STEFAN SIMON

In einer Welt der rasanten Veränderung sind es gerade die
stillen Plätze, an denen dieser Wandel seinen spürbarsten
Ausdruck findet, da die Ruhe auf die Veränderung hinweist
und sie begrenzt. In diesem Sinne zeigen meine Fotografien
eine Welt der inneren Ruhe. Meine fotografische Arbeit war
und ist der Versuch, Innen- und Außenwelt in Einklang zu
bringen, weshalb meditative Gestimmtheit für mich als wichtiger
Bestandteil zum fotografischen Prozess gehört.
Diese meditative Einstellung soll sich auch auf den Bildbetrachter
übertragen. Er wird durch die Auseinandersetzung mit dem
Medium Fotografie zu einem neuen Blick auf die Welt und
damit zugleich auf sich selbst angeregt. So sind seit den frühen
1980er Jahren zunächst ausschließlich Schwarz/Weiß-
Fotografien entstanden, später auch Arbeiten in Farbe und
seit den 1990er Jahren außerdem Fotoprojekte mit klassischer
Literatur. Die Themenschwerpunkte meiner künstlerischen
Arbeit liegen in den Bereichen Landschafts-, Natur- und
Architekturfotografie.