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Stadt Offenbach

2010 Großbrand in Pellet-Fabrik auf Allessa-Gelände

Auf dem Gelände der ehemaligen Chemie-Firma Allessa in Offenbach ist in der Nacht zum 16.03.2010 ein Feuer in einer Halle ausgebrochen, in der Holzpellets für Heizungen produziert und gelagert worden sind

Massiver Löschangriff

Bis in die Morgenstunden war die Feuerwehr mit Löscharbeiten beschäftigt - gegen 2 Uhr war das Feuer ausgebrochen. Als die Feuerwehr eintraf, stand der alte Backsteinbau auf dem Gelände des Industrieparks am Main jedoch schon lichterloh in Flammen. „Wir konnten es nur noch kontrolliert abbrennen lassen“, sagte Einsatzleiter Uwe Sauer. Das Dach stürzte teilweise ein. Nach etwa zwei Stunden war das Feuer soweit unter Kontrolle. Durch den Funkenflug fing auch ein benachbartes Spänesilo Feuer. Der Brand konnte aber gelöscht werden.

Das Feuer ist gelöscht

Verletzt wurde niemand, da um die späte Uhrzeit keiner der Mitarbeiter mehr im Dienst war. In der Anlage befand sich zum Zeitpunkt des Brandes Frischholz und fertige Holzpellets.

Die Berufsfeuerwehr war mit 50 Mann vor Ort, unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr Offenbach und der Werksfeuerwehr. Als Unglücksursache vermutet sie eine Staubexplosion in einer Abluftanlage. Ein Mitarbeiter hatte das Feuer nach seinem nächtlichen Rundgang kurz vor 2 Uhr morgens bemerkt.
Das Holz entzündete sich schnell, das Feuer konnte sich so rasant ausbreiten.

Ein Vollbrand war nicht zu verhindern

Das Unternehmen schätzt, dass ein Schaden von rund drei Millionen Euro entstanden ist. Neben den Pellets, die für Heizungen verwendet werden, sei der Maschinenpark der Firma zerstört worden.
Das in einem Industriepark gelegene Gebäude am Main stand schon lichterloh in Flammen, als die Feuerwehr in der Nacht alarmiert worden war.


Neubauten überstanden den Brand

In dem Werk wurden Presslinge für private Abnehmer hergestellt.
Unmittelbar daneben entstand das mit 130.000 Tonnen Kapazität damals größte Pelletwerk im Rhein-Main-Gebiet und ein Biomasse- Heizkraftwerk.
Beide Neubauten überstanden den Brand unbeschadet.
Mit den Anlagen will die Energieversorgung Offenbach (EVO) ihr Geschäft mit alternativen Energien vorantreiben. Das Heizkraftwerk soll trotz des Brands wie vorgesehen in diesem Frühjahr fertiggestellt werden, hieß es bei der EVO. Auch an der für Oktober 2010 geplanten Eröffnung des großen Pelletwerks hält der Versorger fest. Er ist an der Betreibergesellschaft der abgebrannten Anlage mit fast 25 Prozent beteiligt.

Massiver Löschangriff auch über Drehleitern

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