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Zentrales Ziel des Umbaus ist es, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Die ursprüngliche Planung sah vor, der Innenstadt zwischen Marktplatz, Frankfurter Straße und Wilhelmsplatz ein einheitliches Erscheinungsbild zu geben. Aus Kostengründen wird jetzt zunächst der zentrale Marktplatz ab Frankfurter Straße bis Waldstraße und Geleitsstraße, ohne die Bieberer Straße, umgebaut: Es wird ein neues Pflaster gelegt, die Bordsteinkanten werden abgesenkt. Zudem wird es eine neue Beleuchtung geben, Bänke auf dem Marktplatz sollen zum Verweilen einladen, und der Verkehr soll durch eine Tempo-20-Zone beruhigt werden. Gleichzeitig wird der Radverkehr gestärkt: Radfahrende dürfen entgegen der Fahrtrichtung von der Waldstraße bis zur Höhe Frankfurter Straße (später auch bis zur Berliner Straße) und von der westlichen Seite des Wilhelmsplatzes bis zum Marktplatz fahren.
Warum baut die Stadt überhaupt um?
Die Neugestaltung des Marktplatzes ist neben dem Zukunftskonzept eine zentrale Maßnahme der Stadt Offenbach, um die Innenstadt städtebaulich aufzuwerten. Die Stadt möchte die Stadtmitte für die Bürgerinnen und Bürger attraktiver gestalten und auf diese Weise ihren Beitrag leisten, um den Einkaufsstandort Offenbach zu stärken.
Warum hat sich der Umbau verschoben?
Ursprünglich sollte der Marktplatz-Umbau im Sommer 2018 beginnen. Doch auf die Ausschreibung mit der damaligen großen Planung, die auch eine Umgestaltung der Bieberer Straße vorsah, hatte sich nur ein Bauunternehmen beworben, und das Angebot lag um ein Vielfaches über den veranlagten Projektkosten in Höhe von rund 5,1 Millionen Euro. Aus diesem Grund hatte die Stadt das Vorhaben zunächst auf Eis gelegt und das Amt für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement mit einer Überarbeitung der Pläne beauftragt.
Insgesamt 5,5 Millionen Euro sind für die Erneuerung des Marktplatzes vorgesehen. Finanziert wird das mit den verbleibenden Fördermitteln „Lebendige Zentren“ in Höhe von rund 2 Mio. Euro, den Einnahmen aus Straßenbeiträgen in Höhe von etwa 1,48 Mio. € und weiteren rund 2 Mio. € aus dem Budget der Stadt.
Obwohl zunächst nur der zentrale Marktplatz umgebaut wird, hat die Stadt die Kosten für diesen zentralen Bereich höher angesetzt als bei der ursprünglichen Planung. Dies ist der anhaltend guten Konjunktur in der Baubranche geschuldet.
Wird der neue Marktplatz das Verkehrsaufkommen bewältigen können?
Ja, Experten haben das anhand der Verkehrsströme am Marktplatz berechnet. Nachdem Verkehrsexperten drei Varianten vorgelegt haben, hat sich die Stadtverordnetenversammlung entschieden, eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 Kilometer pro Stunde einzuführen und den Verkehr weiterhin über den Marktplatz in Richtung Waldstraße rollen zu lassen. Diese Änderungen werden nach dem Umbau ein Jahr lang beobachtet und ausgewertet. Danach kann beurteilt werden, ob weitere Maßnahmen zur Verkehrslenkung notwendig sind.
Kann ich weiterhin durch den Marktplatz fahren, wenn dort gebaut wird?
Der Marktplatz wird in der Zeit von voraussichtlich 10. Mai 2021 bis Sommer 2022 für den privaten Autoverkehr gesperrt werden. Für Busse, Taxis und Lieferverkehr wird eine provisorische Fahrbahn erstellt. Bei gleichzeitiger Nutzung durch den privaten PKW-Verkehr würde es zu Behinderungen der Busse kommen, und der Zeitplan für den Umbau könnte nicht eingehalten werden. Mit dieser Vorgehensweise kann die Bauzeit deutlich verkürzt werden. Anlieger erhalten auf Antrag eine Ausnahmegenehmigung beim Ordnungsamt, um zum eigenen Grundstück fahren zu können.
Die Innenstadt und der Wilhelmsplatz mit dem Wochenmarkt können über folgende Umleitungen erreicht werden: aus Norden kommend über die Kaiserstraße, Rathenaustraße, Bismarckstraße und Waldstraße und aus dem Osten kommend über die Bieberer Straße, Bismarckstraße und Waldstraße.
Wo kann man parken?
Autofahrende können weiterhin alle Parkhäuser erreichen und auf gekennzeichneten Parkflächen ihre Autos abstellen.
Können Radfahrende den Marktplatz während und nach dem Umbau passieren?
