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Stadt Offenbach

Wilhelmsplatz: Absenkbare Poller werden in Betrieb genommen

19.05.2023

Mit einer Verkehrsberuhigung möchte die Stadt die Sicherheit und Aufenthaltsqualität auf dem Wilhelmsplatz dauerhaft erhöhen. Nach dem Einbau absenkbarer Poller und den notwendigen technischen und organisatorischen Vorbereitungen werden die beiden Seitenstraßen jetzt zur Fußgängerzone. Wie Ordnungs- und Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß mitteilt, gehen die Poller am Dienstag, 30. Mai, in den Betrieb: „Alle Vorbereitungen sind abgeschlossen. Dazu zählte zuletzt noch die technische Ausstattung der Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten mit Weitbereichstranspondern, wodurch sich die Poller bei einer Einsatzfahrt automatisch beim Annähern der Fahrzeuge absenken.“

Mit der Inbetriebnahme am 30. Mai ist das Befahren der neuen Fußgängerzone in der westlichen und östlichen Seitenstraße nur noch mittels Smartphone oder Transponderkarte möglich. Zur Einfahrt berechtigt sind nur noch Anwohnende, Gewerbetreibende, Marktbeschicker, der Lieferverkehr sowie Radfahrende: Sie erhalten beim Ordnungsamt auf Antrag die notwendige Berechtigung und den technischen Zugang zum Absenken der Poller. Zur Auswahl stehen zwei Optionen: Mittels Telefon und einer bereitgestellten Rufnummer oder alternativ durch eine Transponderkarte kann das System zum Absenken der Poller aktiviert werden. Im Fall eines Stromausfalls wird die Durchfahrt nicht blockiert. Die Poller senken sich dann automatisch. Für Störungsfälle wird eine Telefonnummer auf der Bediensäule der Poller angebracht.

Nach Angaben des Ordnungsamtes haben bereits zahlreiche Anwohnende eine solche Berechtigung beantragt. Wer einen Antrag gestellt hat, bekommt die Zufahrtsberechtigung – sofern noch nicht erfolgt – rechtzeitig bis 30. Mai zugestellt. Wer bis dahin noch einen Zugang beantragen möchte, kann am Mittwoch, 24. Mai, von 8 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr eine eigens eingerichtete offene Sprechstunde des Ordnungsamtes im Stadthaus (Berliner Straße 60, 12. OG) nutzen, um seinen bereits ausgefüllten Antrag abzugeben und die Genehmigung samt Rufnummer oder Transponderkarte direkt mitzunehmen. Das Antragsformular ist im städtischen Internetportal auf www.offenbach.de/wilhelmsplatz erhältlich.

Selbstverständlich kann auch vorher oder später ein Antrag per E-Mail an sondernutzungen-verkehroffenbachde oder postalisch eingereicht werden (Adresse: Stadt Offenbach am Main, Ordnungsamt, Abt. 1 – Ausnahmegenehmigungen, Berliner Straße 60, 63065 Offenbach am Main).

Die Ausnahmegenehmigungen haben in der Regel eine Gültigkeit von drei Jahren und sind grundsätzlich gebührenfrei. Die Transponderkarte ist für einmalig 13,09 Euro erhältlich. Die Anwohnenden wurden bereits mittels Schreiben des Ordnungsamtes und des Amtes für Planen und Bauen über die Verkehrsberuhigung und die Antragstellung informiert. Fragen beantwortet das Ordnungsamt unter der Rufnummer 069 8065-2302 oder per E-Mail an sondernutzungen-verkehroffenbachde.

Mehr Aufenthaltsqualität und Verbesserungen für Rad- und Autofahrende

Der Wilhelmsplatz zählt mit seinen umliegenden Restaurants und Geschäften sowie dem Wochenmarkt zu einem der schönsten und beliebtesten Orte in Offenbach. Bei einer umfangreichen Befragung der Bevölkerung hatte sich im Jahr 2021 eine große Mehrheit der Befragten für autofreie Seitenstraßen und zusätzliche Fahrradabstellplätze ausgesprochen. Mit der Einrichtung der Verkehrsberuhigung hat die Stadt in Abstimmung mit den umliegenden Gewerbetreibenden sowie den Marktbeschickern weitere Änderungen vorgenommen, damit der Wilhelmsplatz ebenso attraktiv wie gut erreichbar bleibt. So wurde auf dem Parkplatz am südlichen Ende des Platzes eine neue Ladezone eingerichtet. Dort können zeitgleich bis zu drei Fahrzeuge für bis zu drei Minuten halten, um beispielsweise gekaufte Ware einzuladen. Die neue Ladezone ergänzt die bestehenden zwei Ladezonen in der Bieberer Straße sowie die Ladezone in der Bleichstraße, die sich ebenfalls in direkter Nähe zum Wilhelmsplatz befinden. Fußläufig gut erreichbar ist das neue Parkhaus Innenstadt zwischen Berliner Straße und Ziegelstraße, das seit seiner Eröffnung an Wochenmarkttagen (dienstags, freitags und samstags) das Parken während der Haupteinkaufszeit auf dem Markt von 7 bis 10 Uhr für nur 50 Cents pro Stunde ermöglicht. Die Fahrradbügel, die bislang noch Stellflächen für Pkw auf dem großen Parkplatz beanspruchen, werden in die Fußgängerzone (sprich: in die Seitenstraßen) verlagert. Dann stehen auf dem Parkplatz sechs zusätzliche Einzelplätze als Ersatz für die wegfallenden Parkplätze in den Seitenstraßen für die Kunden des Marktes, der Gastronomie, der Geschäfte und für die Anwohnenden zur Verfügung. Dadurch entfällt dauerhaft auch das Problem zugeparkter Radabstellanlagen.

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