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Was heißt eigentlich…?
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Bluetooth

Bluetooth ist eine Technik zur Funk-Übertragung. Auf kurze Strecke von etwa bis zu 10m können Daten, Musik, Videos oder Bilder übertragen werden. Dies erfordert mindestens zwei Geräte, die miteinander >>gekoppelt<< werden müssen. Das heißt, sie werden miteinander bekannt gemacht, indem sie ihre Gerätenamen austauschen, um sich gegenseitig >>wiederzuerkennen<<. Dies kann zusätzlich mit der Eingabe eines Kennwortes verbunden sein, welches von einem der Geräte vorgebeben wird und vom gekoppelten Gerät bestätigt werden muss. Bei erfolgreicher Koppelung können zwei Geräte kabellos miteinander Daten austauschen. Lassen die Geräte-Hersteller es zu, können mehrere, bis zu acht Geräte mit Bluetooth verbunden werden, damit z.B. zwei Bluetooth-Kopfhörer mit einem Smartphone oder Fernsehgerät verbunden werden.

Bluetooth erleichtert die kabellose Verbindung von Geräten immens. Deshalb ist es sehr beliebt. Aber es gibt häufig auch Probleme. Die hängen vor allem mit der Verbindungsstärke, der Reichweite (also der Entfernung zwischen den Geräten) und mit der Kopplung der Geräte zusammen. Der Kopplungsvorgang ist bei unterschiedlichen Geräten auch unterschiedlich. Zuerst muss die Bluetooth-Funktion eingeschaltet werden. Dann muss die Sichtbarkeit des Gerätes freigeben werden – häufig ist die Zeit dieser Sichtbarkeit auf kurze Zeit, ca. 1 Minute, begrenzt. In dieser Zeit können die Geräte sich und ihre Namen sehen bzw. zeigen. Dann muss eine Suche nach Geräten in der näheren Umgebung durchgeführt werden. Wird das zu koppelnde Gerät angezeigt, wählen wir es durch Klick oder Tippen aus. Am Gerät, das gekoppelt werden soll, muss meist eine Verbindungs-Taste (oft mit Bluetooth-Symbol) gedrückt werden – häufig für eine bestimmte Zeit oder bis ein Signal erscheint oder das Gerät die erfolgreiche Kopplung anzeigt. Informationen zur Kopplung finden wir meistens auch in der Beschreibung/im Handbuch der Geräte, die verbunden werden sollen.

Die Reichweite einer stabilen Bluetooth-Verbindung liegt bei einigen Zentimetern bis ca. 10m, wenn die Funkstrecke nicht mit Gegenständen, Mauern oder Zimmerdecken unterbrochen wird. Die Funkverbindung spielt sich außerdem im gleichen Frequenzbereich ab wie WLAN. Bluetooth wechselt deshalb immer wieder die Frequenz, was die Übertragung verlangsamt. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist im Vergleich zu WLAN oder schnellem USB eher langsam. Für Audio-Signale beim Kopfhörer zur Übertragung von Musik reicht sie vollkommen aus. Für die Übertragung größerer Datenmengen gibt es genügend Alternativen, siehe WLAN und USB. 

Tipp: Bluetooth wird meistens mit BT abgekürzt. BT ist, genauso wie WLAN, ein >>Stromfresser<< und belastet den Akku mobiler Geräte. Wird es nicht benötigt, kann Bluetooth abgeschaltet werden. Das ist auch aus Sicherheitsgründen wichtig, weil BT eine >>Verbindung<< mit Geräten ermöglicht. Auch wenn BT grundsätzlich abwärtskompatibel ist, sollten neuere Geräte mindestens den Standard BT 4/4.2 oder 5.0 besitzen. Ältere Computer können mit USB-BT-Adaptern neuerer Generation nachgerüstet werden.

Microsoft Visual C++ Redistributable

Wenn wir Programme vom Computer entfernen möchten, verwenden wir die >Systemsteuerung< und dort die Funktion >Programme → Programm deinstallieren<. Dort fällt eine Liste ähnlicher Programme auf: >>Microsoft Visual C++ Redistributable<<. Viele Nutzerinnen und Nutzer erkennen, dass es neuere und ältere Versionen davon gibt und deinstallieren die älteren Versionen. Andere löschen alle wegen des merkwürdigen Namens und vermuten, es könnte sich um eine schädliche Software handeln.

