Historische Städte in der Region erkunden
Erleben Sie mit unseren geführten Halbtagesausflügen zu historischen Städten in der Region eine spannende Mischung aus landschaftlichen Reizen und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten. Unsere fachkundige Begleitung führt Sie durch die malerischen Gassen und historischen Gebäude, während Sie die Geschichte und Kultur der Region kennenlernen und gemeinsam erkunden können. Tauchen Sie ein in vergangene Epochen und lassen Sie sich von den Schätzen vergangener Zeiten verzaubern.
Die wichtigsten Informationen
Zu- und Ausstieg
Zu- und Ausstieg zu Fahrtbeginn und -ende erfolgt am Nordeingang des Rathauses in der Berliner Straße 100, 63065 Offenbach am Main.
Beachten Sie bitte, dass die Touren aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht barrierefrei sind. Zudem ist auf festes Schuhwerk, und je nach Tour auch bei hohen Außentemperaturen auf eine Jacke zu achten.
Preise
Detaillierte Informationen zu den Preisen finden Sie in den Einzelausführungen. Bei vereinzelten Touren werden Eintrittsgelder separat ausgewiesen - diese sind am Termin der jeweiligen Führung passend mitzubringen. Die Eintrittsgelder sind Bestandteil der Führung und vor Ort bei den Gästeführerinnen zu bezahlen.
Tickets und Reservierungen
Vorab-Reservierungen der Tickets sind entweder über Telefon 069 840004170 oder E-Mail an info.osgstadtwerke-ofde möglich.
Verkauf vor Ort
Die Tickets können im OF InfoCenter im Salzgäßchen 1, 63065 Offenbach am Main, erworben werden.
Online Verkauf
Die Tickets können alternativ auch online über den Ticketshop Frankfurtticket erworben werden.
Touren
Dillenburg
Datum: 06.07.2024
Uhrzeit: von 13 bis etwa 19 Uhr
Preise: 26,50 € pro Person + 4,00 € Eintrittsgelder
Entdecken Sie die Geschichte der im Dilltal eingebettet Oranienstadt Dillenburg mit einer Führung durch die "Dillenburger Kasematten".
Schon in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbauten die Grafen von Laurenburg-Nassau auf der 295 Meter hohen Erhebung über dem engen Dilltal eine Burg zur Sicherung ihrer Landesgrenze. Bei zahlreichen Streitigkeiten mit dem alteingesessenen Landadel mussten die Nassauer Grafen ihre Burg häufig verteidigen. Sogar 1325 wurde die Burg von den benachbarten Herren von Dernbach in Schutt und Asche gelegt. Graf Wilhelm der Reich baute die vorher wieder errichtete Burg zum Schloss aus. Hier erblickte - von weitreichender Bedeutung - sein erster Sohn Wilhelm von Nassau (der spätere Prinz von Oranien) das Licht der Welt. Rund 200 Jahre trotzte das Schloss vielerlei Angriffen bis im 7-jährigen Krieg (1756-1763) durch glühende Kanonenkugeln der französischen Soldaten das Schloss niederbrannte. Die Kasematten wurden mit den Resten der geschleiften Befestigungsanlage verfüllt. Erst 1960 wurde das Verteidigungssystem samt Bollwerken und Wehrgängen teilweise freigelegt, die Besuchenden erhalten heute eine Größenvorstellung dieser Anlage, die in Kriegszeiten mehr als 2.000 Soldaten zur Verteidigung des Schlosses aufnehmen konnte.
Im Nachgang führt Sie Gästeführerin Anita Kremer über den Schlossberg, zur Wilhelmslinde, zur Villa Grün, zum Wilhelmsturm und zum einzigen erhaltenen Gebäude der Dillenburger Festungsanlage - dem Stockhaus.
Hinweis: Aufgrund zahlreicher Stufen und Steinböden ist es wichtig, dass die Gäste bei der vorbestellten Führung durch die "Dillenburger Kasematten" sehr gut zu Fuß sind. Zudem ist auf festes Schuhwerk zu achten. Auf eine Jacke ist auch bei hohen Außentemperaturen nicht zu verzichten.
