Hochwasserschutz
Der Stadtservice ist für die Unterhaltung und Pflege eines Teils des Hochwasserdamms zuständig: Kommt es zu Hochwasseralarm, schließen die Mitarbeiter*innen des Stadtservice die Deichtore an den Durchgängen zum Mainufer.
Jährliche Deichbegehungen mit Vertretern verschiedener Behörden und Hochwasserübungen stellen sicher, dass es bei Hochwasser keine Probleme für die Bürger der Stadt gibt. Tritt das Wasser des Mains über die Ufer, gilt es, schnell und koordiniert zu reagieren.
Wie wichtig der Hochwasserschutz in Offenbach ist, wurde zuletzt im Februar 2011 deutlich. Aufgrund des Wasserpegels von rund 4,5 Metern veränderte sich das Mainvorgelände vielerorts in ein Hochwassergebiet. Lediglich Baumkronen ließen erkennen, wo das ursprüngliche Ufer verlief.
Im Katastrophenfall gut vorbereitet
Im Katastrophenfall übernimmt das Regierungspräsidium Darmstadt federführend die Koordination. Neben der Abteilung Straßenunterhaltung werden auch Feuerwehr und Technisches Hilfswerk eingebunden.
Die 20 Mitarbeiter*innen der Abteilung Straßenunterhaltung des Stadtservice, die für den Hochwasserschutz zuständig sind, müssen dann im ersten Schritt die zwölf Tore im knapp 13 Kilometer langen Deich des Stadtgebietes mit Metallplanken und Sandsäcken schließen und absichern. Damit das funktioniert, wird das verschließen der Tore jedes Jahr geübt.
Fünf Mitarbeiter sind ausgebildete Deichverteidiger. Sie übernehmen bei Übungen und im Ernstfall die Koordination und überwachen die Arbeiten.
Ab Hochwassermeldestufe 3 muss der Deich Tag und Nacht überwacht werden. Für den Notfall, also wenn der Deich droht, den Wassermassen nicht länger Stand zu halten, müssen Säcke mit Sand befüllt werden, aus denen dann ein zweiter Wall aufgebaut werden muss.
Zuletzt mussten alle Deichtore in Offenbach im Februar 2011 geschlossen werden, ein Deichtor in Rumpenheim musste außerdem bei einem HOchwasser 2013 geschlossen werden.