Das Betriebssystem Microsoft Windows kann mithilfe dieser Programme wie Microsoft Visual C++ Redistributable in C++ programmierte Programme betreiben. Diese Programme werden >Laufzeitumgebung< (englisch: runtime environment) genannt und ermöglichen das Arbeiten in einer Umgebung, in der sie ohne Unterstützung eben nicht arbeiten könnten – ein Beispiel: Ein Fisch aus dem Meer (Salzwasser) kann in einem Fluss (Süßwasser) nicht lange überleben. In einem Aquarium, das mit Meerwasser gefüllt ist, kann dieser Fisch auch im Fluss überleben. Das Aquarium stellt im Beispiel die Laufzeitumgebung dar.

Um Probleme zu vermeiden: Ignorieren Sie diese Programme. Sie sind wichtig für das reibungslose Funktionieren von Programmen, die in den Programmiersprachen >C< oder >C++< programmiert wurden. Bestimmte Programme greifen immer auf die Microsoft Visual C++ Redistributable-Version zurück, mit der sie entwickelt wurden – diese Versionen werden nicht aktualisiert. Deswegen sollten auch ältere Versionen nicht gelöscht werden, weil die Programme ansonsten eventuell nicht mehr oder nur noch eingeschränkt funktionieren. Diese Programme benötigen keinen nennenswerten Speicherplatz oder Leistung vom Prozessor.

PDF

Das Portable Document Format (PDF) ist, wie die Übersetzung ins Deutsche sagt, eine >>übertragbare<< Dateiform. Meistens wird es für Textmaterial verwendet, zum Beipiel für Broschüren, Flyer oder Handbücher technischer Geräte, die auf einer Webseite zum Herunterladen (englisch: download) abgelegt werden. Aber auch Bewerbungsunterlagen werden in das PDF-Format umgewandelt, wenn sie online weitergegeben werden, zum Beipiel bei einer Bewerbung per E-Mail oder zum Hochladen in ein Bewerbungs-Portal. 

Die Eigenschaft von PDF-Dokumenten ist dabei, dass Inhalte der Datei zum Beispiel Text oder Bilder nicht einfach aus Versehen gelöscht oder geändert werden können. PDF ist ein sogenanntes >>universales<< Format, das heißt, PDF-Dateien behalten ihre Formatierung (einfacher: sie sehen gleich aus) und zwar unabhängig vom System (Android oder Apple iOS Smartphone oder Tablet, Computer mit Apple iOS, Linux oder Microsoft Windows) auf dem Sie angezeigt werden!

Zum Erzeugen von PDF-Dokumenten können wir ein Microsoft Office-Programm, zum Beipiel Word, Excel oder PowerPoint verwenden. In einem Word-Textdokument kann im Menü >Datei< → >Speichern unter< → >Dateityp< das PDF-Format ausgewählt werden. Auf diese Weise bleibt das ursprüngliche Textdokument erhalten und zusätzlich wird ein PDF-Dokument mit dem gleichen Inhalt, aber >schreibgeschützt< (gegen unabsichtliche Änderungen oder Löschen) gespeichert. 

Wichtig: Das direkte Ändern von Inhalten einer PDF-Datei erfordert zusätzliche Programme.  Bei der Nachbearbeitung mit Word (das grundsätzlich zur Bearbeitung von PDF in der Lage ist) kommt es oft zu Wiederherstellungsfehlern. Deshalb ist es ist es am einfachsten, wenn die ursprüngliche Datei, in unserem Beispiel ein Text, geändert wird und dann ein neues PDF erzeugt wird, zum Beispiel bei der Änderung des Lebenslauf-Dokuments einer Bewerbung.

Weitere Möglichkeiten zum Erstellen eines PDF sind: 

In kostenloser, sogenannter Open-Source-Software, wie OpenOffice oder LibreOffice gibt es direkt in den Textverarbeitung-Menüs einen >>PDF-Knopf<<, mit dem ein PDF erzeugt wird. 

