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Stadt Offenbach

Die Herrschaft der Unvernunft: Goethe Lecture am 06.05.2024

Am Montag, den 6. Mai, um 19.00 Uhr spricht Prof. Dr. Rainer Forst, Professor für Politische Theorie und Philosophie und Direktor des Forschungszentrums “Normative Ordnungen” der Goethe Universität Frankfurt über das Thema: Die Herrschaft der Unvernunft. Zum Begriff der (anti-)demokratischen Regression.

Goethe is back in Offenbach! Die beliebte Veranstaltungsreihe „Goethe Lectures Offenbach“ kehrt im Mai dieses Jahres nach vierjähriger Pause zurück auf die Bühne des Klingspor Museums. Das Format, das im Jahr 2015 seine Premiere in Offenbach feierte, hat zum Ziel, den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu fördern und hochaktuelle Themen im wissenschaftlichen Kontext einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dafür referieren renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Reihen der geistes- und sozialwissenschaftlichen Lehren in ihren Vorträgen über neueste Erkenntnisse aus der Forschung und stellen ihre Thesen zur Diskussion.

Den Auftakt der Veranstaltungsreihe in diesem Jahr macht Prof. Dr. Rainer Forst, Direktor des Forschungszentrums Normative Ordnungen an der Goethe Universität Frankfurt, mit seinem Vortrag über den Begriff der demokratischen bzw. antidemokratischen Regression als Teil einer Analyse der Krise der Demokratie.

Thema: Demokratie in Zeiten der Regression. Normative und zeitdiagnostische Überlegungen

Montag, 06. Mai 2024
19.00 Uhr

Klingspor Museum Offenbach
Herrnstraße 80 (Südflügel des Büsing Palais)
63065 Offenbach am Main 

Veranstalter des Vortragsabends und der Gesamtreihe sind das Forschungszentrum Normative Ordnungen der Goethe Universität Frankfurt, die Wirtschaftsförderung der Stadt Offenbach und das Klingspor Museum Offenbach.

Der Eintritt ist frei. Im Anschluss laden die Veranstalter die Gäste herzlich bei Getränken und Kleinigkeiten zum Austausch über den Abend, zum Netzwerken und zum Kontakte knüpfen ein.

Weitere Informationen zum Vortrag

In aktuellen Analysen der Krise der Demokratie wird in Verbindung mit dem Aufkommen autoritärer Populismen der Begriff der demokratischen bzw. antidemokratischen Regression verwendet. In seinem Vortrag diskutiert Rainer Forst die normativen Voraussetzungen, die den Gebrauch dieses Begriffs, verstanden als Diagnose der ‚Herrschaft der Unvernunft‘, rechtfertigen. Diese Klärung erlaubt es, einige Fehler in der diesbezüglichen Diskussion zu vermeiden: den der Status quo ante-Fixierung, den der Reduktion des Begriffs der Demokratie sowie den der falschen Einordnung von Demokratiekritik. Diese Überlegungen münden in eine eigene Einschätzung der Ursachen antidemokratischer Regression und der Paradoxien unserer Zeit. 

Prof. Dr. Rainer Forst

Mehr über den Referenten

Rainer Forst ist Professor für Politische Theorie und Philosophie und Direktor des Forschungszentrums “Normative Ordnungen” der Goethe Universität Frankfurt. Er befasst sich u.a. mit Fragen der Gerechtigkeit, Demokratie und Toleranz sowie mit der Fortentwicklung Kritischer Theorie und der Philosophie Kants. 2012 zeichnete ihn die Deutsche Forschungsgemeinschaft als wichtigsten politischen Philosophen seiner Generation mit dem Leibniz-Preis aus. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der British Academy.

Wichtigste Publikationen (alle bei Suhrkamp und in viele Sprachen übersetzt): Kontexte der Gerechtigkeit (1994), Toleranz im Konflikt (2003), Das Recht auf Rechtfertigung (2007), Kritik der Rechtfertigungsverhältnisse (2011), Normativität und Macht (2015), Die noumenale Republik (2021).

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