Alsfeld
Datum: 20.07.2024
Uhrzeit: von 13 bis etwa 19 Uhr
Preise: 26,50 € pro Person
Alsfeld - Stadt der Märchen und Fachwerkbauten. Über 400 Fachwerkhäuser aus sieben Jahrhunderten verleihen der europäischen Modellstadt für Denkmalschutz ihr charakteristisches Bild, das gleichermaßen traditionell wie modern ist.
Unter der Leitung von Gästeführerin Monika Krämer entdecken Sie den mittelalterlichen Stadtkern Alsfelds, der von einem ovalen Mauerring mit vier Stadttoren umgeben ist und von vielen Fachwerkhäusern, schlichten Bürgerbauten und städtischen Monumentalgebäuden geprägt ist.
Während eines Rundgangs durch die Stadt können Sie romantische Gassen, malerische Plätze und eine Vielzahl historischer Bauwerke bewundern. Zu den Höhepunkten zählen das beeindruckend monumentale Rathaus und der Markt mit seinen charakteristischen Häusern.
Des Weiteren bietet das Märchenmuseum eine Einführung in die Märchenwelt der Brüder Grimm, bei der in jedem Zimmer auf zwei Etagen ein Märchen präsentiert wird.
Deutsches Eck Koblenz und Festung Ehrenbreitstein
Datum: 03.08.2024
Uhrzeit: von 12 bis etwa 19 Uhr
Preise: 27,50 € pro Person + 6,50 € Eintrittsgelder, freiwillige Seilbahnfahrt für 11,00 pro Person vor Ort privat zu bezahlen
Die gemeinsame Erkundung der Tour nach Koblenz - der Stadt, die einen einzigartigen Mix aus Tradition und Innovation zaubert - startet am Deutschen Eck: Wo Vater Rhein auf Mutter Mosel trifft, erhielt der geschichtsträchtige Platz 1216 seinen Namen "Deutsches Eck". 1897 wurde dort das kupferne Reiterdenkmal für Kaiser Wilhelm I eingeweiht, das dem Kaiser ein Denkmal setzte, der nach drei Kriegen die Einigung Deutschlands herbeigeführt hatte.
Anschließend bringt der Bus alle Gäste zum Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein - ein beeindruckendes Wahrzeichen mit einer jahrtausendealten Geschichte und einem reichen kulturellen Angebot. Die Festungsanlage thront auf einem 118 Meter hohen Felsen gegenüber der Moselmündung und bietet eine atemberaubende Aussicht. Der Vorgängerbau der heutigen Anlage von 1828 reicht bis in das Jahr 1000 zurück. Heute ist Ehrenbreitstein die einzige erhaltene preußische Festungsanlage aus dem 19. Jahrhundert.
Die Runterfahrt von der Festungsanlage kann auf eigenen Wunsch auch mit einer Seilbahnfahrt über den Rhein erfolgen. Tickets für die Seilbahnfahrt können vor Ort eigenständig erworben werden - die Fahrt kostet 11 € pro Person, die direkt an die Betreiber zu entrichten sind. Gäste, die sich gegen eine Seilbahnfahrt entscheiden, werden vom Bus zurückgebracht.
Abschließend führt Anita Kremer die Gäste beim Stadtrundgang über malerische Altstadtgassen und historische Plätze in der Stadt. Das Flair der Stadt kann durch einen Bummel der Gäste durch die Altstadt mit seinen alten, sehr schön gelegenen Cafes ideal widergespiegelt werden und rundet die Halbtagestour ab.
Worms
Datum: 10.08.2024
Uhrzeit: von 13 bis etwa 19 Uhr
Preise: 26,50 € pro Person
Gästeführerin Monika Krämer führt die Gäste zu den Sehenswürdigkeiten der am linken Rheinufer gelegenen Nibelungenstadt Worms - eine der ältesten Städte Deutschlands. Worms ist vor allem für seine Verbindung zu den Nibelungen bekannt, gehört jedoch auch zu den sogenannten Lutherstädten, in denen sich der Reformator 1521 zu seinen Schriften bekannte. Heute sind in der Stadt bedeutende Zeugnisse der Vergangenheit wiedererstanden.
