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Seit 2009 finden regelmäßig Klimakonferenzen zu wechselnden Themenschwerpunkten statt.
Die Konferenzen bestehen aus Fachvorträgen, Workshops und weiteren Beteiligungsformaten und haben unterschiedliche Themenschwerpunkte. Die erste Klimakonferenz fand 2009 im Gründercampus Ostpol statt. Die Klimakonferenz 2013 fand als Mobilitätstag an der Buchhügelschule statt. 2019 standen die Herausforderungen der kommenden Generationen im Fokus - zum Abschluss formulierten die Politikerinnen und Politiker ihre Klimaschutzziele bis zum Jahr 2030.
Die folgende Übersicht fasst die Themen der einzelnen Konferenzen noch einmal zusammen.
2019: Klimakonferenz wirft Blick in die Zukunft
Ein Wetter wie an der kroatischen Mittelmeerküste prophezeite Dr. Andreas Walter vom Deutschen Wetterdienst der Stadt Offenbach in rund 80 Jahren bei der Klimaschutzkonferenz 2019. „Nach Euch die Sintflut? Was tut die Politik für die kommenden Generationen?“ stand im Hafen 2 als Frage über der Konferenz. Bei hochsommerlichen Temperaturen interessierten sich fast 80 Personen für das Thema.
Lena Keul, Referatsleiterin für Klimaschutz und Klimaanpassung des Hessischen Umweltministeriums, ging in ihren Vortrag der Frage nach, woher die schädlichen Emissionen, die den Klimawandel antreiben, kommen.
Die Besucherinnen und Besucher der Konferenz konnten an vier Mitmachständen auf dem weitläufigen und teils von Schafen bewohnten Gelände ihr eigenes Verhalten in Sachen Klimaschutz erforschen und für die Zukunft Offenbachs Ziele und Wünsche formulieren.
Themen wie Elektromobilität, wie werde ich Klimapate in der Stadt Offenbach, Trinkwasser als CO2-freier Durstlöscher oder wie sieht mein persönlicher CO2-Fußabdruck aus, kamen gut an.
Fünf Politikerinnen und Politiker stellten sich zum Abschluss noch Fragen aus dem Publikum, die sich auch aus dem Aktionsstand "Wie stellst Du Dir Dein Offenbach von morgen vor?" ergeben haben.
Paul- Gerhard Weiß (FDP), Dominik Mangelmann (CDU), Martin Wilhelm (SPD), Dr. Sybille Schumann (Grüne) und Agnes Stoffels (Linke) formulierten nach dem Dialog schließlich noch ihre Klimaschutzziele bis zum Jahr 2030 und verwahrten diese in einer Zeitkapsel.
2018: Handlungsmöglichkeiten im Alltag
Wie wird man auch zukünftig in Offenbach die Vorzüge einer gesunden, angenehmen Umwelt und ein lebenswertes Stadtumfeld genießen können? Was trägt zu unserer Lebensqualität bei? Wie können wir in unseren Alltag den Klimaschutz integrieren und verhindern, dass die guten Vorsätze morgen schon wieder vergessen sind? Mit diesen Fragen beschäftigten sich mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Motto „Offenbach und Du – Gute Aussichten!“ Der Teilnehmerkreis setzte sich aus allen Lebensbereichen zusammen und diskutierte zu Konsum, Ernährung und Mobilität.
Die Radiomoderatorin Evren Gezer war eine der Teilnehmenden und berichtete, welche Maßnahmen sie bereits im Alltag integriert hat.
2017: Natur- und Klimaschutz gemeinsam betrachten
In der Konferenz beim Deutschen Wetterdienst ging es unter anderem darum, wie Konflikte zwischen Klimaschutzmaßnahmen und Naturschutzbelangen vermieden werden und Synergien gewinnbringend genutzt werden können. Dabei ist es relativ einfach, im Zuge von Gebäudesanierungen Ersatznistplätze für verloren gehende Quartiere zu schaffen, etwa in Form von Kästen, die an der Fassade angebracht oder in diese integriert werden können.
