Phänologie
Die Pflanzenphänologie befasst sich mit den im Jahresablauf periodisch wiederkehrenden Entwicklungserscheinungen der Pflanzen. Es werden die Eintrittszeiten charakteristischer Vegetationsstadien beobachtet und festgehalten. Sie stehen in enger Beziehung zur Witterung
und zum Klima und eignen sich daher für die verschiedensten Anwendungsgebiete, z.B. in der Agrarmeteorologie und für wissenschaftliche Untersuchungen, z.B. für die0 Klimafolgenforschung. Wie ändert sich die Pflanzenentwicklung, wenn die Temperaturen ansteigen und umgekehrt.
Biosphärendaten werden weltweit nur spärlich erhoben. Die deutschsprachigen Länder Österreich, Schweiz und Deutschland verfügen über 170 – 150-jährige Pflanzenbeobachtungsreihen. In den letzten drei Jahrzehnten wurden allerdings in einigen Ländern alte Netze wieder aktiviert, Netze mit neuem Leben erfüllt oder neu gegründet.
Bei Interesse kann ich das Thema Phänologie und „Honigbiene …“ auch kombinieren.
Die Honigbiene im Jahreskreis - Biene und Witterung
Das Bienenvolk durchläuft wie unsere heimische Flora - und das eng an die
Pflanzenentwicklung gekoppelt - einen Jahreskreis. Der Kreis öffnet sich, wenn die Bienen im sogenannten phänologischen Vorfrühling an den ersten warmen Tagen zum Reinigungsflug ausfliegen und schließt sich, wenn das Volk sich im Winter zu einer Traube zusammenschließt.
Dazwischen liegt für die Bienenvölker eine arbeitsreiche Zeit.
Die Bienen arbeiten teils offen, und zwar dann, wenn sie ausfliegen, um Wasser, Pollen, Nektar oder Baumharz zu sammeln.
Die dem Auge verborgenen Tätigkeiten spielen sich im Bienenstock ab. Diese können nur vom Imker verfolgt werden, wenn er den Bienenstock öffnet oder seine Beobachtungen unmittelbar am Flugloch durchführt. Bei allen Aktivitäten hat das Wetter neben der Jahreszeit einen großen Einfluss. Das gilt es zu besprechen.
Bei Interesse kann ich das Thema Phänologie und Honigbiene auch kombinieren.
Landwirtschaft und Wetter
Dass der Verkehr - ob auf der Straße, Schiene, dem Wasser oder in der Luft hochgradig vom Wetter abhängig ist, ist hinlänglich bekannt. Nicht weniger abhängig vom Wetter ist die Landwirtschaft. Viele Wetterelemente beeinflussen die Pflanzenentwicklung und/oder den Ertrag negativ, denken wir z.B. an Kälte, Hitze, Frost, Trockenheit, Starkniederschläge, Hagelschlag, Schwüle, Starkwind. Auf der anderen Seite gibt es "wüchsiges Wetter", das sowohl die Pflanzenentwicklung als den Ertrag positiv beeinflusst. Im Ergebnis hat die Witterung den größten Einfluss auf die landwirtschaftlichen Erträge.
Zur „Wüchsigkeit“ trägt auch der steigende Kohlendioxyd-Gehalt (CO2) der Atmosphäre bei. CO2 ist ein sogenanntes Klimagas und steht im Verdacht, die Erdtemperatur zu erhöhen, also für den Klimawandel verantwortlich zu sein.
Welchen Einfluss haben Städte, bebaute Flächen, Wälder, landwirtschaftliche Nutzflächen, Wasserflächen (und Wüsten) auf die Wetterelemente und auf das lokale Klima?
Uns allen ist der Begriff der "städtischen Wärmeinsel" geläufig. Er ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Innenstädte wärmer sind als das Umland. Ein weiteres Beispiel soll der Wald sein. Wälder wirken sich "dämpfend" aus, im Sommer kühlen sie, im Winter "wärmen" sie.
Warum das so ist, ist eine Frage der Meteorologie. So wirkt jede in der Überschrift aufgezählte Fläche auf verschiedene Wetterelemente ein.
Nach dem Ende der letzten Eiszeit lebten nur wenige Millionen Menschen auf der Erde. Es waren Steinzeitmenschen mit geringen Ansprüchen. Im „großen Holozän-Optimum“ (lange, wärmste Periode „unserer“ Zwischeneiszeit) herrschten global betrachtet günstige Klimabedingungen für die kulturelle und quantitative Entwicklung der Menschheit. Durch die Aktivitäten der Menschen verändern sich die Umweltbedingungen. Beispielsweise soll hier das Abholzen der Wälder rund um das Mittelmeer durch die Römer aufgrund ihres großen „Holzhungers“ erwähnt werden. Einher mit dieser Entwaldung ging die Aridisierung (Klimaentwicklung zu trockenerem Klima). Auch über Deutschland breitete sich der Wald nach der letzten Eiszeit aus. Durch allmählich immer intensivere Besiedelung musste der Wald bis auf die heutige Ausdehnung weichen. Das hatte natürlich auch Auswirkungen auf die klimatischen Bedingungen hierzulande.