Mit einem Scanner oder dem Scan-Element eines Multifunktionsgerätes können Unterlagen, Dokumente in Papierform direkt in ein PDF-Dokument gescannt werden. 

Auch mit Smartphones und Tablets lassen sich mittlerweile mit speziellen Apps Dokumente mit der Fotokamera des Smartphones >>scannen<< und daraus ein PDF erstellen. 

DCIM

DCIM ist eine Abkürzung für Digital Camera Images und bedeutet einfach Digital-Kamera-Bilder. Es ist ein voreingestellter Ordner zum Speichern von Fotos und Videos auf der SD-Karte in Digitalkameras, Smartphones und am Computer. Es ist Teil eines Dateisystem-Standards. Dieser wird von der Kamera(-software) vorgegeben und ist daher auf allen Geräten gleich, unabhängig vom Betriebssystem oder Hersteller der Geräte. Der Standard ist eine Art Aufbauplan, wie Bilder gespeichert werden. Er gibt die Art und Weise vor, in der Dateien angeordnet werden, wie Dateinamen aussehen, mit welchen Zeichen Dateien benannt werden können, welche Bildformate gespeichert oder angezeigt werden können, welche Zusatzinformationen (Zeit, Ort, Kameramodell, Belichtung usw.) mit dem Bild gespeichert werden können. Auch das kleine Vorschaubild, das in der Galerie-App oder im Dateimanager (Datei-Übersicht am Smartphone oder am Computer) als Dateisymbol angezeigt wird, ist von diesem Aufbauplan vorgeben. Wir können Bilder direkt in den Hauptordner DCIM speichern. Meistens existieren aber voreingestellte Unterordner. Der wichtigste ist der Ordner >>Camera<<. Auch die Nutzung bestimmter Smartphone-Funktionen und Software/Apps erzeugt weitere Ordner im Ordner DCIM. So zeigt unser Beispielbild einen Ordner für Bildschirmfotos (>>Screenshots<<). Selbst angelegte Ordner wie >>Technik<< oder >>Lia<< können in der Galerie-App als Album oder über den Dateimanager (Eigene Dateien-App) des jeweiligen Endgerätes angelegt werden.

USB C

USB C - Anschluss

USB steht für Universal Serial Bus und ist ein Beispiel dafür, dass die Erklärung von Abkürzungen für Nicht-Expertinnen/Experten nicht immer hilfreich ist. Sie müssen schlicht wissen, um was es sich handelt, nämlich um eine Anschlussform, die Geräte miteinander verbindet. 

An neueren Smartphones/Tablets ist er der Hauptanschluss. Über ihn kann das Smartphone/Tablet geladen werden oder es können auch Daten von externen Endgeräten empfangen oder an externe Endgeräte übertragen werden. Auch an Laptops/Notebooks ist an neueren Geräten häufig bereits ein USB C-Port (>>Port<< mein Anschluss) vorhanden. Das Besondere am USB C-Anschluss ist: Er kann beliebig herum ins Endgerät eingesteckt werden, weil er oval ist. Die Kontakte sind um ein Zentrum herum angeordnet.

Der Zusatz USB >>C<< sagt nun aber nichts über die Lese- und Schreib-Geschwindigkeit oder die Speichergröße aus. Es ist einfach eine bestimmte Anschlussform. Bei der immer noch verbreiteten USB A-Bauform befindet sich im Stecker eine Kontaktplatte unten (im Bild blau). Die Buchse hat die Kontaktplatte anders herum montiert. So passt der Speicherstick nur in eine Richtung in die Buchse. Die blaue Farbe ist Kennzeichen für einen USB 3.0-Stick, der schneller arbeitet als ein USB 2.0-Stick. Bei der Bauform USB C ist die Arbeitsgeschwindigkeit des Sticks nicht erkennbar. Hier müssen Sie Detailinformationen des Endgerätes (Laptop, Smartphone usw.) oder des Speichermediums (USB-Stick, externe USB-Festplatte usw.) erfragen. Bei günstigen Smartphones kann es durchaus sein, dass in einem neuen Gerät eine veraltete Anschlussform mit schwacher Datenübertragung verbaut wurde. Die höchsten Datenübertragungsraten haben USB 3.1 bzw. USB 3.2-Anschlüsse – unabhängig von der Bauform A, B (wird in diesem Artikel nicht behandelt) oder C. Die USB-Anschlüsse sind abwärtskompatibel, das heißt ein USB 3.1-Speicherstick kann an einer Laptop-Buchse mit USB 2.0-Anschluss betrieben werden. Die Datenübertragung ist dann allerdings auch nur auf USB 2.0-Geschwindigkeit, was aber im Alltag in der Regel für alle völlig ausreicht, die keine großen Bild- oder Video-Dateien übertragen.

