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Stadt Offenbach

Der Ornithologische Jahresbericht 2021 vorgestellt

26.10.2022 – Das Bild einer Rohrdommel haben die Ornithologen des Arbeitskreises „Offenbach“ der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) für das Titelbild des Jahresberichts 2021 gewählt. Botaurus stellaris, so der lateinische Name, ist ein Vogel aus der Familie der Reiher, lebt vorzugsweise an Seen, Altwässern oder Teichen und überwintert häufig im Beobachtungsgebiet der Ornithologen südlich des Mains zwischen Zeppelinheim im Westen, den Gemeinden Rödermark und Egelsbach im Süden sowie Mainflingen im Osten.

Klaus Fiedler, Vorstandsmitglied der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. überreichte Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Sabine Groß ein Exemplar der aktuellen Bestandsaufnahme.

Seit 2014 veröffentlichen der NABU Kreisverband Offenbach e.V. und der HGON-Arbeitskreis „Offenbach“ (Stadt und Kreis Offenbach) jedes Jahr eine Bestandsaufnahme. Für den unlängst veröffentlichten 38. Sammelbericht haben die ehrenamtlichen Ornithologen um Peter Erlemann und anderen Mitwirkenden rund 32.600 Meldungen ausgewertet und konnten damit, laut eigener Aussage, ein deutliches Plus gegenüber 28.000 im Jahr 2020 und 24.000 in 2019 verzeichnen. „Ich freue mich, dass das Beobachten von Vögeln nach wie vor einen hohen Freizeitwert besitzt“, erklärt Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Sabine Groß, „denn tatsächlich erlauben die Aufzeichnungen der zahlreichen Vogelkundler Rückschlüsse nicht nur auf Bestand, Brutverhalten, bevorzugte Gebiete - der Langener Waldsee gilt als „Hot Spot“ im Kreis Offenbach, sondern auch auf Umwelteinflüsse und veränderte Lebensbedingungen.“ So ist beispielsweise anhand der vorliegenden Daten davon auszugehen, dass Schwarzhalstaucher und Kiebitz im Kreisgebiet ausgestorben sind. Positiv hingegen sind die erfolgreichen Bruten von Uhu, Wiedehopf und auch der sechs Weißstorchpaare, die insgesamt 16 Junge aufgezogen haben. 2019 waren es noch drei Brutpaare mit acht Jungvögeln. Positiv vermerkt haben die Ornithologen auch die stabilen Bestände der Schwalben. Denn hier gab es die Befürchtung, dass sich das kühle und nasse Frühjahr auf die Bestände auswirken könnte.  Auch sonst war das Jahr für die Vogelkundler mit 214 Arten und 14 Gefangenschaftsflüchtlingen beziehungsweise Hybriden ein bemerkenswertes, so wurden unter anderem auch Raritäten wie 20 Limikolen (Schnepfenvögel) und sechs Seeschwalben-Arten bei ihrer Rast beobachtet. Darüber hinaus wurden Ohrentaucher, Bartmeise, Mornellenregenpfeifer, Blaukehlchen, Seidenreiher, Halsbandschnäpper und andere Arten gesichtet. Außerdem enthält der 223 Seiten starke 38. Jahresbericht Artikel über die Wasservogelzählungen, die Bestandserfassungen von drei Schwalbenarten und einen über das Monitoring mittelhäufiger Singvogelarten.

Der Ornithologische Jahresbericht 2021 (ISSN 2193-8695) ist erhältlich bei P. Erlemann, Gräfenwaldstr. 30, 63169 Obertshausen (peter_erlemannwebde) oder D. Eberhard, Heusenstammer Weg 24, 63110 Rodgau (eberhard.dagmart-onlinede).



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