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Stadt Offenbach

Beginn Marktplatz-Umbau verschoben auf Frühjahr 2021

07.09.2020 – Die Stadt Offenbach geht den Marktplatz-Umbau an. Nachdem die ursprünglich große Planung des Marktplatz-Umbaus aus Kostengründen nicht umgesetzt werden konnte, liegt seit Dezember 2019 ein neuer Plan vor. Über die neuen Pläne hat die Stadt in einer Pressekonferenz und über www.marktplatz-umbau.de im Dezember 2019 informiert.

Der neue Plan sieht vor, dass der zentrale Marktplatz ab Frankfurter Straße bis Waldstraße und Geleitsstraße, ohne die Bieberer Straße, umgebaut wird. Die Neugestaltung sollte im Herbst 2020 beginnen, der Umbau verschiebt sich aber voraussichtlich um ein halbes Jahr. Die Stadtverordneten hatten der neuen Planung bereits im Dezember 2019 zugestimmt. In ihrem Beschluss haben sie aber empfohlen, das Dach der neu zu gestaltenden Haltestelle zu begrünen und zunächst zu prüfen, ob dafür zusätzliche Mittel aus Förderprogrammen akquiriert werden können.

Konkret wird die sogenannte „Zeltdach-Haltestelle“ gegenüber der Schwanen-Apotheke erneuert. Geplant ist eine hochwertige Stahlkonstruktion, die gestalterisch das Motiv eines Baums aufgreift - mit Stamm und einem an ein Blatt erinnernden Dach. Das Umweltamt sowie Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement haben gemäß dem Wunsch der Stadtverordneten geprüft, ob und wie das Dach dieser Haltestelle begrünt werden kann.

90 Prozent der Kosten für die Begrünung können mittels der „Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung von kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten sowie von kommunalen Informationsinitiativen“ gefördert werden. Die Haltestellenplanung und -konstruktion wird mit Unterstützung des Förderprogramms „Aktive Kernbereiche“ realisiert. Mit der Umsetzung ist das Architekturbüro Just und Burgeff beauftragt. Es plant, das Dach mit einer Substratschüttung und einer naturnah gestalteten Vegetation mit Kräutern, Gräsern und Mauerpfeffer zu begrünen. Die Kosten belaufen sich auf 40.000 Euro, davon 11.000 Euro für das Substrat und die Pflanzen sowie 29.000 Euro für Konstruktion, Statik und Planung. Weitere 36.000 Euro fallen für die Beleuchtung des „Blätterdachs“ an.

„Die Begrünung des Haltestellendachs muss auch vor dem Hintergrund des ‚Zukunftskonzept Innenstadt‘ gesehen werden“, sagt Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß. „Sie wertet das Erscheinungsbild auf und verbessert das Mikroklima. Denn in einer dicht besiedelten Stadt haben auch kleine Bauwerke einen Einfluss auf das Mikroklima.“

Darüber hinaus wird ein Trinkwasserbrunnen im Marktplatz-Bereich realisiert, dieser ist bis zu 90 Prozent förderfähig. „Durch die zentrale Lage und in Verbindung mit der anstehenden Umbaumaßnahme ist dieser Innenstadtbereich für die Installation eines Trinkbrunnens sehr gut geeignet“, erklärt Weiß die Überlegungen. „Wir gehen davon aus, dass ein Trinkbrunnen gerade in der Innenstadt sehr gut genutzt wird.“ Um den Trinkbrunnen sinnvoll in die Gesamtgestaltung des Umbaus des Marktplatzes zu integrieren, biete es sich an, ihn in das Gesamtprojekt mit aufzunehmen. Die genaue Lage und die technische Umsetzung werden in den weiteren Planungsschritten festgelegt. Basierend auf den Erfahrungen von Nachbarkommunen schätzt das Referat Stadtgestaltung und Stadtgrün die Kosten auf 39.000 Euro. Hinzu kommen Unterhaltungskosten von 4.000 Euro jährlich.

Die nächsten Schritte sind: Vor dem voraussichtlichen Baubeginn im Frühjahr 2021 erfolgen die Vorbereitung der Ausschreibung für die Bauleistungen und die Auswahl des Bauunternehmers. Die einzelnen Umbauschritte werden vor Baubeginn der Öffentlichkeit vorgestellt.

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