Windows 11

Das Betriebssystem Windows 11

Das Betriebssystem Ihres Computers verwaltet und koordiniert die Eingabegeräte (Maus, Tastatur, Mikrofon, Scanner und so weiter) sowie die Ausgabegräte (Bildschirm, Lautsprecher, Drucker und so weiter). Außerdem ist das Betriebssystem auch die zentrale Speicherverwaltung für Dateien wie Ihre installierten Programme und Ihre selbst erstellten Texte, Bilder, Videos und so weiter Es stellt alle Befehle bereit, um den Computer zu steuern.

Wenn Sie einen Computer mit dem Betriebssystem Microsoft Windows 10 haben, dann ist Ihnen bei den regelmäßigen Windows Updates vielleicht die Ankündigung von Windows 11 aufgefallen. In den Windows-Einstellungen → Update und Sicherheit finden Sie den Hinweis, dass Windows 11 verfügbar ist – oder auf Ihrem Gerät eben nicht. Sie können das hinnehmen oder mittels der App >>PC Systemintegrität<< die Einzelheiten erfahren, warum Microsoft Ihren Computer als >>nicht-kompatibel<< mit Windows 11 einstuft.
Microsoft hat Support-Laufzeiten für die Programme. Das bedeutet, wie lange die Programme mit Aktualisierungen unterstützt werden, das heißt wie lange und wie oft sie mit Updates gepflegt werden. Diese Aktualisierungen werden als „funktionale Updates“ und „grundlegende Sicherheitsupdates“ bezeichnet.  Die grundlegenden Sicherheitsupdates werden am 14.10.2025 eingestellt. Danach wird Windows 10 mit keinerlei Updates mehr versorgt – und sollte danach nicht mehr online eingesetzt werden. Bis Herbst 2025 gibt es also noch keine Not, auf Windows 11 umzusteigen.

Wer versehentlich oder aus Neugierde Windows 11 zum Installieren heruntergeladen hat, muss damit rechnen, dass bei einem der nächsten Neustarts Windows 11 tatsächlich auch installiert wird. Ein Aufschieben des Neustarts um 7 Tage kann ein- bis mehrmals durchgeführt werden – aber dies ist nicht empfehlenswert, weil auch alle anderen Updates, die noch für Windows 10 eingehen, dadurch blockiert werden.

Nach der Installation von Windows 11 können Sie innerhalb von 7 Tagen zu Windows 10 zurückkehren. Nach dieser Frist bleibt Windows 11 auf dem Computer und könnte nur durch eine Neuinstallation von Windows 10 ersetzt werden.

Eine Erklärung für die Begriffe >>Update/Upgrade<< finden Sie hier bei uns im Wörterbuch.

Update und Upgrade

Zwei ungleiche Geschwister

Die Begriffe Update und Upgrade sind eng verwandt. Der eine kann deshalb kaum ohne den anderen erklärt werden. So haben wir hier eine Art >>Doppelfolge<< in unserem Wörterbuch.

