Inhalt anspringen

Stadt Offenbach

Das Goethequartier verbindet attraktive Architektur und bezahlbaren Wohnraum/ Spatenstich und Baubeginn am vergangenen Freitag

18.04.2018

Offenbach am Main, 18. April 2018 – Endlich. Drei Jahre dauerte es von der Abgabe des Angebotes bis zum Spatenstich für eines der wegweisenden Projekte an der Berliner Straße. Denn mit dem geplanten Goethequartier auf dem Gelände der ehemaligen Maschinenfabrik „Collet und Engelhard“ verschwindet nicht nur eine Brache, die lange Jahre das Stadtbild an zentraler Stelle beeinträchtige, sondern entstehen 26.700 Quadratmeter hochwertige Wohnfläche am Stadteingang. Besonders freue ihn, so Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke beim Spatenstich am Freitag, 13. April, dass 83 der insgesamt 327 Mietwohnungen im geförderten Mietwohnungsbau realisiert werden: „Mit der Entwicklung des Hafens und Baugebieten wie an den Eichen hat sich Offenbach als Wohnort auch für einkommensstärkere Menschen etabliert. Damit die Mischung in der Stadt auch weiterhin stimmt, ist es jetzt sehr wichtig, dass bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.“ Außerdem sind auf dem 1,8 Hektar großen Areal Einzelhandels-, Büro und Gewerbeflächen sowie eine Kindertagesstätte vorgesehen.

Dass die beteiligten Partner auch über den Tag der Fertigstellung hinaus Qualität und Ausführung gewährleisten werden, haben beide bereits an anderen Orten bewiesen. Die zur Zech Gruppe gehörende Wohnkompanie ist als Projektentwickler im Rhein-Main-Gebiet aktiv und die Nassauische Heimstätte ist in Offenbach bereits im Senefelder Quartier und im Hafen vertreten: „Der Heimathafen ist bezugsfertig und jetzt bauen wir in der Gustav-Adolf-Straße“, kündigte deren Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal an. Insgesamt 4900 Wohnungen will die NH in den nächsten Jahren an den Markt bringen, „Offenbach ist dabei ein guter und wichtiger Standort für die Menschen, die aus der Frankfurter Kostenspirale aussteigen wollen.“ Daher würde er gerne noch weitere Konversionsflächen in der Stadt entwickeln.

Ebenfalls zum Spatenstich gekommen war Offenbachs Oberbürgermeister und Stadtplanungsdezernent a.D. Horst Schneider, der in seiner jetzigen Funktion als „Citoyen“ nochmals kurz auf die Geschichte der Maschinenfabrik an diesem Ort erinnerte. Diese wurde, wie zahlreiche andere Unternehmen in der Stadt in den 1970er Jahren vom Strukturwandel erfasst. Nach Insolvenz und Abriss investierte die neue Eigentümerin Deutsche Bahn einen siebenstelligen Betrag in die Sanierung des Geländes und nutzte es während des S-Bahn-Baus, danach lag die Fläche brach.

„Wir haben der DB schon im Januar 2015 ein Kaufangebot gemacht“, erinnert sich Iris Dilger, Geschäftsführerin der Wohnkompanie an viele Hochs und Tiefs während der Verhandlung und den folgenden Monaten. Zu den Hochs zählt sie die Unterstützung seitens der Stadt, die den Prozess in vielen Fragen einfach und unkompliziert vorangetrieben habe sowie den Einstieg der Nassauischen Heimstätte im Oktober 2016.

Diesen wertete auch der neue Stadtplanungsdezernent Paul-Gerhard Weiß im Nachhinein nochmals als stadtstrukturell wichtiges Signal „Die Nassauische Heimstätte ist ein verlässlicher Eigentümer mit einem großen Bestand an Mietwohnungen und garantiert langfristig einen guten Mix in der Stadt. Zudem“, so Weiß weiter, „erhält die Stadt an exponierter Stelle ein hochwertiges und überaus ansprechendes Entree.“ Der Entwurf der Architekten Landes & Partner sieht zweigeschossige Arkaden an der Frontseite sowie eine umlaufende Blockrandbebauung mit fünf bis sechs Geschossen auf dem Gelände vor, in dessen Mitte zusätzlich sechs fünfgeschossige Solitäre in luftiger Anordnung Platz finden.

Bildinformation:

v.l.n.r.: Stadtplanungsdezernent Paul-Gerhard Weiß, Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke, Iris Dilger, Geschäftsführerin der Wohnkompanie, Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte und Horst Schneider, Oberbürgermeister a.D., beim symbolischen Spatenstich an der Berliner Straße. Foto: Stadt Offenbach

 

Erläuterungen und Hinweise