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Stadt Offenbach

Der offene Fahrradtreff im KJK Sandgasse gibt Freiheit auf zwei Rädern

27.09.2023 – Die neunjährige Viktoria beherrschte es bereits, den beiden jeweils achtjährigen Kelvin und Zehra haben es die großen Brüder beigebracht, der neunjährige Anas und die ebenfalls neunjährige Zahra haben im KJK Sandgasse das Fahrradfahren gelernt: Dort trifft sich die kleine Gruppe bestehend aus fünf Mädchen und Jungs einmal die Woche und geht nun, nachdem alle fahren können, gemeinsam mit den beiden Sozialpädagoginnen Alexandra Holzapfl und Anke Fahrenholz auf kleinere Touren.

Bürgermeisterin Sabine Groß beim Besuch des Fahrradtreffes im KJK Sandgasse. 

„Anfangs mussten alle die Räder bis zum Bolzplatz im nahe gelegenen D´Orvillepark schieben,“ berichtet Holzapfl, „dort wurden dann die ersten Runden gefahren.“ Inzwischen haben sie auch schon längere Touren gemacht, waren in der Kinder- und Jugendfarm, im Dreieichpark oder an der Hafentreppe und haben Eis gegessen. „Das ist sowieso immer hoch im Kurs“, sagt sie lachend. Entstanden ist der offene Fahrradtreff als Ferienprojekt und hat sich inzwischen verstetigt. Da die meisten Kinder keine eigenen Fahrräder besitzen, können sie sich im Fundus des KJK bedienen. Im Keller stehen Fahrräder in allen Größen, es gibt Helme und Sicherheitswesten. 

Weil sie als Bürgermeisterin auch für die Mobilität zuständig ist, stattete Sabine Groß den kleinen Radlerinnen und Radlern einen Besuch ab. „Wie ist Fahrradfahren in Offenbach für Euch, fühlt ihr Euch sicher“, wollte sie wissen, schließlich soll es auch Spaß machen. Anas meinte, dass das Gefühl auf der Straße besser sein könnte, die Fahrradstraßen findet er gut. Jetzt, da er fahren kann, würde er ohnehin gerne weitere Touren machen, nach Frankfurt zum Beispiel.  

Sozialpädagogin Anke Fahrenholz, Bürgermeisterin Sabine Groß und Sozialpädagogin Alexandra Holzapfl mit den Kindern des Fahrradtreffs. Die praktischen blauen Rücksäcke gab es von Sabine Groß. 

Da kann Groß nur ermuntern: „Mit dem Fahrrad lassen sich viele Ziele erreichen, für die man sonst länger braucht.“ Sie selbst sei fast immer mit dem Fahrrad unterwegs, schon als Kind habe das ihren Aktionsradius erweitert, berichtet sie. Und wie ist es, Bürgermeisterin zu sein, wollte Zahra wissen? „Toll. Kommunalpolitik macht viel Spaß, weil man Ergebnisse sieht. Gerade in puncto Fahrrad hat sich enorm viel bewegt“, sagt sie mit Verweis auf die Fahrradstraße und Angebote wie auch den Radraum im Rathaus-Pavillon. Dort dreht sich alles ums Zweirad. Der Raum ist Treffpunkt für Schrauber und alle, die ihr Rad reparieren wollen und müssen. Er ist Ausgangspunkt für die Rennfahrer mit ihren schnellen Bikes und schicken Monturen. Dann drängte die Gruppe zum Aufbruch, schließlich hatte die Bürgermeisterin zum Eis essen eingeladen. Vorher erinnerte Alexandra Holzapfl nochmal an die Regeln im Straßenverkehr und dann ging es auch schon los.

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