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Stadt Offenbach

Klarer Kurs und mutige Konzepte stärken den Standort Offenbach

09.03.2023 – Der Standort Offenbach am Main ist auf Wachstumskurs und überzeugt immer mehr Unternehmen. Das belegen die Ergebnisse des Jahresberichts 2022 der städtischen Wirtschaftsförderung. Auch im vergangenen Jahr wurden viel beachtete Unternehmens-Neuansiedlungen auf den Weg gebracht, die der Stadt ganz neue Perspektiven bieten. Das Interesse an verfügbaren Flächen hält an, und bei der Zahl der Existenzgründungen gehört Offenbach weiterhin zu den Top-Regionen.

Božica Niermann, Leiterin der Wirtschaftsförderung, und Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke.

„Offenbach zu stärken – das gehört zu den zentralen Aufgaben unserer Politik“, sagte Oberbürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Felix Schwenke bei der Präsentation des Berichts. „Diese Stärken stellt unsere soeben gestartete Kampagne in den Fokus: Wir positionieren Offenbach als Soul OF Hessen‘: als eine weltoffene, engagierte und progressive Stadt, die als Wirtschafts- und Lebensstandort nachweislich immer attraktiver wird.“

Das unterstreichen die Inhalte des Jahresberichts 2022 ebenso wie die Tatsache, dass in der Marketingkampagne ausschließlich führende Persönlichkeiten aus der Privatwirtschaft mitmachen, die die Kampagne freiwillig unterstützen und auch in dem frisch erschienenen Druckwerk zu sehen sind.

„Best OF Service“ prägt Haltung der Verwaltung

Zu dem Erfolg trägt die schon vor Jahren definierte und seitdem konsequent verfolgte lösungsorientierte Haltung der gesamten Verwaltung bei: „Dieser Anspruch prägt, gerade angesichts der großen Herausforderungen unserer Zeit, auch meine tägliche Arbeit“, unterstrich die Leiterin der Wirtschaftsförderung, Božica Niermann. „Viele Unternehmen befinden sich in einem außerordentlichen Veränderungsprozess und vor enormen Aufgaben, sei es aufgrund der Energiekrise, von Fachkräftemangel und nicht zuletzt durch die ESG-Ziele zur Nachhaltigkeit. Bei diesen Herausforderungen möchten wir die Firmen bestmöglich begleiten. Als aufstrebende Stadt mit übersichtlichen Strukturen bietet Offenbach dafür sehr gute Möglichkeiten und eine hohe Netzwerkkompetenz.“

Auch die Rahmenbedingungen stimmen, und der Arbeitsmarkt in Offenbach zeigte sich 2022 robust: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist erneut gestiegen, insbesondere Im Dienstleistungssektor. Tatsächlich liegt die Zukunft für das Geschäftswesen (in der Begrifflichkeit der Kampagne: „Future OF Business“) für immer mehr Menschen in Offenbach: Hier treffen Weltmarktführende auf Start-ups, Innenstadt-Aktive auf Investierfreudige, Handwerkerinnen und Handwerker auf Kreativ-Unternehmen. Die Wirtschaftsförderung der Stadt unterstützt sie bei allen Fragen und Anliegen, sie hilft bei der Vernetzung oder der Suche nach Flächen und treibt innovative Ideen voran.

„Home OF Success“ verbucht herausragende Ansiedlungserfolge

So gelang 2022 ein weiterer großer Ansiedlungserfolg auf dem Innovationscampus in Offenbach: Das Biotechunternehmen BioSpring hat zwei Grundstücke auf dem ehemaligen Clariant-Gelände zwischen Main und Mühlheimer Straße erworben. Der „Biotech-Shootingstar“ (FAZ), der weltweit zu den Marktführern für Oligonukleotide zählt, will dort ab 2023 eine High-Tech-Produktionsstätte sowie perspektivisch bis zu drei weitere Produktionseinheiten errichten und rund 1.500 neue Arbeitsplatze schaffen.

Nach der Ansiedlung der Samson AG, die 2021 vertraglich festgelegt wurde, gelang OB Schwenke gemeinsam mit der Stadtwerke-Tochter INNO Innovationscampus Offenbach und mit Einbindung der städtischen Wirtschaftsförderung auch dieser Erfolg: Die Stadt hatte die Gesellschaft als Stadtwerke-Tochter extra für diese Aufgabe gegründet und über sie als Instrument das Areal im Sommer 2020 gekauft, um dessen Entwicklung besser steuern zu können. „BioSpring und Samson verwandeln den ehemaligen Industriestandort in ein zukunftsweisendes Gewerbegebiet mit innovativen Technologien – das entspricht exakt unseren Zielen aus dem Masterplan 2030“, betonte Schwenke.

