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Stadt Offenbach

Neue Stadtbibliothek „Station Mitte“: Zwischenergebnis Machbarkeitsstudie

07.10.2022 – Es gibt verschiedene Ideen, um die Innenstadt zu stärken. Eine davon ist das Projekt „Station Mitte“. Danach soll in zentraler Lage eine inhaltlich neu aufgestellte Stadtbibliothek entstehen. In einer Machbarkeitsstudie wurde jetzt erstmal geprüft, welcher Standort für eine neue Stadtbibliothek geeignet ist.

Im Kampf um die Stärkung der Offenbacher Innenstadt hatte Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke der Stadtverordnetenversammlung 2020 das „Zukunftskonzept Innenstadt“ vorgelegt. Es war gemeinsam mit der IHK, Bürgerinnen und Bürgern sowie Fachleuten entwickelt worden. Ein Schlüsselprojekt zur Stärkung des Offenbacher Stadtzentrums ist das von Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß verantwortete Projekt „Station Mitte“. Danach soll zentral in der Einkaufsmeile eine inhaltlich neu aufgestellte Stadtbibliothek entstehen. Zur Umsetzung wurde eine Machbarkeitsstudie beauftragt. Das Zwischenergebnis liegt nun vor.

Geprüft wurde, welcher Standort für eine neue Stadtbibliothek geeignet ist. Nach Betrachtung verschiedener potentieller Standorte sind Aliceplatz 11, Frankfurter Straße 17 und Herrnstraße 35-37/Berliner Straße 80 aus diesem Verfahren als Favoriten hervorgegangen und sollen gemäß Magistratsbeschluss vom 31.08.2022 nun vertiefend geprüft werden.

„Jeder der untersuchten Standorte bringt seine individuellen Qualitäten, Chancen und Rahmenbedingungen mit, die zu sehr spezifischen Lösungen und damit zu unterschiedlichen Bibliotheken führen würden. Um eine Vergleichbarkeit herzustellen, wurden in der begleitenden Arbeitsgruppe verschiedene bauliche und organisatorische Perspektiven zusammenführt und Bewertungskriterien entwickelt, denen die Standorte unterworfen wurden. Betrachtet wurden beispielsweise die Erreichbarkeit für Familien, die Sichtbarkeit und Ausstrahlung in das stadträumliche Umfeld, die Unterbringung des Bücherbusses, die potenzielle Höhe der Umbaukosten, die Integrationsmöglichkeit anderer Ideen aus dem Zukunftskonzept Innenstadt und vieles mehr“, so Planungsdezernent Weiß. Begleitet wurde das Bewertungsverfahren von einer Wissenschaftlerin der Universität Kaiserslautern, die über Stadtbibliotheken und ihre stadtstrukturellen Wirkungen forscht und wertvolle Hinweise geben sowie Vergleichsfälle erläutern konnte.

Station Mitte als öffentlicher Raum für Bildung und soziales Miteinander

In der zweiten Stufe der Machbarkeitsstudie werden die bisherigen Raumkonzepte in konkrete Grundrisse überführt sowie die bautechnische, brandschutzrechtliche und statische Machbarkeit im Detail beleuchtet, um die jeweils erforderlichen baulichen Maßnahmen zu konkretisieren und mit Kosten hinterlegen zu können. „Dies erfolgt selbstverständlich im engen Austausch mit den jeweiligen Immobilieneigentümern, die bei einzelnen Punkten möglicherweise andere Lösungsansätze für ihre Gebäude verfolgen, so dass eventuell Kompromisse gefunden werden müssen“, erklärt Weiß.

Ende des Jahres 2022 soll diese zweite Stufe der Machbarkeitsstudie vorliegen, so dass dann die politische Meinungsbildung über die Alternativen einsetzen und voraussichtlich Anfang 2023 über die Zukunft der Station Mitte als neuer lebendiger Magnet in der Innenstadt entschieden werden kann.

Station Mitte ist als öffentlicher Raum für Bildung und soziales Miteinander rund um Bücher, digitale Medien und Kultur vorgesehen. Dort soll man aber auch gemeinsam Essen gehen, den Tag verbringen, spielen oder Vorträgen und Konzerten lauschen. Weiterhin könnten Vereine oder Bildungsträger und Initiativen den Raum für unterschiedliche Aktivitäten und Angebote nutzen.

„Die Innenstadt steht extrem unter Druck und wird nie mehr so werden wie früher. Deshalb braucht es ein Anpacken möglichst vieler Kräfte und 1.000 einzelne Bausteine, damit Menschen einen Grund haben, gerne in die Innenstadt zu kommen“, betont Oberbürgermeister Schwenke die grundsätzliche Herausforderung und wie sie in Offenbach gelöst werden soll. „Für das Projekt Station Mitte haben wir dabei immerhin den Kommunalpreis des Landes Hessen mit 1 Million Euro gewonnen, weil es als die derzeit beste in ganz Hessen existierende Idee zur Aufwertung von Innenstädten bewertet wurde. Zur erfolgreichen Belebung der Innenstadt hat das in anderen Städten wie Hanau bereits funktioniert“, erinnert OB Schwenke abschließend.


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