Englische Begriffe aus der digitalen Welt
Die digitale Welt spricht Englisch und Sie verstehen nur Bahnhof? Wir erklären die wichtigsten englischen Wörter, damit Sie gut zurechtkommen in der digitalen Welt.
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Sie möchten diese Begriffe spielerisch lernen? Dafür haben wir ein Memo-Spiel erstellt! Schauen Sie im Einfach Digital-Café vorbei und probieren Sie es aus.
Die Termine des Einfach Digital-Cafés finden Sie hier:
Account
Ein „Account“ ist ein Benutzerkonto. Es wird ausgesprochen wie: Akaunt. Manche digitalen Anwendungen oder bestimmte Funktionen dieser stehen nur registrierten Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung. Sich zu registrieren bedeutet, sich einen Zugang zu dieser Anwendung zu erstellen, indem man eben einen Account anlegt. Das bedeutet meist, sich einen Benutzernamen und ein Passwort zu überlegen und einige Angaben zur einigen Person zu hinterlegen (zum Beispiel Name und E-Mail-Adresse).
Beispiele:
→ Ihr E-Mail-Konto ist ein Mail-Account.
→ Viele Online-Shops / digitale Einkaufsplattformen sind nur mit einem Account nutzbar.
Ad
Werbung oder Anzeigen sind manchmal schwer zu erkennen und nur unauffällig mit „Ad“ gekennzeichnet. Es wird ausgesprochen wie „ädd“ und ist die Kurzform vom Englischen „advertisement“. Das bedeutet Werbung oder Anzeige.
Chatbot
Dieser Begriff setzt sich zusammen aus „Chat“, dem englischen Wort für „Unterhaltung“ und „-bot“ als Abkürzung für „Roboter“.
Chatbots sind Computerprogramme, die häufig im Kundenservice genutzt werden. Man kann ihnen eine Frage stellen, also eine Frage in ein dafür vorgesehenes Feld eingeben, und erhält eine Antwort darauf. Das soll wie eine Unterhaltung mit einem Menschen wirken und dabei helfen, schnell eine passende Antwort zu finden. Vor allem bei Anwendungsfällen mit automatisierten Prozessen kann das hilfreich sein, Chatbots können also vor allem häufig gestellte Fragen gut beantworten. Chatbots können uns in zahlreichen Fällen begegnen, zum Beispiel in der Beratung zu Versicherungsdienstleistungen, bei online-basierten Bewerbungsprozesse oder im Kundendienst von Online-Shops. Ältere, einfachere Versionen von Chatbots arbeiten nach festgelegten Regeln. Sie reagieren vor allem auf einzelne Stichworte und leiten wie anhand eines Entscheidungsbaums durch den Dialog. Neuere Chatbots nutzen künstliche Intelligenz (KI) und lernen selbst weiter. Besonders bekannte KI-basierte Chatbots sind sicherlich ChatGPT (von OpenAI), Copilot (von Microsoft) oder Alexa (von amazon).
Cloud
„Cloud“ ist das englische Wort für „Wolke“. Es wird ausgesprochen wie „klaud“.
Eine Cloud kann man sich als eine virtuelle Speicherplattform vorstellen. Wenn Sie zum Beispiel ein Foto lokal auf Ihrem Gerät speichern, können Sie nur mit genau diesem Gerät darauf zugreifen. Wenn Sie es in einer Cloud speichern, können Sie sich von verschiedenen Geräten aus in diese einwählen und haben von überall Zugriff darauf. Ein Beispiel für einen häufig verwendeten Cloud-Dienst sind E-Mail-Dienste.
Weitere Informationen finden Sie beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik:
Download und Upload
„Download“ hießt „herunterladen“. Ausgesprochen wird es wie „daunloud“.
„Upload“ heißt „hochladen“. Ausgesprochen wird es wie „aploud“.
Auf Englisch heißt „to load“ so viel wie „laden“.
Auf Englisch heißt „down“ so viel wie „herunter / hinunter“.
Auf Englisch heißt „up“ so viel wie „nach oben / hinauf“.
Bei einem Download laden Sie ein Foto oder eine Datei von einer Webseite, einer Plattform, einer Cloud (eine virtuelle Speicherplattform) auf Ihr Smartphone herunter.