Die Stadtführung startet am ehemaligen Stadtmauerring aus dem 9. Jahrhundert, wo sich die bedeutendsten historischen Bauwerke der Stadt befinden. Als Erstes besichtigen die Gäste das Wahrzeichen von Worms - den St. Peter Dom, der zu den beeindruckendsten Beispielen romanischer Kirchenbaukunst zählt. Die Ursprünge des Wormser Domes reichen bis in die frühchristliche Epoche der spätrömischen Zeit zurück. Der Kaiserdom beeindruckt mit einer doppelchörigen romanischen Struktur, vier Türmen und zwei prächtigen Kuppeln. Zusammen mit den Domen in Mainz und Speyer bilden sie eine einzigartige Ansammlung romanischer Architektur am nördlichen Oberrhein.
Der Stadtrundgang führt außerdem zum Synagogenbezirk und entlang des Heylshofs, einem unter Denkmalschutz stehenden Museum, in dem seit 1925 die Kunstsammlung der Familie von Heyl ausgestellt wird. Das im Jahr 1884 fertiggestellte Stadtpalais ist im Stil des Neubarocks erbaut. Die Gäste haben die Möglichkeit, eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Stadt zu besuchen: den jüdischen Friedhof „Heiliger Sand“. Dieser ist der älteste Judenfriedhof Europas mit etwa 2.000 Gräbern und ein Bestandteil des UNESCO-Welterbes "Jüdisches Erbe für die Welt". Einige Grabsteine aus dem 11. Jahrhundert sind noch vorhanden. Sehenswert ist auch die Synagoge im ehemaligen Judenviertel, die nach der Niederbrennung in der Pogromnacht 1938 aufgrund der besonderen geschichtlich-religiösen Bedeutung im Jahre 1961 unter Verwendung zahlreicher originaler Bauteile der alten Synagoge wiederaufgebaut wurde.
Monika Krämer führt die Gäste weiter zu einem der weltweit größten Reformationsdenkmale: dem 1868 nach einem Entwurf von Ernst Rietschel geschaffenen Lutherdenkmal. Die Syenitsockel des Denkmals tragen beeindruckende Bronzefiguren, Reliefs und Wappen, die die Geschichte der Reformation darstellen.
Anschließend geht die Führung weiter zum Ludwigsplatz mit dem Ludwigsdenkmal. Der Obelisk aus Muschelkalk wurde zu Ehren des 1892 verstorbenen hessischen Großherzogs Ludwig IV. errichtet. Auf dem Ludwigsplatz befindet sich auch die romanische Basilika St. Martin. Unter dieser Stiftskirche aus dem 11. bis 13. Jahrhundert soll laut Legende einst der Kerker des heiligen Martin gelegen haben.
Entlang der Rheinpromenade bieten sich weitere Sehenswürdigkeiten: das Hagendenkmal, der Winzer- und der Siegfriedbrunnen sowie der Andreasstift mit einem Kreuzgang aus dem 12./13. Jahrhundert.
Bacharach
Datum: 24.08.2024
Uhrzeit: von 13 bis etwa 19 Uhr
Preise: 26,50 € pro Person
Ein Spaziergang durch die historischen Gassen und verträumten Ecken des alten Weinhandelsplatzes, der heimlichen Hauptstadt der Rheinromantik, bezaubert mit seinen zahlreichen Fachwerkhäusern und markanten Kirchenbauten. Das einzigartige Flair der Kleinstadt ist zweifellos ihrem mittelalterlichen Charme zu verdanken und zog im Laufe der Geschichte viele berühmte Persönlichkeiten an, darunter Victor Hugo, Clemens Brentano und Achim von Arnim. Bacharach vereint alle Merkmale, die es zu einem der schönsten Orte am gesamten Mittelrhein machen und seiner Reputation als heimliches Zentrum der Rheinromantik alle Ehre machen. Noch heute beeindruckt das malerische Städtchen mit einer gut erhaltenen Stadtmauer, Wehrgängen, Türmen und einem unvergleichlichen Panorama. Erkunden Sie gemeinsam mit Gästeführerin Monika Krämer die bezaubernden Fachwerkhäuser und verwinkelten Gassen rund um die historische Pfarrkirche St. Peter.
