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Stadt Offenbach

Erste Bilanz nach Freigabe des umgebauten Knotenpunktes

22.02.2023

Mitte Dezember ist der Marktplatz wieder für den Autoverkehr freigegeben worden. Der Umbau des Marktplatzes ist im „Masterplan Offenbach am Main 2030“ vorgesehen und Bestandteil des Verkehrsmanagementplans 2015. „Wie es der Masterplan vorsieht, verbindet der neu hergerichtete Marktplatz gestalterisch das Aushängeschild Wilhelmsplatz mit der Fußgängerzone in der Frankfurter Straße“, erläutert Bürgermeisterin Sabine Groß.  

„Der Wilhelmsplatz ist mit dem Wochenmarkt und den gastronomischen Angeboten ein Publikumsmagnet und das nicht nur für Menschen aus Offenbach, sondern auch aus der Region. Das ist gut für das Image unserer Stadt und birgt Potential für die Geschäfte und weitere Angebote in unserer Innenstadt. Diese ist vom Wilhelmsplatz aus gut zu Fuß zu erreichen. Mit der Umgestaltung des Marktplatzes und der Verkehrsberuhigung haben bereits die Ersteller des Masterplans die Hoffnung auf eine Belebung der Innenstadt verbunden“, so Bürgermeisterin und Mobilitätsdezernentin Sabine Groß.

Mit dem Umbau des Markplatzes wurde gleichzeitig Tempo 20 eingeführt, um im Herzen der Stadt zwischen Wochenmarkt und Frankfurter Straße mehr Aufenthaltsqualität und Sicherheit zu schaffen und die Beruhigung des öffentlichen Raumes. Zur besseren Sichtbarkeit der neuen Regelung wurden temporär mehrere Tempo 20-Schilder ergänzt. „Die Überwindung der trennenden Wirkung der Waldstraße für Fußgänger kann nur gelingen, wenn das Verkehrsaufkommen nicht zu hoch ist. Reduzierte Geschwindigkeit schützt Passanten auf dieser neu gestalteten Fläche, die alle gleichberechtigt nutzen. Damit die gewollte bessere Anbindung für Fußgänger vom Wilhelmsplatz an die Innenstadt und umgekehrt gelingt, ist es wichtig, dass das Verkehrsaufkommen nicht zu groß ist und die Reduzierung auf Tempo 20 beachtet wird. Um dies bewerten zu können, müssen die verkehrlichen Veränderungen überwacht werden. Daher habe ich veranlasst, dass über ein Seitenradar kurz nach der Freigabe des Marktplatzes für den motorisierten Verkehr, die Geschwindigkeit und die Anzahl der Fahrzeuge erfasst wurde. Die Mehrzahl der Autofahrerinnen und Autofahrer hat sich an Tempo 20 gehalten und die Anzahl der Fahrzeuge entspricht in etwa denen vor der Neugestaltung“, erläutert Bürgermeisterin Sabine Groß. „Wir werden weiter Daten erheben, damit wir die Veränderungen durch den Umbau auswerten können.“

Der Markplatz ist der zentrale Ein- und Umsteigepunkt in Offenbach für Fahrgäste des ÖPNV. Hier halten fast alle Offenbacher Buslinien und der Marktplatz ist ein zentraler Ort zum Umstieg auf die S-Bahn. „Inzwischen konnten alle Bushaltestellen an dieser bedeutsamen Haltestelle wieder barrierefrei hergerichtet werden und stehen wieder in alle Richtungen zur Verfügung“, so Groß.   

Hintergrund:

Die Messung der Geschwindigkeiten hat ergeben, dass sich mehr als 85 Prozent der erfassten Fahrzeuge nicht im Verwarngeldbereich bewegten. Sehr hohe Überschreitungen der Geschwindigkeitsbegrenzung, die mit einem Bußgeld geahndet werden würden, wurden nur vereinzelt und vor allem nachts gemessen. Dabei wurden Geschwindigkeiten zwischen 30 und 90 Stundenkilometern gemessen. Mit dem Seitenradar können nur Geschwindigkeiten gemessen werden. Eine Erfassung von Kennzeichen ist nicht möglich.

Insgesamt wurden 42.619 Fahrzeuge in zwei Wochen gezählt. In der Woche vom 1. Februar bis 8. Februar wurden 23.256 Fahrzeuge gemessen, was circa 3.300 Fahrzeugen pro Tag entspricht. In der Folgewoche (8. Februar bis 15. Februar) wurden deutlich weniger Fahrzeuge erhoben: 19.363, was einem Durchschnitt pro Tag von 2.800 Fahrzeugen entspricht. Die Erhebung aus 2017 (13. Dezember bis 20. Dezember) hat in Summe 22.345 Fahrzeuge und somit durchschnittlich circa 3.200 Fahrzeuge ergeben.

 


Kontakt

Bei Fragen zum Marktplatz-Umbau: marktplatz-umbauoffenbachde

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