STEFANIE HALLER

Wie wichtig ist menschliche Autorschaft und Originalität in Zeiten künstlerischer Nutzung Künstlicher Intelligenz? Wie individuell ist unsere individualistische Gesellschaft und ihre Bräuche und was erzählen ihre digitalen Bildreste uns davon? Wie unheimlich kann eine Hochzeit sein? Um diesen Fragen nachzugehen, habe ich Hochzeitsfotografien auf Vintageplattformen gesammelt, die anschließend als Datenset für einen Algorithmus dienten (Generative Adversarial Network). Die daraus resultierenden GAN-generierten Bilder habe ich wiederum in Ölmalereien übersetzt. In der Ausstellung brides (2022) sollen alle drei Bildergebnisse einander gegenübergestellt werden und so in einen Dialog mit sich selbst und den Betrachtenden treten.