Bei einem Upload laden Sie ein Foto oder eine Datei auf eine virtuelle Speicherplattform hoch. Sie schicken es also „hoch“, vom physischen in den virtuellen Bereich.
eSIM
Das kennen Sie bestimmt: Um mit dem Handy oder Smartphone telefonieren und das Internet von unterwegs nutzen zu können, erhalten Sie von Ihrem Mobilfunkanbieter eine kleine Chip-Karte, die SIM-Karte also. Diese stecken Sie in das Gerät ein und wenn Sie den Mobilfunkvertrag wechseln, erhalten Sie eine neue SIM-Karte und tauschen sie aus.
Das ist neu: In vielen neuesten digitalen Geräte ist bereits eine e-SIM fest eingebaut. Da keine zusätzliche SIM-Karte mehr eingesetzt werden muss, gibt es auch keine Öffnung mehr dafür am Gerät. Die e-SIM wird über einen Aktivierungscode freigeschaltet, den Sie von Ihrem Mobilfunkanbieter erhalten. Bei einem Vertragswechsel erhalten Sie einen neuen Aktivierungscode. Nicht nur in Smartphones und Tablets sind eSIM verbaut, sondern auch in Smartwatches (intelligenten Uhren). Die Freischaltung erfolgt damit komplett digital. Es müssen keine SIM-Karten mehr per Post versendet und dann eingebaut werden.
Übrigens: das „e“ steht nicht etwa für „elektronisch“, sondern für das englische Wort „embedded“ und bedeutet so viel wie „eingebaut“.
Log-in und Log-out
„Log-in“ bedeutet so viel wie „Anmeldung“. Wenn Sie schon ein Benutzerkonto (also einen Account) bei einer digitalen Anwendung haben, können Sie sich im Login mit Ihrem Benutzernamen und Passwort anmelden. Sie können sich also einloggen.
„Log-out“ bedeutet so viel wie „Abmeldung“. Wenn Sie alles erledigt haben, sollten Sie sich abmelden, also ausloggen. Keine Sorge, damit wird Ihr Account nicht gelöscht. Sie schließen Ihr Benutzerkonto wieder ab, wie eine Haustür.
Open Data
„Open Data“ heißt „offene Daten“. Ausgesprochen wird es wie „oupen deita“. Es geht dabei um digitale Datensätze, die sich nicht auf einzelne Personen beziehen, und allen Menschen frei zugänglich gemacht werden. Sie sollen diese offenen Daten nutzen können, um Lösungen für Herausforderungen in verschiedenen Lebensbereichen zu entwickeln. Beispiele und genauere Kriterien für „Open Data“ sehen Sie in diesem kurzen Erklär-Video:
Passkey
Der Begriff setzt sich aus zwei englischen Begriffen zusammen. „To pass“ bedeutet so viel wie „hindurchgehen, passieren“ und „key“ heißt „Schlüssel“.
Wer sich mit einem Passkey an einem Account anmeldet, benötigt kein Passwort mehr. Vereinfacht gesagt, ist ein Teil des Schlüssels auf Ihrem mobilen Endgerät hinterlegt. Dadurch ist der Passkey an dieses Gerät gebunden und nur mit diesem nutzbar. Der andere Teil des Schlüssels ist bei dem Dienst hinterlegt, der Ihren Account bereitstellt. Mit einem meist biometrischen Merkmal wie Fingerabdruck oder per Gesichtserkennung geben Sie frei, dass diese Schlüssel zusammengeführt werden dürfen. Passen die Teile zusammen, ist der Log-in erfolgreich. Aktuell gilt die Anmeldung mit einem Passkey als besonders sicher, denn es kann kein Passwort unbemerkt illegal ausgelesen werden.
Phishing
"Phishing" leitet sich vom englischen Begriff "fishing" ab.
Kriminelle versuchen sich sensible Informationen wie Benutzernamen, Passwörter oder Kreditkartendaten von ahnungslosen Nutzern "zu angeln". Dies geschieht häufig durch gefälschte E-Mails, Nachrichten oder Webseiten, die den Anschein erwecken, von vertrauenswürdigen Quellen zu stammen. Die Angreifer versuchen, die Opfer dazu zu bringen, ihre persönlichen Daten preiszugeben, indem sie sie auffordern, auf einen Link zu klicken oder ein Formular auszufüllen.
Prompt
Vielleicht kennen Sie „prompt“ als deutsches Wort für „schnell, unverzüglich“. Im Englischen heißt das Verb „to prompt“ so viel wie „auffordern, veranlassen“. Aktuell wird der Begriff häufig in Zusammenhang mit Anwendungen zur Nutzung Künstlicher Intelligenz verwendet. Ein Beispiel dafür ist das Computerprogramm ChatGPT. Dessen Besonderheit ist, dass es in wenigen Sekunden aus einer besonders großen Datenmenge umfangreiche Texte generiert.
