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Stadt Offenbach

Wirtschaft in Offenbach: Soul OF Hessen

Was eint Weltkonzerne, Traditionsunternehmen, Start-Ups und Einzelunternehmen in Offenbach? Sie alle kennen und schätzen die Vorzüge der Stadt oder können es kaum erwarten, Offenbach lieben zu lernen. Die Kampagne für den Wirtschaftsstandort zeigt eine vielfältige Auswahl an Unternehmerinnen und Unternehmern, die sich bereits für Offenbach entschieden haben.

Andreas Widl // Samson AG

Andreas Widl ist voller Ideen, guter Laune und Tatendrang. Mit funkelnden Augen erzählt der Vorstandsvorsitzende der SAMSON AKTIENGESELLSCHAFT auf der Dachterrasse des Unternehmens von cyber-physischen Systemen, smarten Ventilen, Organisation nach Vorbild der Natur und dem derzeit größten Projekt, dem „Main-Change“. In Frankfurt ist das Unternehmen an seine Grenzen gestoßen, profitables Wachstum ist dort nicht mehr möglich.

Die Chance, auf dem Innovationscampus – dem ehemaligen Clariant-Gelände – in Offenbach einen neuen Standort zu bauen, kam da gerade recht. Auf rund 143.000 Quadratmetern entsteht dort nun eine „Fabrik in der Stadt“.

Die Idee fußt auf drei Säulen: optimalem Wertstrom entlang der Fertigung, der idealen Begegnungsstätte für Mitarbeitende, Kundinnen und Kunden und einer CO2-neutralen, energieautarken Produktion. Widl möchte zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen und seinem Team Sicherheit bieten.

Die SAMSON AKTIENGESELLSCHAFT wurde 1907 gegründet, der Stammsitz befindet sich seit 1916 in Frankfurt am Main. Das Kerngeschäft von SAMSON sind smarte Ventile – für Chemieanlagen, Kraftwerke, die Lebensmittelerzeugung oder die Fernwärmeverteilung.

Stefan König // Danfoss A/S

Das Herz der Deutschlandzentrale des global agierenden Technologieunternehmens Danfoss schlägt seit August 2023 im Kaiserlei-Viertel in Offenbach. Nach rund 50 Jahren im Gewerbegebiet Bieber-Waldhof ist das alte Zuhause zu klein geworden. Ziel war es zudem, Danfoss als attraktives Technologieunternehmen noch sichtbarer zu machen – mit dem Büroneubau „LEIQ“ hat das Unternehmen den dafür optimalen Standort gefunden.

Das LEIQ, als eines der deutschlandweit ersten komplett CO2-neutral betriebenen Bürogebäude, setzt neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.

Stefan König, President Central Europe Region, ist begeistert von dem rund 13.600 Quadratmeter großen Neubau mit Platz für 400 Mitarbeitende. Der Belegschaft geht es genauso, denn sie haben das neue Gebäude in Arbeitsgruppen mitgestaltet: Ausgestattet mit der eigenen hochmodernen, energieeffizienten Technik wirkt die neue Zentrale wie ein begehbares Portfolio von Danfoss.

Durch die Verwendung innovativer Technologien und Materialien wird der Energieverbrauch in dem neuen Büro minimiert und gleichzeitig höchster Komfort für die Mitarbeitenden geboten. Der Umzug stellt einen bedeutenden Meilenstein im Engagement von Danfoss für Energieeffizienz und Klimaschutz dar.

Danfoss ist ein weltweiter Markt- und Technologieführer in Bereichen wie Kühlung, Klimatisierung, Heizung, Energieumwandlung, Motorensteuerung, Industriemaschinen, Automobilindustrie, Schifffahrt sowie Off- und On-Highway-Ausrüstung.

Weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 40.000 Mitarbeitende. 

Maziar Rastegar // Offenbach Neue

Nicht nur die S-Bahn-Haltestelle am Rathaus trägt Mazis Handschrift, auch sein Label „Offenbach Neue“ sowie die gleichnamige, von ihm entworfene, Typo. Mazi – Maziar Rastegar – kennt seine Hood schon von Kindesbeinen an. Er ist im Offenbach der 1980er Jahre aufgewachsen und setzt sich seither für seine Stadt ein. Er mag es, verschiedene Kulturen friedlich zusammenleben zu sehen, aufgeschlossen und tolerant. Wer möchte, findet in Offenbach schnell Anschluss. Seine Schrift „Offenbach Neue“ vereint genau das: Es ist eine Frakturschrift, vermischt mit orientalischen Elementen. Sie ist ein Statement für all das, was Offenbach ist: Eine multikulturelle Gesellschaft, die in dieser Stadt zusammenlebt, die Fremdes in Bestehendes integriert und eine Heimat für alle schafft.

Mazi hat an der Hochschule für Gestaltung studiert, heute designt er Innenräume, arbeitet als Grafikdesigner und ist zusätzlich stellvertretender Vorstandsvorsitzender von „VAIR e.V.“ – ein Zusammenschluss an Menschen, die gemeinsam Brücken für benachteiligte Menschen bauen, Spenden für Schulen sammeln, Integration, Prävention und Befähigung fördern. In Offenbach ist er ein bekanntes Gesicht. „Conscious Kanacke“ nennt er sich selbst – er ist jemand, der Stereotype triggert und gleichzeitig beweist, wie schlecht ebendiese für unsere Gesellschaft sind.

Luise, Marlene und Filip // PIZZycle

Rund 490 Millionen Einweg-Pizzakartons werden in Deutschland jährlich benutzt und – weil sie nicht recyclefähig sind – im Anschluss weggeschmissen. Die Studierenden und Freunde Filip, Marlene und Luise wollten das nicht länger mitansehen. Während der Corona-Pandemie fanden die drei Freunde die Lösung, die Menge an Einwegkartonmüll einzudämmen: PIZZycle war geboren – ein Start-Up für nachhaltige und wiederverwendbare Pizzakartons, die bunte Alternative für herkömmliche Kartons.

