche Rahmenbedingungen, Unterstützung bei der Haushaltsführung, Möglichkeiten der Alltagsbegleitung und Entlastung pflegender Angehöriger kennen. Wer die Schulung erfolgreich absolviert, kann sich entweder ehrenamtlich bei einem Verein engagieren oder selbstständig arbeiten oder als Mitarbeiter eines Leistungserbringers nach § 45 a SGB XI tätig bewerben. Die Qualifizierung wird im Rahmen eines „Modellversuchs“ der kommunalen Altersplanung kostenfrei angeboten. Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte und Freude am Gespräch und Umgang mit Menschen in höherem Alter haben, kann sich gerne noch anmelden. Insbesondere freuen sich die Veranstalter über Personen, die in der ambulanten Betreuung, bei familienentlastenden Diensten, in der Pflegebegleitung oder in Betreuungsgruppen tätig werden wollen. Selbstverständlich können auch pflegende Angehörige teilnehmen, die ihre Fachkompetenz in der Betreuung erweitern möchten. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Astrid Hubert, kommunale Altersplanung.