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Stadt Offenbach

Das Pfauenhaus - ein Kleinod im schönsten Jugendstil

1902 ließ Weißbindermeister Karl Roosen (1858–1910) von Architekt Karl Steuerwald das vierstöckige Mietshaus in der Luisenstraße 5 bauen. Im Inneren finden sich jeweils zwei Wohnungen pro Etage, die jeweils drei oder vier Zimmer, Küche, Bad und Toilette haben. Im Dachgeschoss sind zwei weitere kleinere Wohnungen. Kaum bemerkenswert, wäre da nicht die aufwändig gestaltete Jugendstilfassade mit den namensgebenden Pfauenreliefs und dem floralem und äußerst filigran gearbeiteten Flechtwerk. An den Seiten entlang laufen Baumreliefs, deren verzweigtes Wurzelwerk über dem ersten Erdgeschoss beginnt. Jeweils zwei hohe schlanke Bäumchen, die sich im zweiten Obergeschoss vereinigen und von einem großen Pfauenrelief bekrönt werden. Der Bauherr ließ gleichzeitig auf dem Nachbargrundstück durch den Architekten Max Schroeder noch ein weiteres Mietshaus, abermals mit prächtigem Fassadenschmuck bauen. Das zweite Gebäude wurde jedoch in einer der zahlreichen Bombenächte 1944 zerstört.

Das Pfauenhaus in der Luisenstraße

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