Luise und Marlene studieren beide an der Hochschule für Gestaltung Design, Filip hat vor kurzem sein Studium in Jura und Nachhaltigkeitswissenschaften beendet. Das Produkt des jungen Unternehmens aus Offenbach am Main ist mittlerweile europaweit in Verwendung, unter anderem in einer Pilotphase bei der weltweit größten Pizzakette Dominos. 

Roberto Careddu und Pablo Gonzalez // ANTEC

Altes loslassen, Neues wagen: Das gilt bei ANTEC für alles, außer der Liebe zum Standort. Die hält nun schon seit 1972. Geschäftsführer Roberto Careddu und Pablo Gonzalez können sich kaum einen besseren Mittelpunkt zum Leben und Arbeiten vorstellen. „Hier geht alles schnell und unkompliziert. Die zentrale Lage im Rhein-Main-Gebiet ist für uns als Unternehmen perfekt, zugleich sind wir mitten im Grünen. Die kulturelle Offenheit und Vielfältigkeit machen die Stadt so lebenswert.“ 

Vielleicht gewinnen die Spezialisten für Breitbandkommunikation auch deshalb einen Innovationspreis nach dem anderen. Fachkräfte finden diesen Mix an Perspektiven jedenfalls enorm anziehend. Mittlerweile arbeiten mehr als 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fachbetrieb für Antennentechnik, Haus- und Kabelnetzstrukturen, Kommunikationsnetzwerke und Elektrotechnik – und bleiben ANTEC treu.

Marlon // Marlon Navarro

Gibt es das Lederhandwerk noch in Offenbach? Ja! Zum Beispiel in der gemütlichen Werkstatt von Marlon Navarro: Marlon ist ein bekanntes Gesicht im Offenbacher Nordend. 2008 ging der gebürtige Kubaner mit seiner Frau erst nach Frankfurt, dann brachte das Leben die beiden nach Offenbach – in die alte Lederstadt. Das Sattlerhandwerk erlernte er schon in seiner Heimat, Camagüey auf Kuba. Sein eigenes Label MARLON NAVARRO LEATHER GOODS ist Made in Offenbach. In seiner Werkstatt verarbeitet er feinstes Leder zu Einzelstücken, Sonderanfertigungen oder neuen Kollektionen. Sein Wissen zu teilen, macht ihn glücklich. Regelmäßig öffnet er Interessierten seine Werkstatt für Workshops. 

Mario Blanke // LAO Leitungsauskunft

Mario Blanke macht Unsichtbares sichtbar: Damit beim Schachten und Graben alle unterirdischen Leitungen, Kabel und vor allem Bauarbeiter heil bleiben, bietet die LAO Leitungsauskunft vor allem für Tiefbauarbeiten schnelle und einfache Lösungen. Der Vermessungsingenieur hat sein Unternehmen 2017 mit finanzieller Beteiligung des Baukonzerns AUGUST FICHTER GmbH & Co. KG in Offenbach gegründet. In Nullkommanichts entwickelte es sich zum Full-Service-Marktführer im Bereich Einholen von Leitungsauskünften: Ehemals im Gründercampus ostpol gestartet, sind die digitalisierten Prozesse der LAO Leitungsauskunft aus Offenbach mittlerweile deutschlandweit verfügbar.

Und wie geht es weiter? Wenn Mario Blanke in die Zukunft schaut, sieht er eine Stadt, die stark im Wandel ist. Eine Stadt voller neuer Ideen – auch mitgebracht von Mitarbeitenden, die bestens ausgebildet gerne aus den umliegenden Hochschulstandorten nach Offenbach kommen.

Britta // OF_unverpackt

Im Fenster sitzen Cafégäste, Britta Zubrod-Nikisch selbst steht hinter der Theke und richtet einen ihrer köstlichen, selbstgebackenen Kuchen an. Im Hintergrund gibt es Nudeln, Nüsse, Trockenfrüchte, Öle, Wasch- und Putzmittel und noch mehr zum Selbstabfüllen. Im Frühjahr 2022 eröffnete die Offenbacherin ihren Unverpackt-Laden, den ersten in der Stadt. In Laden und Café trägt alles ihre Handschrift. Es ist klar, gemütlich und unkompliziert.

Britta Zubrod-Nikisch ist in der Stadt geboren und aufgewachsen. Hier hat sie als Physiotherapeutin gearbeitet und eine Familie gegründet. Mit 64 Jahren entdeckte die Macherin wieder neue Potenziale in sich. Sie beschloss, sich nochmal selbstständig zu machen und der Stadt mit ihrem Ladencafé einen Mehrwert zu schenken: Weniger Lebensmittelverschwendung und weniger Verpackungsmüll für eine lebenswerte Zukunft.

Swana // Café Swana

Nach ihrem Bachelor bei Les Roches in der Schweiz kehrte Swana 2019 für ihre Familie nach Offenbach zurück. Drei Wochen vor dem ersten Corona-Lockdown in 2020 eröffnete sie dann ihr erstes eigenes Café unweit des Wilhelmplatzes.

Sie schätzt die Offenbacher Innenstadt, den Zusammenhalt und die Vielfältigkeit, die dort gelebt wird. Fremde werden hier schnell zu Nachbarn, Bekannten, Freunden – Offenbach gibt in Swanas Augen allen eine Chance. Und werde zu oft unterschätzt.

Aus privaten Gründen ist Swana nun nach München weitergezogen und hat ihr Café in Offenbach daher geschlossen.

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