Miltenberg und Franziskanerkloster Engelberg
Datum: 14.09.2024
Uhrzeit: von 13 bis etwa 19 Uhr
Preise: 26,50 € pro Person
Gästeführerin Monika Krämer führt die Gäste durch die „liebliche Stadt“ am südwestlichen Eck des Mainvierecks, die nicht nur mit ihrer mittelalterlichen Altstadt voller Fachwerkbauten beeindruckt. Die älteste Besiedlung des Gebietes um Miltenberg dürfte in das 4. Jahrtausend vor Christus zurückreichen. Das heutige Miltenberg, eine schmale, lange Straßensiedlung zwischen den Uferterrassen und dem Main nahm seinen Anfang im frühen 13. Jahrhundert. Beiderseits des dreieckigen Marktplatzes, unmittelbar unterhalb der Burg wuchs die Siedlung im Schutz von Mauern, Türmen und Toren rasch gegen Westen und Osten. Von der langen Blüte der Stadt in Spätmittelalter und Früher Neuzeit zeugt die gut erhaltene Hauslandschaft mit zahlreichen Fachwerkhäusern und bedeutenden Amtsgebäuden. Miltenberg stellt sich heute als „Fachwerkwelt“ dar und die Touristen zieht es von weit her in die alte historische Stadt.
Der Stadtrundgang beginnt mit einem Besuch der ältesten Fürstenherberge Deutschlands, dem Hotel und Gasthof "Zum Riesen". Erstmals urkundlich erwähnt wurde der "Riese" im Jahr 1411 in einem Gerichtsbuch. Weitere Anlaufstellen sind die St.-Jakobus-Kirche aus dem 13. Jahrhundert sowie die Kirche des Franziskanerordens aus dem 17. Jahrhundert. Der historische Marktplatz, das Herzstück der Stadt, bekannt als "Schnatterloch", ist von Fachwerkbauten aus dem 16. und beginnenden 17. Jahrhundert sowie dem Marktbrunnen umgeben.
Anschließend geht der Ausflug weiter zum Franziskanerkloster am Engelberg. Etwa um 1300 wurde hier eine Holzkapelle errichtet und dem Erzengel Michael als Kämpfer gegen die heidnischen Götter gewidmet. 1630 ließen sich die ersten Kapuziner auf den Engelberg nieder und ein Kloster wurde errichtet. Die Kapelle wurde aus Stein gebaut und im Laufe der Jahre immer wieder verlängert. Marien- und Antoniuskapelle wurden angebaut, und 1845 erfolgte der Anbau der Fürstengruft und die Votivkapelle. Die heutige Gestalt erhielt die Kirche 1899.
Braunfels
Datum: 21.09.2024
Uhrzeit: von 13 bis etwa 19 Uhr
Preise: 26,50 € pro Person + 8,00 € Eintrittsgelder
Braunfels bietet das ideale Ambiente für Genießer, die das historische Flair kleinstädtischer Fachwerkstädte schätzen.
Erkunden Sie das seit 800 Jahren im Familienbesitz befindliche Kulturdenkmal des Schlosses Braunfels. Die einstige Schutzburg, erstmals im Jahr 1246 erwähnt, hat im Laufe der Jahrhunderte kontinuierlich ihr Erscheinungsbild verändert. Ab dem 14. Jahrhundert wurden Ringmauern, Verteidigungstürme und Wallanlagen hinzugefügt, mit dem Aufkommen von Feuerwaffen mit größerer Reichweite. Die baufreudigen Besitzer ergänzten die Burg in den folgenden Jahrhunderten fortlaufend. Im frühen 18. Jahrhundert verlieh Graf Wilhelm Moritz dem Schloss den Charakter einer barocken Residenz. "Jägerfürst" Ferdinand baute die alte Kernburg im neugotischen Stil zum Schloss um und ließ den Rittersaal nach historischem Vorbild wieder errichten. Heute noch ist das Schloss Wohnsitz der fürstlichen Familie der Grafen von Oppersdorff zu Solms-Braunfels. Eine Schlossführung ermöglicht den Gästen, die ereignisreiche Entwicklung sowie die Geschichte der fürstlichen Familie hautnah zu erleben und Einblicke in die prächtigsten Räumlichkeiten der weitläufigen Schlossanlage zu erhalten.