Die Sicherung von Niststätten bedrohter Arten ist im Zuge von energetischen Dach- und Fassadensanierungen mit dem Verschließen von Hohlräumen an und in den Gebäuden ein vordringliches Problem. Die Lebensräume sind dann unwiederbringlich verloren.
Martin Hormann, Staatliche Vogelschutzwarte
Prof. Dr. Thomas Schmidt vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie stellte die Folgen des Klimawandels vor. Als weiterer Redner nahm Dr. Bernd Demuth von der TU Berlin an der Konferenz teil.
Die Umrüstung von Straßenbeleuchtung auf LED wurde vom Amt für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement sowie der Energienetze Offenbach GmbH vorgestellt. Hier bietet sich eine sehr gute Chance, negative Wirkungen des Lichts auf tierische Organismen und deren Ökosysteme zu reduzieren.
Markus Dietz vom Institut für Tierökologie und Naturbildung schloss mit einem weiteren Vortrag an.
In Workshop-Runden konnten die Teilnehmenden ins Gespräch kommen.
2016: Biodiversität und Folgen des Klimawandels auf Ökosysteme
Die Veranstaltung fand im Konferenzbereich des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Offenbach statt. Neben Fachvorträgen aus der Wissenschaft, der urbanen Planung und der kommunalen Praxis gab es die Gelegenheit zum Austausch und zum Abschluss eine Podiumsdiskussion.
Der erste Teil der Konferenz bestand zunächst aus Vorträgen von
Marie Martin, zuständig für Klimaschutz und Klimawandel im Hessischen Umweltministerium
Florian Möllers, Naturfotograf und UN-Biodiversitätsbotschafter
Dr. Frank Kaspar vom Deutschen Wetterdienst
Dr. Mathias Kuemmerlen, Senckenberg Forschungsgesellschaft für Naturschutz
Björn Weber, Deutsches Institut für Urbanistik
Helmut Kern, Gartenamtsleiter Stadt Karlsruhe
Das Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz stellte im Anschluss noch den Planungsstand in der Anpassungsstrategie sowie das Konzept Mensch und Natur der Stadt Offenbach mit seinem Fokus auf die Biodiversität vor.
Im weiteren Teil der Veranstaltung diskutierten die Teilnehmenden, welche Maßnahmen jetzt anstehen und welche Möglichkeiten es gibt, die Stadt im Hinblick auf die Förderung der Biodiversität und die Anpassung an den Klimawandel zukunftsfähig zu machen.
Bei dem abschließenden Podiumsgespräch gaben die Referentinnen und Referenten sowie Teilnehmende ihre wichtigsten Erkenntnisse aus der Konferenz wieder. Aufgrund der Häufigkeit ihrer Nennung sind zwei Maßnahmenbereiche hervorzuheben:
Umweltbildung/Öffentlichkeitsarbeit und (politische wie öffentliche) Akzeptanz
Entsiegelung von Flächen, Erhöhung des Durchgrünungsgrades und der Qualität des städtischen Grüns (durch Vorbildfunktion sowie durch konzeptionelle und regulative Maßnahmen)
2015: Experten diskutierten über den Klimawandel
Zu Beginn der Konferenz im Klingspormuseum wurde der Eingang des Förderbescheids zur Umsetzung einer Klimaanpassungsstrategie bekanntgegeben.
Im Mittelpunkt der Konferenz stand daher das Thema Klimawandel und der Austausch über Strategien, notwendige Rahmenbedingungen und die erfolgreiche Umsetzung möglicher Maßnahmenschritte.
Im Eingangsvortrag legte Dr. Ralf Schüle vom Wuppertalinstitut und Koordinator des Forschungsschwerpunkts für Klimaschutz und Anpassung in der nachhaltigen Stadt- u. Regionalentwicklung die Bedeutung der Verstetigung der Klimaanpassung in allen kommunalen Handlungsfeldern vor.