Bedeutung der Atmosphäre für unsere Erde
Als Atmosphäre im meteorologischen Sinne wird die uns umgebende Lufthülle bezeichnet. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine „gute Atmosphäre“, denn sie stellt uns nicht nur Sauerstoff zum Atmen und den Pflanzen das lebenswichtige Kohlendioxyd (CO2) zum Wachsen bereit, sondern beschützt uns auch vor der Unwirtlichkeit des Weltraumes. Eine herausragende Rolle
dabei spielen die so genannten Klimagase oder Treibhausgase, vor allem Wasserdampf und Kohlendioxid. Seit der Entstehung des Sonnensystems und damit der Erde hat sich die Zusammensetzung der Atmosphäre wesentlich verändert und damit auch die Bedingungen auf der Erde. Wussten Sie zum Beispiel, dass das Wasser der Ozeane einmal in der Atmosphäre als Wasserdampf enthalten war? Lassen Sie sich überraschen, was da alles noch zusammenkommt. Besprochen werden soll auch, wie die Klimagase wirken.
Die Klimageschichte der Erde mit besonderem Focus auf das Klima nach der letzten Eiszeit
Die Temperaturverhältnisse auf der Erde änderten sich von Beginn an sehr stark. Die junge Erde hatte eine wirklich heiße Oberflächentemperatur von ca. 700 Grad C. Erst im Laufe der Jahrhundertmillionen kühlte die Erde zu sogenannten Warmklimaten und Eiszeitaltern ab. Die Abkühlung und die Zusammensetzung der Atmosphäre schufen dann allmählich die Voraussetzung für Leben auf der Erde. Wir leben in der geologischen Epoche des Pleistozän. In dieser Epoche wechseln sich Eiszeiten (Glaziale) mit Zwischeneiszeiten (Interglanziale) ab. Die letzte Eiszeit endete vor ca. 11.700 Jahren und wurde von „unserem“ Interglazial abgelöst, deshalb ist es in unseren Breiten im Jahresmittel mild, keinesfalls eisig. Aber auch innerhalb der interglazialen Warmzeiten treten Temperaturschwankungen auf. Die Änderungen nach der letzten Eiszeit und die Auswirkungen auf die Menschheit sollen betrachtet werden. Das Wissen um das Paläo-Klima ist
Hintergrundwissen in der Diskussion über den Klimawandel.
Sonnenfleckenzyklus, Milankowitsch-Zyklen, Eiszeiten, Zwischeneiszeiten
An der Atmosphärenobergrenze kommt auf einen Quadratmeter senkrecht zur Sonne im Jahresmittel eine Bestrahlungsstärke von 1367 Watt (Solarkonstante). "Konstante" ist nicht ganz korrekt, denn es handelt sich bei der Solarkonstanten nicht um eine Naturkonstante. Die Bestrahlungsstärke ist geringen Schwankungen unterworfen, z.B. durch die sich im Jahresverlauf ändernde Entfernung der Erde zur Sonne, durch die Sonnenaktivität und die Alterung der Sonne.
Die Sonnenaktivität führt zu unterschiedlicher Strahlungsstärke der Sonne. Die natürlichen Sonnenfleckenzyklen unterschiedlicher Dauer und sich überlagernd, beeinflussen auch die Bedingungen auf der Erde. Zurzeit ist die Sonne hinsichtlich der Sonnenflecken im 200-jährigen Zyklus wenig aktiv, sie befindet sich in einem sogenannten Sonnenfleckenminimum. Während eines Sonnenfleckenminimums strahlt die Sonne geringfügig schwächer als im Sonnenfleckenmaximum. Die Sonnenfleckenzyklen, die sich verändernde Bahn der Erde um die Sonne und die sogenannten Milankowitsch-Zyklen sind auch der Grund für die Eiszeiten und Zwischeneiszeiten während der Eiszeitalter. Wir leben in einer Zwischeneiszeit, d.h. irgendwann
geht die warme Phase zu Ende und von Norden macht sich wieder Eis von der Arktis auf den Weg nach Süden. Abzuwarten bleibt, ob und wie der von Klimaforschern in den Klimamodellen simulierte Klimawandel die Entwicklung einer neuen Eiszeit beeinflussen kann. Darüber, dass eine neue Eiszeit kommt, sind sich die Klimaforscher einig. Nur wann kommt sie und um wieviel Tausend Jahre wird sie verschoben.