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Stadt Offenbach

Nachhaltig heizen in der Trauerhalle

03.01.2024 – Besucherinnen und Besucher des seitlichen Eingangs der Trauerhalle in Bürgel spüren seit Anfang Dezember einen frischen Wind. Er stammt von der neu installierten Wärmepumpe, die während der Trauerfeiern die Halle heizt. Das klimafreundliche Gerät ist das erste seiner Art beim Stadtservice der Stadtwerke.

Gabriele Schreiber und Christian Müller vor der Wärmepumpe an der Trauerhalle in Bürgel.

Damit geht die nachhaltige Entwicklung der Stadtwerke weiter. Es ist gut, dass hier jede Chance genutzt wird, die Stadt auf ihrem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen.

Martin Wilhelm, Stadtkämmerer und zuständiger Dezernent für den Stadtservice

Ersetzt wurde die Heizung im Auftrag des Eigenbetrieb der Stadt Offenbach Kommunale Dienstleistungen, die Installation übernahm der Stadtservice der Stadtwerke. „In der Trauerhalle Bürgel hat die 30 Jahre alte Gasheizung nicht mehr funktioniert, eine Reparatur hätte sich nicht mehr gelohnt. Die Wärmepumpe hat etwa ein Drittel mehr als eine herkömmliche Heizung gekostet. Wir stellen uns hier entsprechend nachhaltig auf und erwarten zunehmende Einsparungen beim Betrieb der Heizung“, sagt Christian Loose, stellvertretender Leiter des ESO Eigenbetriebs der Stadt Offenbach, an den die Städtischen Friedhöfe angegliedert sind.

Photovoltaik-Anlagen sollen künftig nachhaltige Energie liefern

Die Trauerhallen auf den Städtischen Friedhöfen gehören zu den rund 40 Gebäuden in der Stadt, die im Rahmen der gemeinsamen Photovoltaik-Offensive von Stadt und Stadtwerken bis zum Jahr 2027 mit einer Solaranlage bestückt werden sollen. Dafür gibt es eine Prioritätenliste, von der pro Jahr rund zehn Liegenschaften abgearbeitet werden.

„Die Trauerhalle in Bürgel wird nun in der Priorität weiter nach vorne genommen. Dann kann die Wärmepumpe mit Solarstrom betrieben werden und wird damit noch wirtschaftlicher wird“, sagt Christian Müller, Leiter des Gebäudemanagements beim Stadtservice.  

Im Geschäftsfeld Stadtservice der Stadtwerke sind bereits drei Photovoltaik-Anlagen am Standort Daimlerstraße installiert. „Eine weitere ist im kommenden Jahr für das Dach der Werkstatt geplant. Auch dort soll dann perspektivisch eine Wärmepumpe für angenehme Temperaturen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Warten und Reparieren der Fahrzeuge sorgen“, sagt Heiko Linne, Betriebsleiter der Stadtservice GmbH.   

Wärmepumpe lässt sich digital steuern

„Die Wärmepumpe für die Trauerhalle in Bürgel hat neben der Nachhaltigkeit noch einen weiteren großen Vorteil“, ergänzt Gabriele Schreiber, Leiterin der Städtischen Friedhöfe. „Die alte Gasheizung mussten wir vor Ort per Hand an- und ausschalten. Die Wärmepumpe lässt sich digital von unserer Friedhofsverwaltung in der Mühlheimer Straße aus steuern. Niemand muss mehr extra deswegen auf den Bürgeler Friedhof fahren.“  

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