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Stadt Offenbach

Bürgermeisterin Sabine Groß besuchte Treff des DRK für geflüchtete Ukrainische Familien

12.08.2022

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine sind mehr als 900 geflüchtete Menschen in Offenbach angekommen. Mit großem Engagement sind die Stadt Offenbach, Privatpersonen, Initiativen und gemeinnützigen Einrichtungen aktiv, um die Familien zu unterstützen und zu begleiten. So auch der DRK Kreisverband Offenbach über die Arbeit in den Familientreffs. In der Mehrzahl sind die Geflüchteten Frauen und Kinder. Die Familien sind sehr daran interessiert, ukrainische Landsleute und Kinder zu treffen, um sich mit ihnen über ihre Erfahrungen auszutauschen und um den Kindern die Möglichkeit zum Spielen mit Gleichaltrigen zu geben. Die Eltern brauchen zudem Informationen über den Kita- oder Schulbesuch ihrer Kinder. Bei den Familientreffs des DRK finden ukrainische Familien seit Mai Unterstützung, um diese Herausforderungen im neuen Land zu bewältigen. Finanziert werden die Familientreffpunkte von der Stadt Offenbach.

Bürgermeisterin Sabine Groß informierte sich am vergangenen Donnerstag beim DRK Kreisverband Offenbach über die Arbeit in den Familientreffs für Geflüchtete aus der Ukraine. Im „Kinder-Club“ treffen sich seit Mai acht Mütter und ihre Kinder zwischen zwei und fünf Jahren an zwei Vormittagen in der Woche. Groß zeigte sich von der engagierten Arbeit vor Ort beeindruckt: „Die Familien finden hier eine gute Orientierung für das Leben in Deutschland und treffen Menschen, die ihre Sprache sprechen, zuhören und weiterhelfen. Die Kinder freuen sich sichtlich über Gleichaltrige zum Spielen, sie haben Platz zum Toben und lernen bereits die ersten deutschen Worte.“

Bürgermeisterin Sabine Groß überreichte Geschenke an die Kinder.

Noch bis Ende des Jahres finanziert die Stadt insgesamt sechs Familientreffpunkte, die für verschiedene Altersgruppen vom Caritasverband, Internationalem Bund und der Evangelischen Familienbildung angeboten werden. Die Förderung beläuft sich dabei auf knapp 87.000 Euro. Den konzeptionellen Rahmen und die fachliche Begleitung verantwortet das Jugendamt. Sabine Groß erläutert: „Wir wollen das Ankommen in Offenbach für die gesamte Familie erleichtern, indem wir eine professionelle Beratung in der Herkunftssprache mit einem altersgerechten pädagogischen Angebot für die Kinder kombinieren. Wichtig war uns, dass auf die besondere psychosoziale Situation der Familien nach der Kriegs- und Fluchterfahrung Rücksicht genommen wird. Nach den Erlebnissen auf der Flucht und die weiter bestehende Angst um Familienangehörige oder Freunde in der Ukraine ist der Austausch untereinander sehr wichtig, ebenso die professionelle Unterstützung.“

Natalia Clementi leitet den Kinder-Club beim DRK Kreisverband Offenbach und berichtet, dass die Mütter viele Fragen zu Bildung, Sprachkursen, Wohnen, Gesundheit, Arbeiten und finanziellen Hilfen in Deutschland haben und so schnell als möglich auf eigenen Füßen stehen möchten. Im Kinder-Club informiert sie mit ihren Kolleginnen über den Alltag in Deutschland und unterstützt die Frauen ganz praktisch bei der Suche nach Sprachkursen oder der Kita-Anmeldung.

Interessierte Familien können jederzeit zu den Treffs kommen, die bei freien Plätzen auch neu zugewanderten oder geflüchteten Familien anderer Nationalitäten offenstehen:

Caritasverband: „Café Willkommen“ für Eltern mit Kindern von 0 bis 10 Jahre, Montag und Donnerstag von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr im Café Luise 34, Luisenstraße 34.
Deutsches Rotes Kreuz: Mini-Club für Mütter und Kinder bis 2 Jahre; Montag von 9 Uhr bis 11.30 Uhr und Dienstag von 13 Uhr bis 14.30 Uhr; Kinder-Club für Mütter und Kinder von 2 bis 5 Jahre, Donnerstag und Freitag von 9 Uhr bis 12 Uhr; Schulkinderclub für Mütter und Kinder von 6 bis 10 Jahre, Samstag von 14 Uhr bis 16 Uhr. Alle Angebote finden im DRK Zentrum in der Herrnstraße 57, 2. Stock, statt.
Evangelischer Regionalverband Frankfurt und Offenbach (PAUSE): Treff für (werdende) Mütter mit Kindern bis 3 Jahre, Mittwoch von 10 Uhr bis 12 Uhr, Evangelische Familienbildung und Familienzentrum Zion, Arthur-Zitscher-Straße 11.
Internationaler Bund: Treffpunkt für Familien mit Kindern von 5-10 Jahre, die (noch) keine Grundschule besuchen, Montag und Donnerstag von 9 Uhr bis 11 Uhr im Kinderhort in der Rowentastraße 9, 3. Etage.
Ein Infoblatt (auch in ukrainischer und russischer Sprache) kann im Jugendamt per E-Mail unter wanda.krautteroffenbachde angefordert werden.

Weitere Informationen zu den Familientreffs finden sich auf der Webseite "Offenbach hilft":

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