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Stadt Offenbach

Stadtwerke und Landeskommando Hessen vereinbaren Partnerschaft für den Reservedienst

25.01.2024 – Die Stadtwerke Offenbach haben mit dem Landeskommando der Bundeswehr eine wegweisende Partnerschaft geschlossen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit für den Heimatschutz in Zeiten erhöhter gesellschaftlicher Anforderungen zu intensivieren.

„Ein feierlicher Moment“: Oberstleutnant Alexander Bernstorff übergab die Urkunde zur Reservistenregelung an Claudia Georg, Leiterin des Stadtwerke-Kompetenzcentrums (KC) Recht, und ihre Kollegin Gerlinde Klos, Leiterin des KC Personal (v.r.).

Bei der Kooperation handelt es sich um eine Vereinbarung, die es den bei den Stadtwerken beschäftigten Reservisten der Bundeswehr ermöglicht, sich für den Reservedienst freistellen zu lassen. Zudem erhalten bisher Ungediente die Möglichkeit, sich als Heimatschützerinnen und -schützer in der Reserve ausbilden zu lassen. Die Partnerschaft soll das Miteinander und die Sicherheit in der Region fördern. Durch die Freistellung von dienstwilligen Reservistinnen und Reservisten für Ausbildungen unterstützen die Stadtwerke Offenbach den Aufbau des Heimatschutzregimentes 5 in Hessen. Bislang haben sich 2.200 Bewerberinnen und Bewerber für das neue Heimatschutzregiment gemeldet – mehr als in jedem anderen Bundesland.

Unterstützung der Bundeswehr und der Mitarbeiter*innen

Die Urkunde über die Partnerschaft wurde am Freitag, 19. Januar 2024, von Oberstleutnant Alexander Bernstorff vom Landeskommando Hessen in der Senefelderstraße übergeben. „Für uns ist die Stärkung des freiwilligen Engagements für die Gesellschaft von großer Bedeutung – das spiegelt sich auch in unseren Sponsoring-Aktivitäten“, sagte Claudia Georg, Leiterin des Stadtwerke-Kompetenzcenters Recht, in Vertretung von Geschäftsführer Peter Walther. „Daher sind wir diese Regelung auf Empfehlung unseres Kompetenzcenters Personal gerne eingegangen.“ Dessen Leiterin Gerlinde Klos ergänzte: „Gerade in der heutigen Zeit ist es uns wichtig, dass unsere Beschäftigten grundsätzlich einen Beitrag zum Krisen- und Katastrophenmanagement leisten können.“ Damit erkennen die Stadtwerke Offenbach die Bedeutung der Bundeswehr für die nationale Sicherheit an. Zudem unterstützen sie ihre Beschäftigten darin, ihren Dienst in der Bundeswehr mit ihrem zivilen Beruf – und damit dem Dienst an der Gemeinschaft – zu koordinieren. 

Wichtiger Beitrag für den Heimatschutz

„Als Stadtwerke wissen Sie, wie wichtig es ist, dass die Infrastruktur tagtäglich funktioniert“, hob Oberstleutnant Bernstorff hervor. „Mit ihrem Beitritt leisten Sie nun einen Beitrag dazu, unsere Gesellschaft insgesamt resilienter zu machen.“ Aufgrund der besonderen Anforderungen, die sich durch die geänderte sicherheitspolitische Lage ergeben, gewinnt die Reserve für die Entlastung der aktiven Truppe immer mehr an Bedeutung. Die Bundeswehr sieht in solchen Kooperationen eine Möglichkeit, das Verständnis für den gesamtgesellschaftlichen Auftrag der Streitkräfte und die nationalen Sicherheitsanstrengungen auch lokal vor Ort zu fördern.

Flexible Reservist*innen für eine einsatzbereite Bundeswehr

Reservistinnen und Reservisten unterstützen das gesamte Aufgabengebiet der Bundeswehr: vom Heimatschutz wie in Hessen – etwa beim Schutz verteidigungskritischer Infrastruktur, bei der Hilfe nach Katastrophen oder der Sicherung der Transportwege im Krisenfall – über die Informationstechnik bis hin zur Verstärkung der aktiven Truppe. Eine einsatzbereite Bundeswehr benötigt eine flexible Reserve, die schnell verfügbar gemacht werden kann. Aktuell beteiligen sich hessenweit rund 200 öffentliche und private Arbeitgeber an dieser Partnerschaft für den Reservistendienst und übernehmen damit gesellschaftliche Verantwortung.

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