Wie der Klimaschutz ist auch die Anpassung an den Klimawandel eine dauerhafte Integrationsaufgabe für die Verwaltung - und vor allen Dingen eine dauerhafte Gestaltungsanforderung für die Stadtgesellschaft.
Dr. Ralf Schüle
Einen Überblick über die Klimaanpassungsstrategie der Stadt Frankfurt und die wesentlichen, darin zu bearbeitenden Handlungsfelder präsentierte Hans-Georg Dannert von der städtischen Koordinierungsgruppe Klimawandel vom Umweltamt der Stadt Frankfurt.
Dr. Ulrich Reuter, Leiter der Abteilung Stadtklimatologie in Stuttgart hielt ebenfalls einen Vortrag. In der Stadt Stuttgart bildet der Themenbereich Stadtklima und Klimaanpassung seit vielen Jahren einen wichtigen Baustein bei der Planung bzw. Umplanung von Stadtvierteln.
Die Stadt Bottrop stellt als Gewinner des Wettbewerbs „InnovationCity Ruhr“ einen Vorreiter auf dem Feld der umfassenden, integrierten Berücksichtigung aller Themenfelder des Klimaschutzes dar. Stefan Beckmann, Fachbereichsleiter Umwelt und Grün, stellte die Projekte und Herangehensweisen vor.
Drei parallele Workshops beschäftigten sich mit den Handlungsfeldern Wasser, Flächennutzung und Verkehr/Infrastruktur. Die Themen wurden aus den verschiedenen Perspektiven der räumlichen Planungsebenen Region, Kommune und Objekt/Nutzer betrachtet. Dabei konnten alle Teilnehmer in die unterschiedlichen Rollen und Funktionen von mindestens zwei Planungsebenen schlüpfen.
Im Fazit sind die Herausforderungen – nach Erkenntnis aller Beteiligten - nur gemeinsam, in der integrativen Bearbeitungen mit allen Fachgebieten zu lösen.
2014: Dialog über Klimaschutzmaßnahmen im Alltag
Dieses Mal fand die Klimakonferenz im Stadion am Bieberer Berg statt.
Im Klimacafé konnten die Teilnehmenden ihre Ideen und Meinungen zu dem Thema "Klimaschutz & Klimaanpassung - es ist sowieso schon zu spät, oder?" einbringen und miteinander ins Gespräch kommen.
Zudem konnten 29 Klimapatinnen und Klimapaten gewonnen werden, die sich in der Klima.Schutz.Aktion öffentlich präsentieren und eigene Aktivitäten im Klimaschutz umsetzen. Entscheiden ist dabei das Weitertragen des Gedankens, dass jede und jeder von uns einfach etwas tun kann.
Neben drei Klimacafé-Runden gab es einen Leitvortrag "Klimawandel und wir!" durch das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete das Bild der Klimapaten mit ihren Patenbekundungen und ihren Smileys für das Klima.
2013: Mobilitätstag an der Buchhügelschule
Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen konnten im Rahmen des Mobilitätstags durch spielerische Aktivitäten gemeinsam Erfahrungen machen zum Thema Mobilität und gesunder Schulweg.
Mit der Unterstützung von insgesamt 20 Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern wurden 7 Stationen mit unterschiedlichen Themen ausprobiert.
So ging es um Verkehrsregeln, sichere und weniger sichere Wege zur Schule, um motorische Fähigkeiten der Kinder und um Gefahren durch schlecht sichtbare Kleidung.
Ziel der Klimakonferenz mit diesem Thema war, das multimodale Mobilitätsverhalten zu fördern, Hindernisse im Gespräch mit Eltern und Kindern sichtbar zu machen und gemeinsam durch positive Erfahrungen das Selbstlernen zu unterstützen.
2012: Netzwerk zwischen Architekten, Handwerk und Stadt
Die Klimakonferenz 2012 fand zum Thema Qualitätssicherung in der Gebäudesanierung statt.
