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Stadt Offenbach

Integrationslotsen Offenbach

Integrationslotsinnen und -lotsen engagieren sich ehrenamtlich für Menschen aus anderen Ländern und helfen beim Ankommen in der Stadt. Zum Großteil wissen sie selber, wie es sich anfühlt, sich in einer neuen Heimat zurechtzufinden.

In Offenbach leben 158 Nationalitäten zusammen, rund 60 Prozent der hier lebenden Menschen haben einen Migrationshintergrund. Ankommen in einer anderen Stadt oder in einem anderen Land ist nie einfach, alles ist neu und fremd, die Sprache muss erlernt oder verbessert werden, komplizierte Formulare sind auszufüllen, Anmeldeformalitäten für die Schule sind zu erledigen. Hierbei erhält die Stadt bereits Unterstützung durch die große Zahl von Migrantenorganisationen, -gemeinden und -vereinen.

Neben der Bewältigung von Alltagshürden sind es auch die Menschen vor Ort, die das Ankommen und die Integration ermöglichen. Denn „Fremdes ist nur so lange fremd, bis man es kennt“. Begegnungen, Offenheit und persönliche Beziehungen, unabhängig von Nationalität, Religion und Kultur, sind wichtige Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben.

Ehrenamtlich tätige Integrationslotsen sind Brückenbauer, die oft aus eigener Erfahrung wissen, wie schwierig das Ankommen in einem anderen Land ist, was es braucht an Unterstützung und einem Zusammenleben auf Augenhöhe. Integrationslotsen können Neuzugewanderte und schon länger in Offenbach lebende Menschen mit Migrationshintergrund - in Ergänzung zu den bestehenden hauptamtlichen Einrichtungen - bei der schulischen, sprachlichen, kulturellen und sozialen Integration unterstützen. Sie wenden sich auch an diejenigen, die schon länger in Offenbach wohnen und mehr Informationen für die Alltagsbewältigung und Lebensgestaltung (Freizeit, Bildung, Kultur) suchen.

Was machen Integrationslotsinnen und -lotsen?

Die Integrationslotsen sind Offenbacher unterschiedlichen Geschlechts, Alter und Herkunft und engagieren sich ehrenamtlich. Dabei übernehmen sie eine Brückenfunktion in unserer Gesellschaft:

  • Sie zeigen die Wege auf zu den notwendigen Einrichtungen, Ämtern, Beratungsstellen und anderen wichtigen Orten
  • Sie begleiten zu Kindergärten, Schulen, Ärzten, Banken…
  • Sie übersetzen bei Bedarf, sind aber keine Dolmetscher
  • Sie informieren über Angebote in der Stadt: Bildung, Kultur, Freizeit
  • Sie begleiten für eine begrenzte Zeit, übernehmen aber keine langfristigen Patenschaften!
  • Sie wurden für ihr Engagement qualifiziert
  • Ziel der Lotsentätigkeit ist die Hilfe zur Selbsthilfe

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