30. Treffen des Kompetenzteams Integration

Bereits zum 30. Mal traf sich das Kompetenzteam Integration am Dienstag, 23. April 2024, zum Erfahrungsaustausch. Integrationsdezernent Martin Wilhelm und der Vorsitzende des Ausländerbeirats Abdelkader Rafoud hatten die Mitglieder des seit 17 Jahren bestehenden Kompetenzteam Integration aus Vereinen und Initiativen, religiösen Gemeinden sowie Personen aus Politik und Stadtverwaltung eingeladen. Zahlreiche Vereine, religiöse Gemeinschaften und Initiativen von Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationsgeschichte und Vertreterinnen aus der Politik waren der Einladung gefolgt.

In der Vorstellungsrunde berichteten die Gäste über ihre aktuellen Tätigkeiten, über Erfolge und Herausforderungen sowie über Pläne für die Zukunft. Neben den Bereichen Bildung, Kultur, Sprachförderung, Netzwerkarbeit und Demokratieförderung gaben alle Beispiele von ihrer vielseitigen Integrationsarbeit.

Martin Wilhelm bedankte sich für die lobenswerte und große Kooperationsbereitschaft und freute sich über die rege Teilnahme. „Unsere Stadt braucht engagierte Menschen, die zum Gelingen von Integration beitragen“ so der Stadtkämmerer und Integrationsdezernent Martin Wilhelm. „Ihre Erfahrungen und Rückmeldungen sind wertvoll und wichtig für Offenbach. Bleiben Sie als Expertinnen und Experten im Gespräch miteinander und mit uns.“

Der Vorsitzende des Ausländerbeirats, Abdelkader Rafoud betonte: „Ohne diese Vereine und Gemeinden wäre Integrationsarbeit in Offenbach nicht möglich.“

Ein Schwerpunkt des Abends war die Vorstellung der finanziellen Fördermöglichkeiten für Migrantenorganisationen und Initiativen. Das Team des WIR-Vielfaltszentrums Simone Lechner, Yasemin Özer und Tavier Fairburn, sowie der Integrationsbeauftragter Luigi Masala informierten über verschiedene Optionen. Vorgestellt wurden neben der „Richtlinie der Stadt Offenbach am Main für die Finanzierung zur Durchführung von Integrationsprojekten und Zuschüsse zu Mieten“, die Förderrichtlinie zum Landesprogramm „WIR-Vielfalt und Teilhabe“.

Anschließend stellte Renate Schulte Spechtel vom Freiwilligenzentrum die Integrations- und Gesundheitslotsen und Lotsinnen vor. Im Rahmen des WIR-Landesprograms sind seit 2018 80 Integrations- und Gesundheitslotsinnen und Lotsen ausgebildet worden. Im Team werden über 30 verschiedene Sprachen gesprochen. Die Integrationslotsinnen und Lotsen beraten, begleiten zu Terminen und unterstützen sprachlich. Außerdem organisieren sie Sprachtreffen und Fahrradkurse für Frauen. Die Gesundheitslotsinnen und Lotsen informieren und unterstützen Menschen sprachlich unter anderem bei Antragswesen, Arztsuche und Arztterminen.

Im Anschluss nutzten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich bei einem Fingerfood-Buffet auszutauschen.