Bunte Konferenz am Tag der Menschenrechte
An die Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschrechte durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 erinnert seit 1950 der Tag der Menschenrechte. Das Bündnis „Bunt statt braun in Stadt und Kreis Offenbach“ engagiert sich seit 2012 gegen Ausgrenzung und Diskriminierung und für eine Begegnung der Menschen in gegenseitigem Respekt. In den letzten Jahren hat es hierzu regelmäßig verschiedene Veranstaltungen und Kundgebungen organisiert, so auch im Dezember 2023: Für diesen Tag hatte das Bündnis gemeinsam mit der Frei-religiösen Gemeinde, die die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernahm, zu einer ganztägigen Konferenz eingeladen, um Interessierte zur Mitarbeit zu ermutigen und Lösungsvorschläge für eine Arbeit gegen Diskriminierung, Rassismus und Gewalt zu diskutieren.
Mehr als 30 Bürgerinnen und Bürger sowie Mitglieder des Bündnisses kamen in das Kinder-, Jungend- und Kulturzentrum in der Sandgasse. Bereits zur Eröffnung erklärten Mitglieder des Bündnisses, warum der aktuell wieder erstarkende Rechtsextremismus eine bessere Vernetzung der einzelnen Akteure erfordere. In seinem Grußwort sprach Stadtkämmerer Martin Wilhelm im Namen der Stadt Offenbach den Anwesenden seinen Dank für ihr Engagement gegen Hass und Hetze und für eine solidarische Gesellschaft aus.
Anschließend wurden in methodischen Workshops zu den Themen „Geschlechtsspezifische Diskriminierung“, „Gewaltfreie Kommunikation“, „Alltagsdiskriminierung“ und „Diskriminierung und Rassismus im Netz“ Handlungsstrategien für Konfliktsituationen erarbeitet. In der Pause sorgte die Sikh-Gemeinde für ein leckeres Mittagessen.
Im Plenum am Ende der Veranstaltung sagten viele der Teilnehmenden, dass sie neue Ideen und Inspiration für ihre weitere Arbeit und ihr persönliches Engagement gewonnen haben. Einig waren sich alle, dass es zukünftig mehr Austausch, auch über geplante Veranstaltungen und Projekte geben soll. Das Bündnis „Bunt statt braun“ hofft auf weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter, damit die notwendige Arbeit des antirassistischen Bündnisses in Stadt und Kreis Offenbach erfolgreich fortgesetzt werden kann.
Die Veranstaltung wurde gefördert von der Partnerschaft für Demokratie Stadt Offenbach am Main im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Landesprogramms „Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport. Die Partnerschaft für Demokratie Offenbach am Main setzt sich für Demokratie und gegen Extremismus ein. Sie wird organisiert vom DRK Kreisverband Offenbach e.V. im Auftrag der Stadt Offenbach am Main, Geschäftsstelle Kommunale Prävention (Ordnungsamt).