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Stadt Offenbach

Bürgermeisterin hisst Regenbogenfahne vor dem Rathaus

19.05.2023

Die Regenbogenfahne wurde am Mittwoch (17. Mai) anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie am Rathaus gehisst.

Offenbach ist eine vielfältige Stadt, in der Menschen aus aller Welt  zusammen leben. Queere Menschen sind bisher in der Stadt kaum sichtbar. Letztes Jahr wurde erstmalig zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie die Regenbogenfahne gehisst. Die Fahne steht für Toleranz und Akzeptanz der Vielfalt von Lebensformen und ist ein sichtbares Zeichen der Solidarität und Anerkennung von queeren Menschen seitens der Stadt. „In einer Zeit, in der Angriffe auf queere Menschen überall auf der Welt zunehmen, ist das ein ganz besonders wichtiges Zeichen. Deshalb lag es mir auch in diesem Jahr am Herzen, dass wir die Regenbogenflagge am Rathaus hissen und dass ich Angebote für queere Menschen in der Stadt unterstütze“, sagt Bürgermeisterin Sabine Groß.

Das Hissen der Regenbogenflagge wird von einer Veranstaltung von OFfenqueer begleitet. OFfenqueer ist ein neues Netzwerk von queeren Menschen aus Offenbach. Am jeweils letzten Mittwoch des Monats trifft sich das Netzwerk im Stadtteilbüro am Mathildenplatz um 19.30 Uhr. Aktuelle Informationen stehen auf Instagramm unter OFfenqueer zur Verfügung.

Mit dem 2022 gestarteten niedrigschwelligen Jugendcafé „Queers and Friends Café“ im KJK Sandgasse gab es ein erstes städtisches Angebot, in dem queere Jugendliche einen Treffpunkt und Ansprechpartnerinnen und –partner fanden. „Ich freue mich, dass der auf meine Initiative ins Leben gerufene Jugendtreff „Queers & Friends Cafe gut angenommen wird. Die Finanzierung erfolgte zunächst aus Eigenmitteln. Dank der Initiative des Jugendamts erfolgt die Finanzierung nun in 2023 durch Bundesmittel“, sagt Bürgermeisterin und Jugenddezernentin Sabine Groß. Außerdem konnte über Stiftungsgelder von Children e.V. eine finanzielle Unterstützung gewonnen werden, die den Spielraum des Angebotes erweiterte.

Um besser auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingehen zu können und zusätzliche Ressourcen bereit stellen zu können, hat sich das Jugendamt der Stadt Offenbach vor einigen Monaten erfolgreich um Fördermittel aus dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit beworben. Damit fördert das Bundesfamilienministerium im Jahr 2023 Projekte und Angebote von und für Kinder und Jugendliche, um deren körperliche und seelische Gesundheit in den aktuellen Krisenzeiten durch Bewegung, Kulturangebote und Maßnahmen zu verbessern. Dabei stehen Teilhabe und Engagement von Kindern und Jugendlichen im Zentrum.

Mithilfe der Förderung konnte das Angebot deutlich ausgeweitet werden, zudem waren die Jugendlichen von Anfang an in die Antragsphase eingebunden. Allein dies führt zu einer Stärkung des Selbstbewusstseins und im Ergebnis der Wahl eines eigenen Gremiums im März. Damit haben die queeren Jugendlichen eine Stimme und gestalten ihre freizeitpädagogischen Angebote selbst. So planen sie aktuell den zweitägigen Besuch des Europaparks Rust mit einer Übernachtung.

Die Ergebnisse der Gremiumsarbeit werden auf dem eigenen Instagram-Kanal „queer_cafe_of“ veröffentlicht und beworben. Im Laufe des Jahres soll es neue Flyer und Plakate für Schulen und Vereine in Offenbach geben, außerdem wird eine stärkere Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendparlament (KJP) angestrebt.

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