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Stadt Offenbach

Magistrat beschließt Erweiterung von Bewohnerparkplätzen

29.12.2021 – Die Bewohnerparkbezirke in Offenbach werden im kommenden Jahr erweitert, sowohl in der Anzahl als auch in den Grenzen.

Wie der Magistrat jüngst beschlossen hat, werden in mehreren Stadtteilen die bestehenden Bewohnerparkbezirke erweitert oder neu ausgewiesen. Dies ist durch die in Offenbach steigende Zahl an Einwohnern und zugelassener Pkw, der Konkurrenz mit im öffentlichen Raum parkenden Beschäftigten und die damit verbundene und vor allem für Bewohner nervenaufreibende Suche nach einem Parkplatz notwendig geworden. Ausgenommen bleibt das zunächst ebenfalls im Beschluss mit vorgesehene Areal rund um das Ketteler Krankenhaus am Buchhügel – zumindest bis ein Standort für einen Parkplatz für Mitarbeitende des Krankenhauses gefunden ist.

„Das Thema Parkraummanagement ist in den vergangenen Jahren immer wichtiger für die Offenbacherinnen und Offenbacher geworden. Vor allem weil Parkplätze sehr knapp sind. Deshalb werden jetzt einige Bewohnerparkbezirke erweitert und neu ausgewiesen. Anwohnerinnen und Anwohner in Bezirken mit besonders großem Parkplatzmangel sollen mit Sonderparkberechtigungen einfacher einen Parkplatz finden“, erklärt Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß.

Analyse der Bewohnerparkbezirke

Die ersten Bewohnerparkbezirke entstanden 1991, zuletzt erfolgte 2007 eine Erweiterung rund um das Sana-Klinikum. Mit einer umfassenden Bedarfsuntersuchung und –analyse wurde bestätigt, dass in verschiedenen Stadtteilen Parkraumdefizite bestehen. Im Westend werden deshalb zukünftig zwei neue Bewohnerparkbezirke ausgewiesen (Bezirke M und N), ebenso neu entsteht ein Bezirk um den Buchrainweg nördlich des Taunusrings (Bezirk O). Aber auch bestehende Bezirke im Stadtgebiet werden vergrößert, so im Mathildenviertel (Bezirke A und B), im Senefelderquartier (Bezirk F), im Musikerviertel (Bezirk L) und im Lindenfeld (Bezirk G). Den dazugehörigen Grundsatzbeschluss fassten die Stadtverordneten im Februar 2021.

Innerhalb eines Bewohnerparkbezirks wird bei rund 70 Prozent der öffentlichen Parkplätze die Höchstparkdauer von Montag bis Samstag zwischen sieben und 22 Uhr auf zwei Stunden begrenzt. Mit einem Bewohnerparkausweis, der an den Wohnort und den dortigen Bezirk gebunden ist, entfällt diese zeitliche Begrenzung. Die restlichen Parkplätze stehen weiterhin allen Verkehrsteilnehmern ohne Beschränkung zur Verfügung.

Innerhalb der Erweiterungsbereiche und neuen Bewohnerparkbezirke liegen rund 2.200 Parkplätze, davon rund 1.450 für die Bewohner bevorrechtigte. Der Fokus liegt dabei klar bei den Anwohnerinnen und Anwohnern: „Wir können Pendlern nicht versprechen, einen Parkplatz direkt vor der Tür zu finden. Die Stadt und ihre Bewohner leiden unter dem starken Verkehr, daher sollten Pendler nach Möglichkeit auf den ÖPNV umsteigen. Die Bewohnerparkbezirke zahlen sich aber nicht nur für die direkt betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner aus, sondern können Parksuchverkehr und damit Emissionen und Staus verringern“, sagt Stadtrat Paul Gerhard-Weiß.

Die Grafik (Stadt Offenbach) stellt die Bewohnerparkbezirke dar.

Lösung für den Stadtteil Buchhügel steht noch aus

Ebenfalls vom Magistrat beschlossen wurde, dass der Bewohnerparkbezirk am Buchhügel erst dann umgesetzt wird, wenn für die Beschäftigten des Ketteler Krankenhauses und deren Parkraumnachfrage eine einvernehmliche Lösung gefunden ist. Die Einrichtung des Bewohnerparkbezirks am Buchhügel würde in der Konsequenz einen Mangel an Parkplätzen für Beschäftigte des Krankenhauses bedeuten. Im Dialog mit dem Krankenhaus wurden bislang mehrere Optionen ausgetauscht – insbesondere die Standortfrage eines Parkplatzes für Beschäftigte. Mit der Realisierung eines solchen Parkplatzes könnte sich die Parkraumsituation am Buchhügel entspannen.

Die Kosten für die Erweiterung der Bewohnerparkbezirke belaufen sich auf rund 89.000 Euro, die in erster Linie durch die notwendige Beschilderung entstehen. Die Ausschreibung und anschließende Vergabe der erforderlichen Arbeiten erfolgt mit Beginn des neuen Jahres.

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