CLAUDIA WEBER

In meiner Malerei arbeite ich vorwiegend auf Leinwand
mit Acrylfarben, die ich zum Teil mit Pigmenten vermische.
Die intensive Beschäftigung mit den bildnerischen Elementen,
mit Komposition und Farbkontrasten stand am Beginn
meiner Malerei.
Im Laufe der Zeit entstehen auf großformatigen Leinwänden
abstrakt-figürliche Arbeiten, die in ein farbiges Umfeld
eingebettet sind. Von der rein abstrakten Gestaltungsweise bis
hin zu figürlichen Arbeiten, in Anlehnung an flächig-lineare
Gestaltungen altägyptischer Kunstformen, bin ich nicht festgelegt
auf eine bestimmte Darstellungsform.
Meine Bildideen entstehen in der Regel spontan, ohne konkrete,
konzeptuelle Vorüberlegung. Malen ist für mich ein Prozess,
der einem ständigen Wandel unterworfen ist. Leichtigkeit
und Spontaneität der Geste, bisweilen auch der Zufall, sind
mein Motor, der mich in meinen Arbeiten hauptsächlich antreibt.
Anregungen gibt mir die äußere Welt: Fotos, Gemälde,
Landschaften, Architektur, zuweilen auch die Musik. Mich
interessieren ältere Kunstformen, wie die Höhlenmalerei
oder indianische bzw. ägyptische Schriftzeichen, die in veränderter
Form in meine Arbeiten einfließen.
„Kunst wird erst interessant, wenn wir vor etwas stehen, was
wir nicht restlos erklären können.“ Christoph Schlingensief