Update 
Der Begriff >>Update<< bedeutet so viel wie Aktualisierung. Die wichtigsten Updates sind Aktualisierungen der Betriebssysteme wie zum Beispiel Microsoft Windows am Computer und Google Android am Smartphone oder Tablet. Auch wichtige und häufig genutzte Apps und Programme wie der Internet-Browser müssen immer auf dem neuesten Stand sein. Und auch das Antivirus-Programm muss, ob nun gekauft oder als Gratis-Version, immer mit neuen Suchinformationen aktualisiert werden, damit das Programm weiß, nach welcher bösartiger Software (>>Malware<<) gesucht werden soll. Regelmäßige Updates des Betriebssystems und der Apps an Smartphone und Computer sind ebenso wichtig wie ein Virenschutz-Programm, denn veraltete Software ist fehleranfällig und damit unsicher. 
Der Browser >>Microsoft Edge<< und der Virenschutz >>Microsoft Windows Defender<< werden gemeinsam mit den regelmäßig automatisch stattfindenden >>Windows Updates<< aktualisiert. Updates für Ihr Android-Betriebssystem und Apps an Smartphone und Tablet werden ebenfalls automatisch geliefert.

Upgrade
Der Begriff >>Upgrade<< bedeutet einen erweiterten Funktionsumfang, mehr Leistung, also insgesamt eine Verbesserung des Produkts. Kostenlose Software weist immer wieder auf Upgrades hin, die das Programm dann umfangreicher, besser oder schneller machen. Zu Werbezwecken bieten Ihnen Anbieter kostenloser Software zeitlich begrenzte (meistens eine bis vier Wochen) Upgrades an, die Ihnen den Mehrwert des kostenpflichtigen Produkts schmackhaft machen sollen. Nach solch einem Testzeitraum werden die Mehrfunktionen wieder abgeschaltet – oder außer Sie kaufen die Software. Ein gutes Beispiel dafür sind kostenlose Antivirus-Programme. Wichtig ist, dass diese zeitlich begrenzten Upgrades kostenfrei sind. Sie müssen nichts zahlen – auch wenn Ihnen nach der Testphase des Upgrades dazu geraten wird. Wenn Sie die Software nicht kaufen, behalten Sie die Leistungen des kostenlosen Produkts und erhalten eventuell Werbung.  

Bei Smartphone-/Tablet-Apps mit geringem Funktionsumfang bedeutet ein kostenpflichtiges Upgrade meist nur, dass die enthaltene Werbung abgeschaltet wird.  

Sonderfälle: In manchen Bereichen sind die Grenzen fließend. Im Alltag werden die Begriffe Update und Upgrade gerne gleichbedeutend verwendet. Es kann auch sein, dass ein Update des Kartenmaterials im Navigationssystems eines Autos Gebühren kostet. In manchen Fällen ist Software kostenlos bis zu genau dem Zeitpunkt, an dem das Update erfolgt. Und es gibt sogenannte Firmware-Updates. >>Firmware<< ist Software, die auf der Hardware eines Gerätes (zum Beispiel auf einem Chip auf der Hauptplatine/Mainboard) gespeichert ist und ausgeführt wird – ohne dass ein Betriebssystem oder ein anderes Programm benötigt wird. Nach einem Firmware-Update kann ein Gerät in der Regel mehr als vorher oder die gleichen Knöpfe können mehr Funktionen auslösen usw. und ist damit genau genommen eine Art >>Upgrade<<.    

Chromebooks

Sie sind schick, schlank, schnell und einigermaßen günstig. Außerdem werden sie massiv beworben: Chromebooks. Was ist das?

Sie sehen aus wie Laptops, sind aber mehr oder weniger Tablets mit Tastatur, also Tablets im Laptop-Gehäuse. Die Bildschirme sind scharf, mit 12-13,3 Zoll Bildschirmdiagonale sind Chromebooks mobil. Sie haben einen internen Speicher von 32-128 GB (Gigabyte). Das kennen Sie von Smartphones und Tablets. Bei klassischen Computer-Laptops sind 128 GB interner Speicher eher die Untergrenze. Warum ist der Speicher des Chromebooks dann so klein?

