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Stadt Offenbach

„Tag des Ehrenamtes“ für die organisierten Corona-Einkaufshilfen

28.12.2022 – Einmal im Jahr würdigt die Stadt Offenbach das ehrenamtliche Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger bei einer Abendveranstaltung. Nachdem die Feierlichkeit in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, wurde am Mittwoch, 14. Dezember, der „Tag des Ehrenamtes“ für die Gruppe der organisierten Corona-Einkaufshilfen in der Stadthalle Offenbach nachgeholt.

V.l.n.r. Manuel Dieter (Stadt Offenbach), Sigrid Jacob (Freiwilligenzentrum Offenbach), Philipp Türmer (Tafel Offenbach)
Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke dankte den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.

Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke würdigte dabei den Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und richtete den Dank und seine Anerkennung an die Personen, die sich über aufgebaute Strukturen in der Stadt Offenbach für hilfebedürftige Personen engagiert haben.

„Es beeindruckt mich sehr, was die Helferinnen und Helfer für unsere Stadt und die hier lebenden Menschen nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie geleistet haben. In einigen Fällen besteht diese Hilfe auch nach den Einschränkungen und Herausforderungen noch immer fort, hierbei sind sogar Freundschaften entstanden. Durch ihren Einsatz haben die Ehrenamtlichen den Menschen geholfen, die besonders in ihrer Gesundheit gefährdet waren, oder die nicht auf die Unterstützung aus dem eigenen sozialen Umfeld zurückgreifen konnten. Davor habe ich großen Respekt“, betonte Schwenke in seiner Ansprache im Neuen Foyer der Stadthalle.

Viel Hilfsbereitschaft aus der Gesellschaft

Mitte März 2020 hatte der Oberbürgermeister das Freiwilligenzentrum Offenbach beauftragt, die ehrenamtliche Corona-Hilfe in enger Abstimmung mit der Stadt zu koordinieren. Angebote von bereits aktiven Organisationen sowie Hilfeleistende und Hilfesuchende sollten miteinander vernetzt werden, um eine wirkungsvolle Hilfe anbieten zu können.

„Was folgte, war eine Welle an Hilfsbereitschaft aus der Gesellschaft. Schnell wurden viele kreative Lösungen für die Sorgen und Nöte in dieser Krisenzeit entwickelt“, sagte Schwenke anerkennend und nannte einige Beispiele. So wurden Masken genäht und an soziale Einrichtungen gespendet, es entstanden Gabenzäune für Bedürftige und bestehende Konzepte, wie beispielsweise bei der Tafel, wurden im Eilverfahren neu strukturiert und an die völlig neuen Herausforderungen angepasst.

„Offenbach ist eine Stadt, in der sich viele Menschen schon in normalen Zeiten ehrenamtlich in unterschiedlichen Bereichen engagieren. Mein Dank richtet sich daher auch an alle Personen, die nicht über organisierte Strukturen, sondern in Eigeninitiative und Selbstorganisation die Menschen aus ihrer Familie, aus der Nachbarschaft oder aus dem Freundeskreis in dieser besonderen Lage versorgt haben. Sie alle sind es, die mit ihrem sozialen Verständnis für Verantwortung etwas an die Gesellschaft zurückgeben“, so der Oberbürgermeister. Dieses Engagement stehe stellvertretend für die Einstellung zum Leben und somit gleichzeitig für die Einstellung zur Gemeinschaft.

Dass das Ehrenamt gerade in Krisenzeiten eine besondere Rolle spielt, zeigte sich neben der Corona-Pandemie aktuell auch nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine. „Solidarität heißt, dass unser Blick weiterreichen muss als bis zur eigenen Haustür oder zum nächsten Grenzzaun. Nach Corona kam der Ukraine-Krieg und auch hier haben sich viele Menschen sofort und im Sinne des europäischen Geistes wieder engagiert. Ohne den ehrenamtlichen Einsatz vieler Helferinnen und Helfer wären diese Aufgaben nicht ansatzweise zu schaffen. Das macht sie zu einer wichtigen Stütze unserer Demokratie“, resümierte Schwenke abschließend.

Die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements

Neben der Ansprache des Oberbürgermeisters bot der Abend den Gästen ein abwechslungsreiches Programm. Nachdem die Gäste durch den Ehrenamtsbeauftragten der Stadt Offenbach, Manuel Dieter, begrüßt wurden, leisteten Sarah C. Baumann alias „Klärchen“ und Marcello Celona aus dem t-raum einen künstlerischen Beitrag zum Thema. In einer Podiumsrunde sprachen Sigrid Jacob vom Freiwilligenzentrum und Philipp Türmer von der Tafel mit Manuel Dieter über den Beginn der Corona-Krise, die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements und die Herausforderungen für die Einrichtungen während dieser Zeit.

Zum Abschluss der Veranstaltung hatten die Gäste die Gelegenheit, bei einem kleinen Buffet ins Gespräch zu kommen, um sich gemeinsam über ihre Erfahrungen und Erlebnisse als Helferinnen und Helfer auszutauschen.

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