Osman Pinar ist Ehrenpatenkind des Bundespräsidenten
11.09.2023
Seit 1949 pflegt das Bundespräsidialamt die Tradition der Ehrenpatenschaft, die die fürsorgende Verpflichtung des Staates einerseits und die Stärkung kinderreicher Familien anderseits zum Ausdruck bringen soll. Bundespräsident Theodor Heuss, der die Patenschaft einführte, hatte 16 000 Patenkinder in zehn Jahren. Bis heute wurden insgesamt rund 82.600 Ehrenpatenschaften durch den Bundespräsidenten ausgesprochen. Osman Pinar ist eines der Patenkinder.
Ab dem siebten Kind kann die Ehrenpatenschaft beantragt werden. In Offenbach kümmert sich Bettina Jöst um Ehrungen und deren Beantragungen. So auch im Fall von Osman Pinar, er ist das siebte Kind der Offenbacher Familie. Seine Mutter Hava Pinar nahm stellvertretend bei Stadtkämmerer Martin Wilhelm, die Urkunde, eine Autogrammkarte des Bundespräsidenten und das Patengeschenk in Höhe von 500 Euro entgegen. Von Stadtkämmerer Martin Wilhelm gab es noch ein Kuscheltier und ein Offenbacher Frühstücksset für den kleinen Osman.
Das Ehepaar Pinar ist hier in Offenbach aufgewachsen. Sie kennen sich schon seit ihrer Schulzeit. Eine große Familie war schon immer ihr Wunsch. Beide Elternteile sind berufstätig und kümmern sich gemeinsam um die Erziehung ihrer Kinder. Für das Ehepaar Pinar ist die Familienplanung mit dem siebten Kind abgeschlossen. Frau Pinar, gelernte Schneiderin, setzt nun ihren großen Wunsch in die Tat um: Vor einigen Tagen hat sie mit der Ausbildung zur Erzieherin begonnen, ihrem Traumberuf, wie sie sagt. Neben Familie und Beruf ist es Frau Pinar wichtig, sich ehrenamtlich zu engagieren. Seit Jahren beteiligt sie sich daher als Elternmentorin im Projekt ELMO (Eltern lernen mit in Offenbach) und gründete an der Rudolf-Koch-Schule das Müttercafé.
Stadtkämmerer Martin Wilhelm war tief beeindruckt, wie das Ehepaar Pinar Familie, Beruf, Ausbildung und das Ehrenamt unter einen Hut bekommt. „Offenbach ist eine junge Stadt mit vielen Kindern“, sagt er. „Ich freue mich immer die Menschen kennenlernen zu dürfen, die diese nachfolgende Generation großzieht. Osman und seinen Geschwistern wünsche ich eine wunderbare Kindheit in unserer Stadt und den Eltern weiterhin den Elan und die Energie, die für die vielen Aufgaben und Aktivitäten notwendig sind.“