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Stadt Offenbach

Corona: Schutzmaßnahmen in Krankenhäusern und Arztpraxen empfohlen

06.12.2023

Viele Menschen leiden bei dem derzeit nasskalten Wetter an einer Atemwegserkrankung. Aktuell ist es so, dass die meisten Infektionen von normalen Erkältungsviren ausgehen. Aber bereits jede fünfte Infektion ist auf das Corona-Virus zurückzuführen. Die Tendenz ist steigend, was sich auch objektiv feststellen lässt: Mithilfe des sogenannten Abwasser-Monitorings kann die aktuelle Virenlast im Wasser der Kläranlagen nachgewiesen werden. Deutschlandweit wurden im Abwasser vermehrt Coronaviren gefunden, was auf eine hohe Zahl an Neuinfektionen schließen lässt. Vor allem die neuen Corona-Virusvarianten wurden vermehrt nachgewiesen. Das Ergebnis ruft jetzt das Stadtgesundheitsamt Offenbach auf den Plan, das die Menschen bittet, in Arztpraxen und Krankenhäusern Maske zu tragen und bekannte Schutzmaßnahmen zu berücksichtigen. 

Dr. Bernhard Bornhofen, der Leiter des Stadtgesundheitsamtes erläutert: „Besonders gefährdet sind die kranken Menschen im Krankenhaus – vor allem Patientinnen und Patienten, die bereits durch eine schwere Krankheit wie Krebs oder durch ihr hohes Alter geschwächt sind. Wir brauchen an dieser Stelle den Schutz durch Masken bei allen Besucherinnen und Besuchern.“ Auch in vollen Bussen, Bahnen und auf Veranstaltungen in geschlossenen Räumen empfiehlt das Stadtgesundheitsamt wieder das Masketragen. 

Vorschreiben können wir das Masketragen nicht, aber aus gesundheitlicher Sicht ist es wärmstens zu empfehlen. Keiner möchte die Weihnachtszeit im Bett verbringen.

Dr. Bernhard Bornhofen, Leiter des Stadtgesundheitsamtes

Auch Geimpfte und Genesene können sich wieder anstecken. „Die neuen Varianten werden durch ihre leichten Veränderungen vom Immunsystem nicht gut erkannt“, erklärt der Leiter des Stadtgesundheitsamtes. 

Weitere Tipps: Menschen mit Vorerkrankungen und auch Ältere über 60 Jahre sollten sich erneut gegen Coronaviren und Grippeviren mit den aktuellen Impfstoffen beim Hausarzt impfen lassen. Neben dem Masketragen, vor allem in Arztpraxen und Krankenhäusern, können gründliches Händewaschen, ein größerer Abstand zu Mitmenschen in geschlossenen Räumen, die bekannte Niesetikette und der Verzicht auf einen Handschlag einer Infektion vorbeugen.

Hintergrund: Corona-Viren greifen das Immunsystem und die Gefäße im Menschen an. Damit lösen sie eine Vielzahl an Krankheitssymptomen in den unterschiedlichen Organen aus. Am häufigsten sichtbar sind Atemwegserkrankungen – aber auch im Gehirn wurden Veränderungen nachgewiesen, die sogar im MRT sichtbar werden können. Als deutlichstes Zeichen bei einer Erstinfektion gilt der Verlust des Sinnes für Geruch und Geschmack.

Nach den Weihnachtstagen wird auch die Grippesaison voraussichtlich wieder an Fahrt aufnehmen. Hier nutzen die bekannten Schutzmaßnahmen genauso.

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