Stolperstein für Ferdinand-Karl Löb, Ernestine Löb, geb. Goldschmidt, und Hermann-Karl Löb

Hermann Karl Löb wurde am 21. August 1883 in Frankenthal in der Pfalz geboren und arbeitete als Vertreter. Im November 1919 zog er nach Offenbach und heiratete am 2. Februar 1920 die am 12. Oktober 1895 hier geborene Ernestine Goldschmidt. Das Ehepaar hatte zwei Söhne: Rudolf, geboren am 31. Oktober 1920, und Ferdinand, geboren am 27. April 1924.

Rudolf erlernte den Kaufmannsberuf und emigrierte im Juli 1939 nach England, wo er Deportation und Tod entgehen konnte.

Genau wie viele andere jüdische Familien aus Offenbach musste sich das Ehepaar Löb mit ihrem achtzehnjährigen Sohn Karl Ferdinand am 30. September 1942 am Hintereingang der damaligen Synagoge an der Kaiserstraße einfinden. Von dort wurden sie erst in das Sammellager in der Darmstädter Liebigschule und anschließend vermutlich nach Treblinka gebracht.

Am 22. September 1950 wurden alle drei rechtlich für tot erklärt und das Todesdatum auf den 08. Mai 1945 festgesetzt.