Im Kaiserlei-Viertel ging es ebenfalls voran: Die verkehrliche Erschließung ist beendet, was die Erreichbarkeit nun deutlich verbessert, und mehrere Bauprojekte nahmen Fahrt auf. Mit dem Spatenstich des Rockywoods an der Hafenallee im Sommer 2022 rückte der Lückenschluss zwischen Hafen-Quartier und Kaiserlei-Viertel näher. Neben weiteren dort einziehende Unternehmen wird der E-Bike-Hersteller Advanced seine Deutschlandzentrale dort hinlegen und Blasius Schuster einen neuen Standort eröffnen. Kurz darauf startete am Nordring der Bau des neuen Messe-Parkhauses. Das CO2-neutrale Bürogebäude LEIQ feierte im Sommer 2022 Richtfest, und das Omega-Haus kann nach einer General-Revitalisierung aller Bauteile ab 2023 sukzessive bezogen werden.

Das Interesse an Flächen in Offenbach bleibt auf hohem Niveau: 240 Anfragen gingen 2022 bei der Wirtschaftsförderung zu unterschiedlichsten Flächen- und Nutzungsthemen ein. „Mehr als die Hälfte davon stammte von Interessenten, die bislang nicht in Offenbach aktiv sind. Auch das spricht für die Attraktivität unseres Standorts“, freute sich der OB. Er hatte unter anderem beim Weltwirtschaftsforum in Davos und bei der MIPIM in Cannes, einem der wichtigsten Treffen der internationalen Immobilienbranche, für Offenbach geworben. Vor Ort fand 2022 wieder das traditionelle Immofrühstück statt, und auch das hochkarätige TOP 100-Treffen kehrte als Netzwerk-Termin nach der Pandemiepause in den Kalender zurück. Eine große Delegation um Bürgermeisterin Sabine Groß, Baustadtrat Paul-Gerhard Weiß und mehreren Fachleuten der Stadt begleitete OB Schwenke zudem auf die ExpoReal in München. „Die gute Zusammenarbeit im Magistrat ist neben hervorragenden Fachleuten ein wichtiger Schlüssel für unsere Erfolge“ so Schwenke.

Wie der Bericht zeigt, steckt Offenbach weiterhin voller Ideen („Full OF Ideas“): Die Stadt bleibt hessenweit Gründerstadt Nummer 1, belegt hier auch bundesweit eine Top-Platzierung und baut diese Potenziale, mit einem Fokus auf dem Zukunftsthema Nachhaltigkeit, kontinuierlich aus. Das Projekt „Gründerstadt Offenbach“ startete 2022 in die nächste Runde: Es bringt unterschiedlichste Institutionen zusammen, um für ein möglichst positives Gründungsumfeld in der Stadt zu sorgen und um Gründungswillige mit einem starken Netzwerk und umfassender Beratung zu unterstützen. Um das Netzwerken für eine bessere Welt ging es zum Beispiel im Oktober 2022 beim Impact Festival, dem europaweit größten Event für nachhaltige Technologien und Innovationen. „Offenbach präsentierte sich zum zweiten Mal in Folge als optimaler Standort für die Start-up-Community und bot 250 jungen Unternehmen eine ideale Gelegenheit, um mit ihren Zukunftsthemen sichtbarer zu werden“, berichtete Božica Niermann.

„Heart OF Our City“: Die Agentur Mitte für die Innenstadt wächst

Mit dem Ziel, ein pulsierendes Innenstadtleben zu schaffen, treiben die Stadt Offenbach und ihre Wirtschaftsförderung auch die Entwicklung der Innenstadt voran. Dafür hat die Stadtverordnetenversammlung 2020 das Zukunftskonzept Innenstadt beschlossen. Ziel ist es, die vom Strukturwandel betroffene Offenbacher City bis 2030 in eine lebenswerte Mitte für alle Bürgerinnen und Bürger umzugestalten – und zwar, wie beim Masterplan 2030, auf Basis einer Gesamtstrategie. Ein wichtiges Instrument dafür ist neben dem Citymanagement die Agentur Mitte: Sie akquirierte unter anderem weitere Fördergelder, vor allem für die Umnutzung des Rathaus-Pavillons, und startete das Beteiligungsformat „Offen denken“, das 2023 fortgesetzt wird. Die Verantwortlichen sind überzeugt: Eine Mitte für alle kann nur durch das Mitwirken von möglichst vielen entstehen.

