ILONA METSCHER
Beschreibung
A=Z
Am Anfang steht gemalte subjektive Realität. Schritt für Schritt tritt diese durch Übermalungen in den Hintergrund. Die Erstrealität ist immer geprägt durch Wünsche, Träume, Sehnsüchte. Es sind Orte, Situationen, Personen. Sie löst sich auf. Formt sich neu. Zusätzlich zur Übermalung kommen neue Aspekte der nun entstandenen Wirklichkeit. Die Übermalungen spalten die Wirklichkeiten in einzelne Aspekte auf. Die Formen erinnern an Zellen, Kreise, Waben. Jede Zelle enthält die gesamte Information der Ausgangswirklichkeit, sowie aller Wirklichkeiten, die folgten. Die Orte haben sich verändert. Die Situation ist längst vergangen und nur noch Erinnerung, die in einzelne Momente zerfallen ist. Die Person lebt oder nicht (mehr) oder nicht mehr mit mir oder nicht mehr in mir oder ist verändert. In dem Moment, wenn die letzte Wirklichkeit den Malprozess stoppt, ist sie schon Vergangenheit und nicht mehr real. Wenn das (fertige) Bild angesehen wird, kommt die jeweilige Wirklichkeit für einen Moment hinzu.
Eine filmische Repräsentation ihrer Arbeiten zur Ausstellung A = Z ist auf Youtube zu finden:
https://www.youtube.com/watch?v=ZhCJZ7GTmnA&t=562s
Auch haben die Künstlerin und vier weitere Künstlerinnen aus dem Atelierhaus B71 in Offenbach gemeinsam einen Film über deren Arbeiten erstellt: