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Stadt Offenbach

Neue Fußgängerampel am Odenwaldring

29.09.2023

Two green lights for pedestrians

Für Fußgänger und für den Radverkehr soll eine neue Querung am Odenwaldring entstehen. Wie Bürgermeisterin und Mobilitätsdezernentin Sabine Groß mitteilt, ist zunächst eine provisorische Fußgängerampel im Bereich der Schumannstraße in Planung, die einen sicheren Wechsel von einer zur anderen Straßenseite des viel befahrenen Odenwaldrings ermöglicht. „Bislang müssen dafür die bestehenden Fußgängerquerungen an der Richard-Wagner-Straße oder an der Kreuzung mit der Sprendlinger Landstraße genutzt werden. Mit einer zusätzlichen Ampel wollen wir zunächst für den Fußverkehr den Weg verkürzen und eine weitere sichere Querung am stark befahrenen Odenwaldring schaffen“, erläutert Sabine Groß. 

Für die Neuplanung dieses Knotenpunktes wurde im Rahmen der Einrichtung der Fahrradstraße bereits ein Ingenieurbüro beauftragt. Radfahrende, die vom nördlichen oder südlichen Abschnitt der Schumannstraße kommen, dürfen jeweils nur nach rechts in den Odenwaldring abbiegen. Für eine bessere Nutzung der Fahrradstraße soll es künftig möglich sein, auch geradeaus zu fahren oder nach links abzubiegen. Bei der Planung stellte sich heraus, dass die baulichen Gegebenheiten an dieser Stelle und die bestehende Verkehrsführung auf dem Odenwaldring größere Anpassungen und damit eine vergleichsweise umfangreiche Planung erfordern. Deshalb soll in einem ersten Schritt eine provisorische Fußgängerampel eingerichtet werden, die über eine mobile Stromversorgung verfügt. Diese kann auch von den Radfahrenden genutzt werden. Das Ingenieurbüro wurde im August mit diesen Arbeiten beauftragt. Derzeit wird die Planung finalisiert und die Ausschreibung und Vergabe vorbereitet. „Für die anschließende Umsetzung sind wir von den Witterungsbedingungen abhängig, hoffen aber auf eine Fertigstellung – auch in Abhängigkeit von den Lieferzeiten – bis Jahresende. Die Planungen für die langfristige Lösung erfolgen parallel“, so die Mobilitätsdezernentin. 

Für die langfristige Lösung sind verschiedene Anpassungen an Ort und Stelle erforderlich. Dazu zählen etwa eine größere Aufstellfläche auf dem Grünstreifen in der Mitte des Odenwaldrings sowie die Verlegung von Stromleitungen für die Errichtung einer Fußgänger-Ampel und einer gesonderten Lichtsignalsteuerung für den Radverkehr. Auch die Abbiegespuren für den Autoverkehr müssen verändert beziehungsweise verkürzt werden. Hinzu kommen die Softwareprogrammierung und notwendigen Markierungs- und Beschilderungsarbeiten. 

„Daher haben wir im Sommer entschieden, vorab bereits eine provisorische Lösung für die Übergangszeit herzustellen, damit hier schnell eine zusätzliche sichere Querung entstehen kann“, sagt Sabine Groß mit Verweis auf den tragischen Unfall, bei dem am 8. September eine 80-jährige Fußgängerin gestorben ist, die keinen der bestehenden Fußgängerüberwege genutzt hatte. Sie hatte nach Polizeiangaben den Ring in Höhe der Schumannstraße überqueren wollen und war dabei von einem Sattelschlepper übersehen worden.

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