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Stadt Offenbach

Information für Eltern zu Erkältungskrankheiten

Aktuell sind sehr viele Kinder gleichzeitig an Influenza oder RSV erkrankt. Die Erkältungskrankheiten sorgen für eine Überlastung von Kinderärztinnen und Kinderärzten und Kindernotaufnahmen. Das Stadtgesundheitsamt stellt Informationen für Eltern zur Verfügung.

Woher kommen die Erkältungsviren?

Das Respiratorische Synzytial-Virus wird ebenso wie Grippevieren durch Aerosole von Mensch zu Mensch übertragen. Niesen, Husten oder lautes Reden bringt das Virus mit kleinsten Tröpfchen in die Luft und kann von anderen eingeatmet werden. Das Virus dringt über die Nasenschleimhaut oder über die Augen in den Körper ein.

Für wen kann es gefährlich werden?

  • Neugeborene und Frühgeborene
  • Kinder unter 2 Jahren
  • Kinder mit Grunderkrankungen
  • Ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem

Muss das Kind zum Arzt?

JA, wenn

  • Husten oder Keuchen, das nicht aufhört
  • Bläuliche Hautfarbe rund um Mund oder Fingernägel
  • Geweitete Nasenlöcher oder Einziehungen auf dem Brustkorb beim Einatmen
  • wenn das Kind apathisch und ganz schlapp ist und hohes Fieber hat, das nicht mit fiebersenkenden Mitteln runter geht
  • Kinder unter 3 Monaten bei Fieber (Thermometer zeigt über 38° Celsius) 
  • Atemaussetzer

NEIN

  • Laufende Nase
  • Husten
  • Reizbarkeit
  • Reduzierte Aktivität
  • kurzzeitige Appetitlosigkeit
  • Fieber ohne schwere Allgemeinsymptome

Wie schütze ich mein Kind?

  • Neugeborene, Frühgeborene, Kinder unter 2 Jahren von allen Menschen mit Erkältungssymptomen fernhalten
  • Erwachsene und ältere Kinder können bei Treffen mit gefährdeten Kindern eine Maske tragen und sich vorher die Hände gut waschen
  • Nicht gemeinsam mit dem Kind aus dem gleichen Gefäß trinken / essen

Wie kann ich dem Kind helfen?

Antibiotika wirken nicht gegen RSV. Um dem Kind zu helfen:

  • bei Fieber: Wadenwickel, Fiebersenkender Saft / Zäpfchen
  • Nasenspray mit Kochsalzlösung für Kinder (befeuchtet)
  • Nasenspray mit abschwellender Wirkung
  • viel Trinken (Schleimhäute feucht halten und Schleim lösen): das heißt für Säuglinge Muttermilch und Tee - für Kleinkinder z.B. lauwarmes Wasser und Tee
  • Luftfeuchtigkeit erhöhen im Raum, z.B. feuchte Tücher über Heizkörper legen
  • Ruhiger Tagesablauf und wenn möglich Schlaf

Erläuterungen und Hinweise

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