Im Anschluss begleitet Gästeführerin Anita Kremer Sie auf einem Altstadtrundgang, der die markanten Altstadthäuser und den romantischen Marktplatz umfasst. Sie führt Sie von der ehemaligen Synagoge und dem Solmser Hof zum Kurpark Herrengarten. Der Kurpark ist ein lebendig genutztes Kulturdenkmal, das seit über 400 Jahren für eine besondere Atmosphäre sorgt und als das „grüne Herz der Altstadt“ bekannt ist.
Bingen
Datum: 28.09.2024
Uhrzeit: von 13 bis etwa 19 Uhr
Preise: 26,50 € pro Person
Bingen, malerisch am Ufer des Rheins gelegen, bietet atemberaubende Aussichten auf Berge und Täler, Wälder und Wiesen, Flüsse und Promenaden. Die Stadt präsentiert sich mit einem mittelalterlichen Stadtbild und verwinkelten Gassen, darunter die Salzgasse aus dem 12. Jahrhundert, die eine direkte Verbindung zwischen dem Rheinufer und dem Marktplatz darstellte. In dieser Gasse lebten wohlhabende Salzhändler, die im Mittelalter mit diesem begehrten Handelsgut florierende Geschäfte betrieben. Um 1500 gehörten die Salzhändler zu den reichsten Steuerzahlern der Stadt. Einige Gebäude aus dem 18. Jahrhundert erinnern noch heute an die alte Handelstradition dieser Straße.
Auch die Löhrgasse mit dem Löhrturm sowie die Badergasse, einstige Wohnstraßen der Handwerker und Gewerbetreibenden, haben ihre mittelalterlichen Strukturen bewahrt. Der Speisemarkt mit seinem Marktbrunnen zählt zu den ältesten im Rheinland und war Austragungsort nicht nur für die Wochenmärkte, sondern auch für vier Jahrmärkte. Ein Marktschiff pendelte regelmäßig zwischen Bingen und Mainz und brachte die begehrten Handelsgüter zum Marktplatz. Im 19. Jahrhundert ließen sich zahlreiche Weinhändler entlang der Mainzer Straße nieder, der Hauptverbindung zwischen Mainz und Trier zur Römerzeit. Hier sind noch einige der prachtvollen Weinhändler-Villen erhalten, die besichtigt werden können.
Heutzutage prägt die Basilika St. Martin das Stadtbild von Bingen. Im Jahr 1403 wurde die Stadt von einem verheerenden Brand heimgesucht, der drei Viertel der Stadt zerstörte, darunter auch das besonders schöne Gotteshaus, das stark beschädigt wurde. Der Wiederaufbau der gotischen Kirche wurde schließlich 1416 gefeiert.
Ein markantes Wahrzeichen ist die Burg Klopp, die majestätisch über der Stadt thront und heute als Sitz der Stadtverwaltung dient. Schon zur Zeit der Rheinromantik war die Burg aufgrund ihres Panoramablicks auf das Binger Loch ein beliebtes Ausflugsziel. Von der Aussichtsplattform aus bietet sich ein herrlicher Blick auf den Zusammenfluss von Nahe und Rhein.
Gästeführerin Anita Kremer führt die Gäste zur Rheinpromenade direkt am Fluss, von wo aus sich der schönste Ausblick auf das Binger Loch und die Ruine Ehrenfels bietet. Während der Landesgartenschau 2008 wurde die Rheinpromenade zu einem erlebnisreichen Ort gestaltet, was sich in einem Besucherrekord von großem Erfolg zeigte. Dabei entstanden der englische Rosengarten, der japanische Zierkirschenhain, die Partnerschaftsgärten sowie ein modernes, wassernahes Wohngebiet mit kleinen Stadtvillen. Der alte Rheinkran von 1487 prägt weiterhin den Flanierweg. Im ehemaligen Elektrizitätswerk ist das Museum am Strom untergebracht, das die Lebensgeschichte der Hildegard von Bingen präsentiert. Die nächste Bundesgartenschau findet 2029 im oberen Mittelrheintal von Koblenz bis Bingen statt.
