Stadt Offenbach trauert um Hermann Nuber

Mit großer Traurigkeit hat der Magistrat der Stadt Offenbach die Nachricht vom Tod Hermann Nubers aufgenommen. Die bundesweit bekannte Kickers-Legende starb am 12. Dezember im Alter von 87 Jahren. Im Namen seiner Magistratskolleginnen und -kollegen erinnerte Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke an eine menschlich wie sportlich außergewöhnliche Person: „Der Name Hermann Nuber steht wie kaum ein anderer für unsere Offenbacher Kickers. Seine Treue für unseren Verein beeindruckt mich bis heute. Als Oberbürgermeister lernt man viele Menschen kennen, auch viele erfolgreiche Menschen. Nie aber habe ich einen Menschen wie Hermann Nuber kennengelernt, der so erfolgreich war und der dennoch so absolut normal und bodenständig geblieben ist wie er. Davor habe ich den allerhöchsten Respekt.“ Hermann Nuber stehe bis heute als Vorbild für Respekt, Ehrlichkeit, Fleiß und Loyalität.

Hermann Nuber gilt als Idol der Offenbacher Kickers. Er kickte von 1946 bis 1971 in 408 Ligaspielen und schoss 164 Tore für den OFC. 1968 führte Nuber den Verein in die Erste Bundesliga und wurde nach Franz Beckenbauer Zweiter bei der Wahl zum Fußballer des Jahres. Auch nach seinem Karriereende engagierte sich der Verstorbene als Amateur- und Jugendtrainer in seinem Verein. Er förderte große Talente – am bekanntesten wohl Fußball-Weltmeister Rudi Völler. Zu seinem 60. Geburtstag wurde Nuber zu Ehren eine bronzene Büste vor dem Stadion errichtet. Für sein Lebenswerk wurde er 2013 mit dem Ehrenpreis der Stadt Offenbach ausgezeichnet.

Eine weitere große Ehrung folgte erst jüngst im Juli 2022: In Anerkennung seiner Dienste für den Verein benannten Stadt und OFC die Haupttribüne auf dem Bieberer Berg in „Hermann-Nuber-Tribüne“. Oberbürgermeister Schwenke: „Ich bin glücklich und dankbar, dass Hermann Nuber diese Ehrung - neben vielen weiteren zuvor - noch miterleben durfte. In großer Trauer sind meine Gedanken nun mit den Hinterbliebenen, denen ich angesichts dieser Nachricht viel Kraft wünsche.“