In diesem Sinne lief 2022 auch die Zwischennutzung des Rathaus-Pavillons an: Er diente unter anderem als Künstler-, Jugend- und Radraum. Von April bis Juni verwandelte sich die städtische Pop-up-Fläche in der Frankfurter Straße 31 in das „UND Offenbach“: Die experimentelle Projekt-Plattform steigerte die Attraktivität der Innenstadt mit einem Mix aus Einzelhandel, Gastronomie, Kultur und 159 Veranstaltungen. Darüber hinaus ist es Ende 2022 gelungen, die Wetter- & Klima-Werkstatt Offenbach, ein Projekt des städtischen Kulturmanagements, des Deutschen Wetterdienst (DWD) in Kooperation mit dem Citymanagement, bekommt mehr Raum im Rathaus-Plaza und für fünf Jahre Planungssicherheit.

Dass Offenbach für Kreativität und unkonventionelles Vorangehen steht („Out OF the Box“), belegt seit Jahrzehnten die agile, dynamische Kultur- und Kreativszene vor Ort. Die städtische Wirtschaftsförderung unterstützt die Kreativwirtschaft seit 2007 aktiv, sie hilft den meist kleinen Unternehmen bei deren Vernetzung und verstärkt ihre Sichtbarkeit. Dies gelang 2022 wieder mit mehr Live-Events wie beispielsweise dem Branchentreff „Into the Wild“, dem Festival „Into Design“ und dem Sommerfest der Kreativwirtschaft. Mit dem Förderprogramm „Ground Floor“ belebte die Stadt leerstehende Erdgeschossflächen im Nordend, in der südlichen Innenstadt und im Senefelder Quartier, die eine besondere Auswirkung auf die Qualität des öffentlichen Raums haben.

Als zukunftsweisender Ort in der Kreativstadt Offenbach entsteht perspektivisch der Designpark auf dem Innovationscampus: Dessen Konzept wurde vertieft – die Projektgruppe Designpark bestehend aus der Inno GmbH, der Hochschule für Gestaltung, der Hessen Trade & Invest (HTAI), der Industrie- und Handelskammer und der Wirtschaftsförderung, lud zum „Future Talk“ im Sommer 2022 einen hochkarätigen Teilnehmerkreis aus Firmen und Forschung dazu ein, Anforderungen und Wünsche an das Projekt zu diskutieren.   

Ausblick 2023: Offenbach ist „Full OF Potential“

Der Jahresbericht der Wirtschaftsförderung zeigt: Offenbach steckt voller Potenzial und Perspektiven und blickt auch in Krisenzeiten zuversichtlich in die Zukunft. So wird BioSpring 2023 damit beginnen, sein Wachstum auf dem Innovationscampus zu organisieren. „Zum Ende des Jahrzehnts werden hier rund 1.500 Menschen in ganz neuen Jobs arbeiten. Zusammen mit den 2.000 Mitarbeitenden der Samson AG, die 2023 den ersten Bauantrag für ihre Fabrik der Zukunft auf den Weg bringt, sind das mehr Menschen, als auf dem Industriegelände in den bisherigen Rekordzeiten tätig waren“, unterstrich OB Schwenke. „Vor zwei Jahren hätte solch eine Entwicklung in Offenbach noch völlig utopisch geklungen.“

Bauvorhaben am Kaiserlei-Viertel (beispielsweise LEIQ) und im Hafen Offenbach (wie Rockywood) werden 2023 wichtige Weichenstellungen erfahren. Zudem treibt die Stadt den Designpark auf dem Innovationscampus und das Zukunftskonzept Innenstadt mit Schlüsselprojekten wie der Station Mitte, für die aktuell der Standort konkretisiert wird, und dem personellen Ausbau der Agentur Mitte voran. Die Kreativwirtschaft wird und bleibt durch Rundgänge, Festivals und eine neue Kooperation mit dem Klingspor Museum lebendig und sichtbar.

Auch Gründungsinteressierte werden weiter unterstützt und durch die neue Kampagne „Soul OF Hessen“ gezielt angelockt. „Damit zeigen wir selbstbewusst nach außen wie nach innen auf, was wir ganz real zu bieten haben“, sagte Schwenke. Im Übrigen investiere Offenbach 2023 so viel Geld in den Bau und die Sanierung von Schulen und Kitas wie nie zuvor: „Die Unternehmen und ihre Mitarbeitenden sollen und werden in Offenbach in jeder Hinsicht die Bedingungen und die Unterstützung vorfinden, die sie benötigen.“ Wer nun beim Lesen des Jahresberichts 2022 auf den Geschmack gekommen ist, laden OB Schwenke und die Wirtschaftsförderung abschließend ein: „Werden auch Sie ,Part OF Our Business‘ – ein Teil unserer Offenbacher Wirtschaft!“

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