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Stadt Offenbach

Keine Langeweile in den Ferien

26.10.2023 – Schulhausmeisterinnen und Schulhausmeister der Stadtwerke-Tochter GBM Service GmbH haben große Aufgabenpalette und langweilen sich nie – auch nicht in den Ferien.

Andreas Schmied, Hausmeister an der Leibnizschule

Andreas Schmid überprüft während des Aufbaus die Bühnenerweiterung im Theaterraum der Leibnizschule.

Aktuell hat Andreas Schmied, seit fünf Jahren Hausmeister der Leibnizschule, in den Herbstferien eine Aufgabe hinzugekommen, die er erstmals übernommen hat. Er hat die Verbreiterung der Probebühne der Schule begleitet. Die Arbeit selbst wurde an eine Fachfirma vergeben, Schmied hat aber eingewiesen, unterstützt, aufgeschlossen, angeschlossen, nachgemessen. Die Bühne ist in einem „Black Box“ genannten schwarz gestrichenen Raum unter der Mensa. Hier finden die Unterrichtsstunden der Kurse „Darstellendes Spiel“ statt. „Die Verbreiterung der Bühne war notwendig, weil zwischen Wand und Bühne ein breiter Spalt geklafft hat“, erklärt Schmied. Mit einem zusätzlichen Aufbau und der Verbreiterung der Fläche soll nicht nur mehr Platz für Spiel und Tanz geschaffen werden. Es soll auch verhindert werden, dass die jungen Teilnehmenden nicht im Überschwang der Choreografie eines Musicals oder einer lebhaften Theaterszene abrutschen. Einen neuen Anstrich bekommt der Bühnenhintergrund auch noch bis zum Ferienende, damit die Szenenfotos im späteren Programmheft dann auch was hermachen.  

„Die Aufführungen finden dann in der Turnhalle statt und dafür machen wir als Hausmeister dann auch den Aufbau“, erzählt Andreas Schmied, der in der Dienstwohnung auf dem Schulgelände wohnt. „Und wenn es irgendwie geht, schaue ich mir dann die Vorstellungen auch gerne an.“

Jörg Oehm und Sinan Altindag, Hausmeister an der Edith-Stein-Schule

Jörg Oehm und Sinan Altindag reparieren die Decke in der Turnhalle der Edith-Stein-Schule.

Jörg Oehm arbeitet seit 2018 als Hausmeister an der Edith-Stein-Schule, sein Kollege Sinan Altindag seit 2019. Sinan Altindag war bereits Schüler an der Edith-Stein-Schule, einige Lehrerinnen und Lehrer kennt er noch aus seiner eigenen Schulzeit. Er hat eine Ausbildung bei der Post gemacht und kam dann als Quereinsteiger ins Gebäudemanagement der Stadtwerke. Jörg Oehm ist gelernter Zerspanungsmechaniker, Rinderzüchter und Schienenfahrzeugmechaniker und bringt aus seiner Ausbildungszeit nicht nur handwerkliches Geschick sondern auch gute Ideen mit: „Grünschnitt lässt sich am besten mit der Mistgabel aufladen“, erzählt er und lacht. 

inan Altindag fährt mit einem kleinen Traktor über das Außengelände der Edith-Stein-Schule.

Nach der Sanierung des Hauptgebäudes und dem Neubau eines zusätzlichen Gebäudes sind in den Herbstferien noch viele Fremdfirmen an der Edith-Stein-Schule im Einsatz, die koordiniert und beaufsichtigt werden müssen. Das große Außengelände muss von Laub befreit und sauber gehalten werden und Hecken müssen gestutzt werden. Dazu kommen Reparaturarbeiten in der Turnhalle: Hier müssen zum Beispiel kaputte Deckenplatten ausgetauscht werden.

„Zu unserem Job hier gehören nicht nur handwerkliche Tätigkeiten wie Reparaturen im Schulgebäude oder Arbeiten im Außenbereich. Es fällt auch viel Büroarbeit an: Zum Beispiel müssen wir Fremdfirmen koordinieren, Schadensmeldungen schreiben und technische Anlagen wie Lüftung und Heizung überwachen. Der Job ist sehr vielseitig“, erzählt Sinan Altindag.

Jörg Oehm recht auf dem Schulhof der Edith-Stein-Schule Laub zusammen.

Die Zusammenarbeit zwischen der Lehrerschaft und den beiden Hausmeistern läuft an der Edith-Stein-Schule gut. Wenn Schülerinnen oder Schüler Abfall auf den Schulhof werfen oder Schäden am Gebäude oder der Einrichtung verursachen, werden sie von den Lehrern und Lehrerinnen auch mal zu Jörg Oehm und Sinan Altindag geschickt, um den beiden zu helfen. „Wenn die Kinder dann mal Abfall auf dem Schulhof sammeln müssen, bekommen sie ein Bewusstsein dafür, wie viel Arbeit es macht, das Schulgelände sauber zu halten“, so Jörg Oehm. „Zu vielen Schülerinnen und Schülern haben wir ein gutes Verhältnis. Immer wieder kommen sie mit ihren Sorgen und Problemen zu uns. Da haben wir immer ein offenes Ohr uns versuchen, zu helfen.“  

Jasmin Dizdarevic, Hausmeister an der Geschwister-Scholl-Schule

In den Ferien füttert Jasmin Dizdarevic auch die Schildkröten in der Schule.

Jasmin Dizdarevic ist arbeitet seit sieben Jahren als Hausmeister bei den Stadtwerken. Seit 2018 ist er Hausmeister an der Geschwister-Scholl-Schule in Bieber. Ursprünglich hat er eine Ausbildung zum Schlosser und Schweißer gemacht. Bevor er zu den Stadtwerken kam, hat er bei einer Brandschutzfirma gearbeitet. Handwerkliches Geschick und Kenntnisse aus dem Brandschutz helfen ihm auch bei seinen Aufgaben als Hausmeister. Ein gutes Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern ist ihm wichtig. „Ich komme gut mit den Kindern klar und die Arbeit macht mir Spaß“, erzählt er.

Jasmin Dizdarevic repariert eine Tür der Geschwister-Scholl-Schule.

In den Herbstferien gibt es an der Geschwister-Scholl-Schule viel zu tun: Jasmin Disdarevic nutzt die Zeit, in der keine Schülerinnen und Schüler da sind zum Beispiel, um Schlösser an Toilettenkabinen zu tauschen, defekte Türen zu reparieren und überwacht die Grundreinigung im Schulgebäude. Auch für die Baufirmen, die derzeit am Neubau der Geschwister-Scholl-Schule arbeiten, ist er oft der erste Ansprechpartner, weil er vor Ort ist. „Wenn Material geliefert wird oder Fragen aufkommen, kommen die Mitarbeiter der Firmen oft zu mir. Der Bauleiter ist natürlich nicht die ganze Zeit hier und ich rufe ihn dann an.“   Neben vielen kleineren Reparaturen und Ausbesserungsarbeiten, die zu erledigen sind, kümmert sich Jasmin Dizdarevic in den Ferien auch um Heuschrecken und Wasserschildkröten, die in den Biologie-Fachräumen leben. „Eigentlich machen das die Lehrer zusammen mit den Schülern, aber in den Ferien füttere ich sie. Die Schildkröten bekommen ein spezielles Futter, die Heuschrecken fressen am liebsten Brombeerzweige.“  

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