Stadt baut Homeoffice seit Mitte 2020 aus
20.01.2021
Bei der Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am gestrigen Dienstag wurde unter anderem vereinbart, dass Arbeitgeber ihren Beschäftigten überall dort, wo es möglich ist, das Arbeiten zu Hause ermöglichen müssen, sofern die Tätigkeiten es zulassen.
Oberbürgermeister Dr. Schwenke weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es bei der Stadt Offenbach vom Verwaltungsstab bereits seit Beginn der Pandemie im letzten Frühjahr den klaren Auftrag an die Amtsleitungen gibt, dass so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie möglich im Homeoffice arbeiten sollen. „Wir sind uns unserer Verantwortung als öffentlicher Arbeitgeber bewusst. Bei der Umsetzung von Homeoffice kommt dem öffentlichen Dienst eine Vorbildfunktion zu. Wir können nicht nur von Unternehmen verlangen, ihre Arbeit so zu organisieren, dass sie auch von zu Hause erledigt werden kann. Die Kontakte der Menschen müssen nicht nur im privaten Bereich, sondern auch bei der Arbeit und auf dem Weg dahin deutlich eingeschränkt werden, damit wir die weitere Ausbreitung des Corona-Virus wirksam eindämmen können“, betont Schwenke.
„Die Stadt Offenbach hat deshalb bereits im Mai 2020 ein großes Investitionsprogramm mit mehreren Millionen Euro gestartet, um im Endergebnis alle möglichen Arbeitsplätze in der Stadtverwaltung langfristig mobil auszustatten“, betont Bürgermeister und Kämmerer Peter Freier. „Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen jedoch auch weiterhin jeweils im Büro für Kundenverkehr zur Verfügung stehen, der nicht online abgewickelt werden kann“, so Freier weiter. Dazu zählen unter anderem Beschäftigte im Bürgerbüro, bei der Stadtpolizei, im Ausländeramt, Erzieherinnen und Erzieher sowie Personal, das vor Ort für die Technik zuständig ist und verfügbar sein muss.
„Natürlich gibt es auch bei uns derzeit noch Kolleginnen und Kollegen die gerne ins Homeoffice würden, denen wir aber noch nicht alles ideal zur Verfügung stellen können. Aber: von rund 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung können bereits 1100 über VPN von zu Hause arbeiten. Das ist ein erster großer Schritt, den wir bereits 2020 ermöglicht haben. Das nutzen aktuell im Durchschnitt rund 350 Personen. Besser ist aber eine vollwertige Ausstattung mit mobilen Endgeräten. Hier sind derzeit bereits 330 Geräte im Einsatz. Sukzessive werden jetzt in den kommenden Monaten bis Ende 2022 alle Arbeitsgeräte entsprechend ersetzt. Aktuell warten wir auf die Lieferung unserer Bestellung von 300 weiteren Geräten. Für Mitarbeiter, die spezielle Fachanwendungen mit großen Datenlasten bedienen müssen, wurden Lösungen geschaffen und weitere Serverkapazitäten angeschafft, die teilweise schon im Betrieb sind oder demnächst in Betrieb gehen“, so OB Schwenke.