„Reden, Bewegen, Verändern“ wollen die HeRoes. Deshalb engagiert sich das Team des Offenbacher Gewaltpräventions- und Gleichberechtigungsprojekts mit Workshops für ein aufgeklärtes und demokratisches Menschenbild, konkret gegen Unterdrückung im Namen der Ehre und für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Dabei fokussieren Projektleiterin Fatmagül Tuncay und die Gruppenleiter Zafer Cin, Hilal Kaya und Alexander Yussufi vor allem männliche Jugendliche und junge Erwachsene mit (post) migrantischem Hintergrund, deren Sozialisation oft in patriarchalen Familienmustern stattfindet. In wöchentlichen Gruppentreffen setzen sich die am Projekt beteiligten jungen Männer gemeinsam unter der Anleitung von zwei männlichen Gruppenleitern und einer Gruppenleiterin mit Themen wie Diskriminierung, Identität, Ehre, Geschlechterrollen, LGBTQI+ -Feindlichkeit, Extremismus, Demokratie, soziale Ungerechtigkeit, Gewalt und Menschenrechten auseinander.
Mit ihrer Arbeit hatten sich „HeRoes“ mit weiteren 14 Projekten um den hessischen Landespräventionspreis beworben und wurden Ende Juni mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Bürgermeisterin Sabine Groß empfing einige Vertreter des beim DRK-Kreisverband Offenbach angesiedelten Projektes am vergangenen Dienstag, 27. Juli 2021, zum persönlichen Austausch: „In vielen Städten in Deutschland bleibt ein guter und richtiger Umgang mit Diskriminierungserfahrungen eine Herausforderung. Als Bürgermeisterin ist mir ein enger Kontakt und ein Zugang zu den vielfältigen Initiativen und Projekten in unserer Stadt wichtig. Projekte wie HeRoes leisten einen elementaren Beitrag bei der Stärkung der Eigenverantwortung, die Auszeichnung jetzt macht deren Relevanz nochmals deutlich.
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4. August 2021