Marburg
Datum: 05.10.2024
Uhrzeit: von 13 bis etwa 19 Uhr
Preise: 26,50 € pro Person
Entdecken Sie mit Gästeführerin Monika Krämer die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Universitätsstadt Marburg, während Sie einen fesselnden Mix aus städtischem Flair und ländlicher Idylle erleben.
Die achtgrößte Stadt Hessens hat rund 72.000 Einwohnende, birgt eine reiche Geschichte, die bis vor etwa 50.000 Jahren zurückreicht. Doch ihre wahre Bedeutung erlangte sie erst, als Landgräfin Elisabeth von Thüringen im Jahr 1228 Marburg als ihren Witwensitz wählte. Trotz ihres tragischen Todes im zarten Alter von 24 Jahren im Jahr 1231 gilt sie bis heute als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten, die Marburg geprägt haben. Später lebte auch die deutsche Schriftstellerin, Zeichnerin, Komponistin und Ikone der deutschen Romantik, Bettina von Arnim, einige Zeit in Marburg. Geboren als Elisabeth von Thüringen im Jahr 1785 in Frankfurt am Main, erlangte sie Berühmtheit durch ihren Briefwechsel mit Goethe. Nach dem Tod ihres Vaters zog die damals 12-jährige nach Offenbach am Main und verbrachte später einige Zeit bei ihrer Schwester in Marburg. Marburg war auch die Wahlheimat der Brüder Grimm, die Anfang des 19. Jahrhunderts an der örtlichen Universität Rechtswissenschaften studierten. Schließlich erhielt Emil von Behring im Jahr 1901 den ersten Nobelpreis für Medizin als Professor für Hygiene und Bakteriologie an der Universität Marburg.
Der Rundgang führt die Gäste über die ab 1235 errichtete Elisabethkirche, die für die weitere Entwicklung der Gotik in Deutschland maßgeblich war, zur direkt gegenüberliegenden St. Michaelskapelle. Anschließend führt Monika Krämer die Gäste mitten rein in die von Marburgern liebevoll als "Oberstadt" bezeichnete Altstadt. Auf dem Marktplatz, der Überlieferungen nach 1248 Schauplatz der Gründung des Landes Hessen war, findet sich eines der Wahrzeichen Marburgs: das aus Stein erbaute Rathaus Marburgs, das Gotik und Renaissance miteinander vereint. Erkunden Sie abschließend die bezaubernden Fachwerkhäuser der Altstadt, die zum größten Teil in der Zeit zwischen dem 14. Jahrhundert und 1866 erbaut wurden. Mehr als 700 historische Gebäude wurden in den letzten Jahren sorgfältig saniert, restauriert oder originalgetreu wiederaufgebaut, um heute wieder in ihrem urtümlichen Glanz zu erstrahlen.
Bad Kreuznach
Datum: 12.10.2024
Uhrzeit: von 13 bis etwa 19 Uhr
Preise: 26,50 € pro Person
Die im romantischen Nahetal gelegene Kurstadt mit ihren rund 50.000 Einwohnern wird mit Gästeführerin Anita Kremer zu Fuß bei einem Stadtrundgang erkundet. Zu Beginn führt die Route zu den Brückenhäusern auf der alten Nahebrücke, einer der wenigen Brücken in Deutschland, die noch mit Gebäuden bebaut sind. Unweit davon liegt das "Klein-Venedig am Ellersbach", dessen malerische Uferbebauung, insbesondere bei entsprechender Wetterlage, ein beliebtes Fotomotiv ist, da sich die Häuser im Wasser spiegeln. Hier am Ellersbach hatten einst die Fischer ihre Heimat.