Erstens, weil das Betriebssystem nicht Microsoft Windows oder Apple iOS ist, sondern ChromeOS – daher der Name Chromebook. ChromeOS ist ein zum Betriebssystem ausgebauter Chrome-Browser (Chrome ist der Browser von Google).  Das System ist klein und schnell. Zweitens: Die Programme, die Sie verwenden, werden gar nicht auf dem Gerät installiert, sondern werden über den Browser im Internet ausgeführt und genutzt. Wenn alle Programme nur online laufen und Daten online gespeichert werden, dann heißt das aber auch, dass Sie den Computer offline, also ohne Verbindung zum Internet, fast zu nichts gebrauchen können. Dateien aller Art, Texte, Bilder, Musik und Videos können online auf einem Server des Programmanbieters gespeichert werden. Umgangssprachlich werden solche Online-Speicher als cloud-Speicher bezeichnet. Allerdings müssen Sie permanent zum Beispiel mit Ihrem Google-Konto, das Sie von Ihrem Smartphone kennen, am Chromebook angemeldet sein und bleiben. Nur so haben Sie Zugriff auf die Apps des Google Playstore bzw. Apps des ChromeOS.

Filterblase

In den frühen 2010er Jahren fiel dem Politaktivisten Eli Pariser auf, dass er auf Facebook zunehmend weniger Artikel und Informationen von Kontakten zu sehen bekam, die einer bestimmten politischen Orientierung folgten. Heute wissen wir: Die Informationen, die uns im Internet angeboten werden, werden nach bestimmten Kriterien gefiltert.

Suchmaschinen, Videoportale sowie Soziale Medien-Plattformen sind Computer-Programme. Wenn wir mit einer Suchmaschine immer wieder nach den gleichen Begriffen, bei YouTube immer die gleiche Art Videos suchen und anschauen oder bei Twitter bestimmten Kontakten folgen und deren Artikel weiterleiten, dann >>lernen<< diese Programme unsere Gewohnheiten. Sie folgen einer Programmierung, die genaue Anweisungen gibt, auf was ein Programm reagieren soll und wie es reagieren soll. Diese Anweisungen werden >>Algorithmen<< genannt. So kann gesteuert werden, dass uns vorrangig Inhalte von Kontakten angeboten werden, die die gleichen Interessen haben wie wir, weil sie ähnliche Artikel lesen, auf die gleichen Artikel antworten, die gleichen Videos anschauen und ähnlich bewerten und so weiter.

Zwei Weltanschauungen zwei Filterblasen – Algorithmen berechnen, welche Informationen (Webseiten, Texte, Bilder, Produkte, Veranstaltungen usw.) uns wahrscheinlich interessieren.

So kann es passieren, dass sich unser Verhalten nach und nach in eine bestimmte Richtung verändert, weil wir bestimmte Informationen an bestimmten Orten beziehungsweise in bestimmten Programmen erwarten. Das hat zur Folge, dass wir immer wieder die gleichen Inhalte zu sehen bekommen: Was wir schön finden, wird uns häufiger angezeigt; was wir für wichtig und interessant halten, wird uns häufiger angezeigt. Dadurch fühlen wir uns in unserer Sichtweise und darin, was für uns wahr ist, bestätigt. Dabei besteht immer ein gewisses Risiko, dass der größere Rahmen aus dem Blick gerät, weil zum Beispiel unsere politischen Auffassungen immer bestätigt werden: Was wir mögen ist gut, was wir nicht mögen ist schlecht. Oder was wir nicht mögen, wird uns erst gar nicht mehr angezeigt. Dadurch kann der Überblick über verschiedene Meinungen und Sichtweisen verloren gehen. Denn wir bekommen weniger Inhalte zu sehen als verfügbar wären und was wir zu sehen bekommen, ist gefiltert. Wir bewegen uns in einer „Filterblase“.  

Für die Anbieter der Informations- und Kommunikationsplattformen zählt weniger die Vollständigkeit und Ausgewogenheit der angezeigten Inhalte, sondern anderes: Wir sollen an bestimmte Angebote gebunden werden, damit wir uns länger bei diesen Angeboten aufhalten. Wir sollen uns wohlfühlen, weil wir immer genau das angeboten bekommen, was wir erwarten. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir genau diese Informationen lesen, bestimmte Dienste abonnieren oder Produkte kaufen, weiterempfehlen und so weiter Wir verstärken durch unser Nutzungsverhalten diese Verbindung, indem wir die Angebote nachfragen beziehungsweise annehmen und nutzen.