Im Dialog der Fachleute wurden die Synergien zwischen Planung und Umsetzung angesprochen und die Chancen und Hemmnisse diskutiert. Themen waren unter anderem ein erleichterter Zugang für Hausbesitzer zu qualitativ hochwertigen Dienstleistungen sowie die Förderung des örtlichen Handwerks.
Nach einem Impulsvortrag „Klimaschutz in Offenbach: vom Klimaschutzkonzept zur realen Minderung von Treibhausgasemissionen“ vom Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz folgte der Fachvortrag „Bauen im Bestand- die zweite Chance für Planung und Handwerk“ von Dipl. Ing. Architekt Stefan Horschler aus Hannover, der anschaulich das Bauen im Bestand, Energieeinsparpotentiale, Regelwerke zwischen Anspruch und Wirklichkeit darstellte.
Anschließend diskutierten die Teilnehmer in 3 Workshops die Qualitätssicherung in der Gebäudesanierung, Planung und Umsetzung.
2011: Klimakonferenz an der Leibnizschule
Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe der Leibnizschule haben insgesamt 20 Projekte entwickelt, darunter fair hergestellte Öko-T-Shirts, innovative Ideen bei Herstellung erneuerbarer Energie oder eine Tauschbörse für gebrauchte Kleidung und Gegenstände.
Die Projekte aus den Themenfeldern Erneuerbare Energie, Abfall und Recycling, Konsum und Kleidung und Konsum und Ernährung wurden in der Klimakonferenz mit externen Gästen diskutiert.
Die Schülerinnen und Schüler präsentierten den Teilnehmenden jeweils bis zu 3 Projekte und hielten die Ergebnisse für eine anschließende Podiumsdiskussion fest.
Manche Projekte, wie zum Beispiel ein Sammelcontainer für Kleinelektrogeräte können schnell umgesetzt werden.
2010: Dialog zum Klimaschutzkonzept
Erste Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept wurden vorgestellt und luden zum Dialog mit Wirtschaft, Industrie, Politik, Dienstleistern und Einzelhandel ein.
Diskutiert wurden folgende Maßnahmen:
Die Kampagne „Klima zum Klimaschutz“
Die Haus-zu-Haus-Beratung in den Stadtteilen
Die Firmen-zu-Firmenberatung –den Mittelstand stärken!
Die Baubegleitung u. Qualitätssicherung
Der regionalen Arbeitskreis Verkehrsvermeidung
Die Radverkehrsförderung –Service u. Marketing
Das Mobilitätsmanagement für weitere Zielgruppen (Betriebe, Kitas, Schulen etc.)
Der Bürgerfonds für lokale Klimaschutzprojekte
Sport und Klimaschutz
Die Ökostromkampagne
Im Klimacafé konnten alle Gäste ihre Ideen zur Umsetzung des Klimaschutzkonzepts einbringen. Die wesentlichen Ergebnisse wurden in der Blitzlichtrunde von den Gastgebern zusammengefasst. Professor Rolf Katzenbach, Direktor des TU Darmstadt Energy Center, stellte zum Abschluss nochmals die sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung als Motor für die Existenz und Fortentwicklung unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt.
2009: Erste Klimakonferenz im Ostpol Gründercampus
Für kurze Impulsvorträge konnte mehrere Referentinnen und Referenten gewonnen werden. Roland Stulz aus Zürich vom Schweizer Hochschulprogramm novatlantis berichtete von der 2000-Watt-Gesellschaft, Marita Roos vom Deutschen Wetterdienst betonte den besonderen Einfluss des Klimawandels auf die Stadtplanung und Jörg Probst von der Menschen und Unternehmen GmbH befasste sich mit der persönlichen Wahrnehmung des Klimawandels.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung gab es Workshops zu den Themen Energetische Gebäudesanierung, Energieeffizienz im Dienstleistungssektor, Kulturwandel praktisch - Klimaschutz ist persönlich, Mobilität: Aufbruch zum Klimaschutz.
Amt für Umwelt und Klima
Stadt Offenbach am Main - Kaiserpalais Kaiserstraße 39 63065 Offenbach