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Stadt Offenbach

Kranzniederlegung am 18. März zum Gedenken an Bombenangriff 1944

14.03.2024

Der hessische Kampfmittelräumdienst beseitigt jährlich bis zu 100 Tonnen Kampfmittelaltlasten, insbesondere Bomben, die an die zerstörerischen Luftkriegshandlungen des Zweiten Weltkrieges erinnern. Das für Offenbach verheerendste Bombardement des Zweiten Weltkrieges ereignete sich in der Nacht zum 18. März 1944 und hinterließ zahlreiche Gebäudeschäden sowie einen Verlust an Menschenleben. Die Alliierten hatten zu diesem Zeitpunkt bereits die uneingeschränkte Lufthoheit über Deutschland erobert und verbanden diese mit gezielten Angriffen auf die Industrie. Die ersten Bombenabwürfe wurden um 21:52 Uhr gemeldet. Insgesamt gingen 44 Luftminen, 417 andere Sprengbomben, 6.000 Flüssigkeitsbrandbomben und rund 100.000 Stabbrandbomben auf das Stadtgebiet nieder. Berichten zufolge wurden mehr als 1.100 Wohnhäuser schwer beschädigt oder gänzlich zerstört. Auch elementare Einrichtungen wie das städtische sowie das Versorgungskrankenhaus oder das Polizeipräsidium wurden durch die Bombenangriffe lädiert.

Fast vierzig Prozent des Offenbacher Stadtgebietes waren zu Kriegsende im Mai 1945 zerstört, rund eine Million Kubikmeter Trümmerschutt mussten für den Wiederaufbau Offenbachs geräumt werden. Bis zur Ausweitung des Luftkrieges blieb die Zivilbevölkerung Deutschlands weitestgehend verschont, insgesamt beklagte Offenbach 467 Todesopfer zu Kriegsende.

Die Stadt Offenbach gedenkt der Zerstörung und dem Leid am Montag, 18. März, mit einer stillen Kranzniederlegung auf dem Gräberfeld am Neuen Friedhof.

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