Der Rundgang führt weiter zur katholischen Nikolauskirche aus dem 13. Jahrhundert, in der Nähe des Eiermarktes gelegen, einst Heimat des Töpfermarktes, des Fischmarktes, des Salzmarktes und des Metzgerviertels. Hier durchschreiten die Gäste ein Tor der mittelalterlichen Stadtmauer, um den Weg zum Salinental und Kurpark fortzusetzen. Die salzhaltige Luft des Salinentals und die neun Gradierwerke mit einer Gesamtlänge von 1,3 Kilometern sorgen für ein erfrischendes Mikroklima. Die Gäste haben die Möglichkeit, sich am einzigartigen Solarzerstäuber zur Inhalation niederzulassen. Im Kurpark werden die Mineralquellen präsentiert, deren Wasser mit einer Austrittstemperatur von 27 Grad bei vielen Erkrankungen Linderung verspricht. Besonders hervorzuheben ist der Radon-Heilstollen der Kurstadt, der deutschlandweit ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Patienten mit Rheuma, Arthritis, Arthrosen, Wirbelsäulenbeschwerden, Gelenkentzündungen, Multipler Sklerose und Hauterkrankungen erhoffen sich hier wirkungsvolle und nachhaltige Schmerzlinderung.
Zum Reiseabschluss teilt Gästeführerin Anita Kremer spannende Einblicke in die Weingüter und Anbauflächen, die Bad Kreuznach zu einer der bedeutendsten Weinbaugemeinden im Nahetal machen.
Weihnachtsmarkt Büdingen
Datum: 07.12.2024
Uhrzeit: von 13 bis etwa 19 Uhr
Preise: 26,50 € pro Person
Stöbern Sie gemeinsam mit Gästeführerin Monika Krämer den idyllischen Büdinger Weihnachtsmarkt "Weihnachtszauber" und erfahren Sie mehr über dieses ganz besonderes geschichtliches Kleinod mitten in Hessen, das sowohl Metropolen- als auch Naturnähe vereint.
Durch Einzelfunde und unzählige Hügelgräber in den umliegenden Bergwäldern bestätigte sich, dass in Büdingen schon vor Jahrtausenden Menschen zum Siedeln angelockt wurden. Mit dem Bau einer staufischen Wasserburg entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte - beschützt von vielen mächtigen Mauern und Türmen – ein mittelalterlicher Ort und später die isenburgische Residenzstadt Büdingen, die nun seit 1258 von der Familie der Fürsten zu Ysenburg und Büdingen bewohnt wird. Überregional ist die Stadt durch ihre mittelalterliche Altstadt mit Schloss bekannt, die zu den besterhaltenen Stadtanlagen Europas zählt. Büdingen beherbergt in seinen Mauern Häuser aus Gotik und Renaissance und zahlreiche Fachwerkhäuser. Neben der 1491 geweihten Marienkirche finden sich historische Gebäude in der Schlossgasse und dem Lukischen Hof.
Der Büdinger Weihnachtsmarkt zeichnet sich besonders durch seinen festlichen Lichterglanz an den Türmen und Fachwerkhäusern aus und zählt zu den stimmungsvollsten in der Region. Hier finden sich in den über 90 liebevoll geschmückten Buden rund um den Marktplatz, im Oberhof sowie um die Marienkirche aller Art weihnachtliche Geschenkartikel: von kreativem Schmuck, über wollige Kleidung, liebevoll gearbeitete Holzartikel zu regionalen Spezialitäten und kulinarischen Köstlichkeiten. Das abwechslungsreiche Bühnenprogramm auf der Weihnachtszauberbühne sowie eine faszinierende Zeitreise ins Mittelalter im Oberhof mit Tanz, Musik, Handwerk und historischen Ständen runden das Erlebnis ab.
Bildereindrücke und weitere Informationen zum Weihnachtsmarkt:
OF InfoCenter
OF InfoCenter
Salzgässchen 1
63065 Offenbach
Hinweise zur Barrierefreiheit
Barrierefreier Zugang
Behindertenparkplatz in der Bieberer Straße
Hinweise zur Erreichbarkeit
Öffnungszeiten
Das OF InfoCenter, die zentrale Vorverkaufsstelle in Offenbach für Eintrittskarten lokaler, regionaler und bundesweiter Veranstaltungen, ist donnerstags von 13 bis 18 Uhr, freitags von 9 bis 14 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Bei Fragen können Sie sich per Mail melden, oder während unserer Öffnungszeiten anrufen.