Ein „Prompt“ meint hierbei eine Eingabeaufforderung. Diese kann lauten: „Schreibe ein Gedicht über Offenbach“. Der Prompt kann noch konkreter formuliert werden und dann lauten: „Schreibe ein Gedicht in Paar-Reimen über Offenbach im Jahre 1628“.
Ransomware
Der Begriff „ransom“ ist Englisch und heißt „Lösegeld“. „Ransomware“ ist eine Software, die Daten verschlüsselt, sodass sie nicht mehr lesbar sind. Kriminelle fordern Lösegeld, um die Daten wieder zu entschlüsseln und freizugeben. Genauere Informationen dazu und wie Betroffene sich verhalten sollten, finden Sie in diesem Video:
Scrollen
Der Begriff „Scrollen“ setzt sich zusammen aus den englischen Begriffen „Screen“ (Bildschirm) und „roll“ (rollen). Auf dem Smartphone können Sie mit einem Finger von oben nach unten bzw. von unten nach oben über eine Webseite wischen. So können Sie diese schnell überfliegen und zur für Sie interessanten Stelle gelangen. Auf dem Laptop können Sie über das Touchpad mit zwei Fingern über eine Webseite scrollen.
In einem früheren Beitrag haben wir das anschaulich und genauer beschreiben. Klicken Sie auf diesen Link, um sich das anzuschauen:
Skimming
„Skimming“ heißt auf Englisch so viel wie „abschöpfen / abziehen“.
Es meint das illegale Auslesen von Bank- oder Kreditkarten. In diesen ist ein sogenannter RFID-Chip enthalten. Halten Sie die Karte an ein Kartenlesegerät / ein Bezahl-Terminal, sendet der Chip ein Signal und Sie können bargeldlos bezahlen. Betrüger können sich das zunutze machen, indem sie Kartenlesegeräte manipulieren.
Streaming
„Streaming“ heißt „fließend“. Ausgesprochen wird es wie „strieming“.
Streaming-Dienste stellen zum Beispiel Musik oder Filme so zur Verfügung, dass sie immer auf Knopfdruck über das Internet abgespielt werden können. Das Material muss nicht auf dem eigenen Gerät gespeichert werden, denn es ist laufend verfügbar. Beim Streaming wird natürlich viel Datenvolumen verbraucht.
Swipen
„Swipen“ bedeutet auf Englisch so viel wie „wischen“. Es wird ausgesprochen wie „swajpen“. In verschiedenen Apps oder auf Webseiten können Sie durch Fotos oder Beiträge blättern, also „swipen“.
Wischen Sie dazu mit dem Zeigefinger von rechts nach links oder von links nach rechts über den Bildschirm.
Tracking
„Track“ bedeutet auf Englisch so viel wie „Spur, Weg“. „To track someone/ something“ heißt auf Englisch „jemanden/ etwas verfolgen“. Es wird ausgesprochen wie „träck“.
Von Tracking wird in unterschiedlichen Zusammenhängen gesprochen: Es gibt zum Beispiel Tracking-Nummern für Pakete, also Sendungsverfolgungs-Nummern, mit denen Sie immer genau wissen, wo ihr Paket ist und wann es ankommt. Gesundheitsdaten können „getrackt“, also verfolgt und aufgezeichnet werden, zum Bespiel, wenn Sie einen Schrittzähler nutzen, der auch den Puls aufzeichnet. Tracking nutzen auch Werbetreibende im digitalen Raum, um nachzuverfolgen, welche Webseiten oder Suchbegriffe jemand besonders oft im Internet eingegeben hat, um personalisierte Werbeanzeigen auf dessen mobilen Endgeräten anzeigen zu lassen.
Wallet
Ein „Wallet“ ist eine digitale Geldbörse, ein digitales Portemonnaie. Es wird ausgesprochen wie „wollett“.
Es ist eine App, in der Sie (vereinfacht gesagt) Ihre Debitkarte oder Kreditkarte hinterlegen können. Das ermöglicht Ihnen zum Beispiel, mit dem Handy an der Supermarktkasse zu bezahlen.
Im Wallet können oft auch Eintrittskarten oder Konzertkarten hinterlegt werden.
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