Was können wir also tun? Wie können wir auch die Informationen außerhalb unserer eigenen Filterblase im Blick haben? Dazu mehr in einem unserer nächsten Beiträge.

NFC

Die Abkürzung NFC >>Near-Field-Communication<< ist eine der wenigen, die sich direkt vom Englischen ins Deutsche übersetzen lassen. Die >>Nah-Feld-Kommunikation<< arbeitet mit Funkwellen im Nahbereich von etwa 10 cm. Aktives NFC arbeitet zum Beispiel bei der Kopplung eines Smartphones mit einem kabellosen Bluetooth-Kopfhörer. Beide Geräte sind aktiv dabei und stromführend. Passives NFC liegt im Fall eines kontaktlosen Bezahlvorgangs an der Supermarktkasse vor. Das aktive Lesegerät erzeugt ein Magnetfeld, das in dem Chip auf der EC- oder Kreditkarte Strom erzeugt, sodass eine Datenübertragung stattfinden kann. Die Sicherheit von NFC wird immer wieder diskutiert: Jede Datenübertragung ist grundsätzlich angreifbar, allerdings werden bei NFC sehr wenige Daten in sehr geringer Geschwindigkeit mit geringer Reichweite übertragen – dies geschieht darüber hinaus in verschlüsselter Form, besonders Bankdaten bei Zahlungsvorgängen. Zurzeit können via NFC auch nur kleinere Beträge gezahlt werden. Darüber hinaus kann zur Sicherheit die Zwei-Faktor-Authentifizierung angewendet werden. Bei Messenger-Kommunikation werden Daten generell verschlüsselt. 

QR Code

Ein QR-Code ist ein visueller Code, der mit einer Kamera-App oder einer QR-Code-App gelesen werden kann. QR ist eine Abkürzung für “Quick Response“, was so viel wie “Schnelle Antwort“ bedeutet. Der QR-Code funktioniert wie der Bar-Code an der Supermarkt-Kasse, nur, dass beim QR-Code Punkt- statt Strichmuster verwendet werden und in zwei Richtungen gelesen werden können. Der QR-Code kann deshalb mehr Zeichen enthalten. Zum Beispiel kann der Link (also die Adresse) zu dieser Webseite hier in einen QR-Code umgewandelt werden. Als Bild kann der Code auf einer Webseite, im Programmheft der Volkshochschule oder als Werbeplakat an einer Bushaltestelle dargestellt werden. Der Vorteil ist, dass Sie die Webseite nicht erst mit einer Suchmaschine suchen müssen. Sie benötigen eine QR-Code-App oder Sie nutzen die QR-Code-Funktion Ihrer Smartphone-Kamera. Neuere Modelle bringen diese Funktion mit.

Auf dem Bild finden Sie den QR-Code zur Webseite “Digital? – Geht ganz einfach!“. Probieren Sie es gleich selbst einmal aus. Öffnen Sie die Kamera-App Ihres Smartphones und fokussieren Sie den angezeigten QR-Code. Wenn der QR-Code erkannt wird, so zeigt Ihnen das Smartphone eine Schaltfläche zum Öffnen der Webseite mit Ihrem Smartphone-Browser (Erklärung "Browser" siehe unten im Wörterbuch). Das geschieht dann automatisch.

Browser

Der Browser (sprich: Brauser) ist ein Programm, das uns Inhalte des Internets in Text, Bild und Ton übersetzt. Wörtlich übersetzt (Englisch „to browse“) bedeutet der Begriff nicht etwa “duschen“, sondern “blättern“. Wir browsen, also blättern, durchs Internet.

