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Stadt Offenbach

Betonmodelle im Dreieichpark – Untersuchungen mit Radar und Ultraschall beginnen

24.08.2023

Die unter Denkmalschutz stehenden Betonmodelle im Offenbacher Dreieichpark müssen überarbeitet werden. In einem Expertentreffen im vergangenen Jahr wurde sich darauf verständigt, dass zunächst eine bauhistorische Aufarbeitung der Betonmodelle erfolgen muss. Anhand dieser können im Anschluss Aussagen getroffen werden, wie eine wirtschaftlich sinnvolle Sicherung der Modelle aussehen kann und welche Maßnahmen dafür notwendig sind. In den kommenden Wochen beginnen die notwendigen Untersuchungen an der Bausubstanz der Betonmodelle.

Die 1879 als Teil der Zweiten Hessischen Landesgewerbeausstellung errichteten Betonmodelle sind Meilensteine der modernen Bautechnik. Die historischen Bauwerke sollten den Ausstellungsbesucherinnen und Ausstellungsbesuchern zeigen, wie vielfältig der damals noch neue Baustoff Beton verwendet werden kann. Die Skulpturen waren eines der Highlights auf der damaligen Ausstellung.

Während eines Symposiums im Juli 2022 erörterten Expertinnen und Experten aus den Bereichen Baukultur, Denkmalpflege, Materialwissenschaften, Architektur und Ingenieurwesen die Möglichkeiten einer nachhaltigen Sicherung der denkmalgeschützten Betonbauwerke. Unter den Fachleuten bestand Konsens, dass als nächster Schritt eine bauhistorische Aufarbeitung erfolgen soll.

Die dokumentarische Aufarbeitung – als erster Teil der bauhistorischen Aufarbeitung – ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Es ist aber weiterhin möglich, der Stadt Offenbach historische Unterlagen oder Fotos zu Dokumentationszwecken zur Verfügung zu stellen. Zur Kontaktaufnahme können Bürgerinnen und Bürger einfach eine E-Mail an planen-bauenoffenbachde senden.

Die jetzt anstehenden Untersuchungen der Bausubstanz – der zweite Teil der bauhistorischen Aufarbeitung – werden von der Hochschule RheinMain in Zusammenarbeit mit dem Institut für Steinkonservierung aus Mainz durchgeführt. Die zerstörungsfreien geophysikalischen Untersuchungen erfolgen mit Radar- und Ultraschallgeräten. So kann die Bausubstanz untersucht und analysiert werden. Daraus lassen sich dann mögliche weitere Maßnahmen zur Bewahrung und Sicherung der Betonobjekte ableiten.

 

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