Projektplattform UND lud zum Austausch zwischen Bad Homburg und Offenbach
03.08.2022
Bad Homburg, die Kreisstadt des Hochtaunuskreises, zählt rund 54.000 Einwohnerinnen und Einwohner und einer von 360 Einwohnern dort gilt als Einkommensmillionär. In Offenbach leben mehr als 140.000 Menschen, die Stadt gilt gemeinhin als arm. Zwei Städte also, die unterschiedlicher nicht sein können, in denen aber nacheinander die temporäre Projektplattform „UND“ für eine Belebung der Innenstädte sorgte. Unter dem Namen UND hatte eine Arbeitsgruppe an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach das Konzept eines kommunikativen Treffpunkts entwickelt und in einer leerstehenden Fläche der Offenbacher Innenstadt temporär umgesetzt. Der Laden „Und“ versammelte unterschiedliche Akteurinnen und Akteure der Stadt, es gab Theater, Musik und Kultur. Etwas anders wurde das Konzept in Bad Homburg umgesetzt: Dort war man im Museum Sinclair-Haus, einem etablierten Kunststandort, mitten in der Kurstadt zu Gast.
Anlässlich des bevorstehenden Endes der Bespielung tauschten sich jüngst die Leiterin der Offenbacher Wirtschaftsförderung, Bozica Niermann, und der Leiter der Bad Homburger Stadtplanung, Holger Heinze, mit dem Hessischen Staatssekretär Jens Deutschendorf im „Wohnzimmer“ des UND aus. Gemeinsam wurde über Ziele, Herausforderungen und Perspektiven für die Innenstädte und die allgemeine Stadtentwicklung von Offenbach und Bad Homburg gesprochen. Professor Heiner Blum von der Offenbacher Hochschule für Gestaltung ergänzte mit seinen Erfahrungen des Projektes in den beiden Städten. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Großen-Frankfurter-Bogen-Sommers 2022 statt und wurde von Loimi Brautmann von der Offenbacher Kommunikationsagentur Urban Media Projekt moderiert.