Wie beim Begriff “Server“ (Erklärung "Server" siehe unten im Wörterbuch) erklärt, tauschen Server und Client Informationen aus. Wir sind in der Regel als Clients im Internet unterwegs, weil wir Dienste der Server in Anspruch nehmen. Unsere Computer, Tablets oder Smartphones melden sich mit dem Browser bei einem Server, zum Beipiel mit der Bitte, eine bestimmte Webseite anzuzeigen. Geschieht dies in korrekter Form, also in der korrekten Programmsprache und nach korrektem Protokoll (das sind Anweisungen, was wie wohin übertragen werden soll), beantwortet der Server die Anfrage mit dem Anzeigen der Webseite. Es kommen, je nach Inhalt, viele unterschiedliche Programmsprachen und Übertragungsanweisungen zum Einsatz. Der Austausch spielt sich sehr schnell und für uns unsichtbar im Browser ab. Die Funktion des Browsers ist es also hauptsächlich, den Programm-Code eines Internet-Inhalts für uns sichtbar und hörbar zu machen. 

Auf dem geteilten Beispielbild zeigen wir auf der linken Seite die Webseite “Digital? Geht ganz einfach!“ so, wie sie das Browserprogramm “sieht“ – auf der rechten Seite sehen wir die Seite, wie sie vom Browser “übersetzt“ wurde.

Die bekanntesten Browser-Modelle sind Microsoft’s Edge, Mozilla’s Firefox und Google‘s Chrome. Es gibt viele mehr. Mit dem Browser können Sie auch besuchte Seiten und die Wege bzw. Verbindungen dorthin (Hyperlinks, Weblinks oder kurz: Links) als Favoriten oder Lesezeichen speichern. Browser haben übrigens eine Vorliebe für Cookies (Erklärung "Cookies" siehe unten im Wörterbuch). Wenn wir es nicht in den Einstellungen verbieten, “essen“ (speichern) unsere Browser alle Cookies, die ihnen von Servern “geschenkt“ werden.

Cookies

Ein Cookie (deutsch: Keks) ist eine kleine Textdatei, die der Server einer von Ihnen besuchten Webseite an Ihren Browser (Chrome, Firefox, Edge, Safari etc.) sendet. Mit dem Cookie erkennt der Server Ihren Browser beim nächsten Besuch der Webseite wieder, denn es ist wie im richtigen Leben: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Wenn Sie bei der Suche in einem Online-Geschäft nach bestimmten Produkten suchen, die Seite verlassen, wiederkehren, um weiter zu nach Produkten suchen, diese vergleichen usw. wird jedes Mal ein Sitzungs-Cookie angelegt, der die Benutzerdaten mit dem Inhalt der Anfrage in einem Cookie zusammengefasst in Ihrem Browser ablegt. Dies vereinfacht dem Server, Sie wiederzuerkennen; zwar nicht als Person, aber mit Ihren Browserdaten. Durch wiederholtes Suchen nach ähnlichen Inhalten an einem Ort kann der Server der besuchten Webseite ein Nutzerprofil anlegen, mit dem dann personalisierte Angebote auf der Webseite platziert werden können.

Was können wir tun? Zum einen können Cookies abgelehnt werden. Das hat allerdings oft zur Folge, dass bestimmte Funktionen der besuchten Webseite nicht verfügbar sind. Zusätzlich können Sie im Browser einstellen, dass Cookies beim Beenden einer Sitzung gelöscht werden.

Server

Ein Server (Englisch „Bediener“) ist ein Programm, das einem anderen Programm, dem Client (Englisch „Kunde“) eine Dienstleistung (Englisch „Service“) anbietet. Server und Client tauschen Informationen aus. Der Client stellt eine Anfrage und der Server antwortet. Es gibt verschiedene Typen von Servern. Webserver stellen zum Beispiel Internetseiten bereit. Der Client bittet den Server um die Anzeige einer Internetseite. Die Dienstleistung des Servers besteht dann darin, die Informationen an den Client zu senden, damit dieser die Internetseite sehen kann. Neben Webservern gibt es auch reine Daten-Server, E-Mail-Server, Drucker-Server und viele mehr. Wenn wir im Internet unterwegs sind, haben wir meistens mit mehreren Server-Typen zu tun. Wir besuchen eine Internetseite (Webserver) und laden eine Datei herunter (Daten-Server). Diese Datei senden wir vielleicht mit einer E-Mail weiter (Mail-Server).


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