Bis voraussichtlich 2022 muss mit Einschränkungen für Radfahrende gerechnet werden. Mit der Umlegung der Busse auf die provisorische Baustraße und dem Beginn der Bautätigkeiten am Marktplatz wird empfohlen, den Bereich zu umfahren oder das Rad zu schieben. Die hauptsächlichen Einschränkungen sind in den Bauphasen 1 bis 3 zu erwarten.
Dafür wird es Radfahrenden in Zukunft auch möglich sein, entgegen der Fahrtrichtung vom Wilhelmsplatz bis zur Frankfurter Straße zu fahren. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen sie sogar bis zur Berliner Straße entgegen der Fahrtrichtung fahren dürfen.
Wann ist mit besonders viel Lärm zu rechnen?
Bei einigen Arbeiten, zum Beispiel der Erneuerung der Fahrbahn, wird es zeitweise zu Lärmbelastungen kommen. Da der Umbau in Abschnitten erfolgt, sollen sich die Belastungen jedoch stets nur auf die jeweiligen (wandernden) Baufelder und ihr unmittelbares Umfeld beschränken.
Warum mussten Bäume weichen? Werden neue gepflanzt?
Ein Teil der vorhandenen Bäume musste aufgrund der künftigen Verkehrsführung gefällt werden - diese Arbeiten haben bereits stattgefunden, und es werden keine weiteren Bäume gefällt.
Im Zuge des Neubaus werden drei Ulmen sowie eine Säuleneiche gepflanzt. Diese Baum-Arten sind stadtklimaverträglich und wurden sorgfältig ausgewählt: Sie werden auch als „Zukunftsbäume“ bezeichnet, da sie positiv auf das sich wandelnde Stadtklima reagieren. Bei der Auswahl der Bäume werden besondere Auswahlkriterien berücksichtigt. Hierzu zählen beispielweise Faktoren wie Winterhärte, Toleranz gegen Strahlung und Hitze.
Warum wird der Brunnen versetzt?
Durch die Neugestaltung wird der historische Straßenverlauf des Marktplatzes wieder aufgenommen. Dadurch bekommen die Fußgänger mehr Platz, und die Bieberer Straße soll mit dem Marktplatz durch eine Blickachse verbunden werden. Hierfür wird der Brunnen an eine andere Stelle versetzt, wodurch er eine prominentere Lage bekommt.
Wie sieht die neue Zeltdachhaltestelle aus?
Geplant ist eine hochwertige Stahlkonstruktion, die gestalterisch den Wuchs der Bäume in der Umgebung aufgreift – mit "Stamm" und einem an den Blätterwuchs angelehnten Dach. Sie wird für etwa 30 Personen Regenschutz bieten. Integriert werden in Richtung Straße eingebaute Bänke für auf den Bus Wartende sowie zu den Geschäften ausgerichtete Bänke zum Ausruhen und Kommunizieren. Eine elektronische Anzeigetafel ist ebenfalls geplant.
Welche Auswirkungen haben der Umbau des City-Centers und der Abriss des ehemaligen Toys’R’Us-Gebäudes auf den Marktplatz-Umbau?
Derzeit werden das City-Center saniert und das ehemalige Toys’R’Us-Gebäude teilweise abgerissen und neugebaut. Die Bauherren sind mit der Stadt in enger Abstimmung, um einen reibungslosen Ablauf der unterschiedlichen Baumaßnahmen zu gewährleisten.
Wird die Erreichbarkeit der Geschäfte, Ärzte und Dienstleister sichergestellt?
Ja, deren Erreichbarkeit wird in allen Bauphasen sichergestellt.
Was passiert mit meiner Fläche für die Außengastronomie?
Grundsätzlich steht für den Zeitraum von Mai bis September 2021 eine Ersatzfläche für die Außengastronomie zur Verfügung. Regelungen dafür müssen im Einzelnen abgestimmt werden.
Wie erreichen die Lieferanten die Geschäfte?
Die Erreichbarkeit ist während des gesamten Bauvorhabens gesichert – je nach Bauphase wird es unterschiedliche Zu- und Abfahrten geben. Dies wird individuell durch die Anliegerbeauftragte und die Bauleitung vor Ort kommuniziert.
Kann ich als Anwohner(in)/ Anlieger(in) be- und entladen, wenn der Marktplatz gesperrt ist?
Für diese Zielgruppe ist während der Bauzeit vorgesehen, über das Ordnungsamt jeweils Sondergenehmigungen für die Zufahrt zu erteilen.
Verdecken die Bauzäune die Schaufenster?
Die Bauzäune werden nicht direkt vor den Schaufenstern aufgestellt, da immer ein Abstand zu den Durchgängen gehalten werden muss. Dennoch muss zeitweise mit einer eingeschränkten Sichtbarkeit der Schaufenster gerechnet werden.
Wie ist der Wilhelmsplatz während der Bauphasen erreichbar?
Die Zuwegung ist je nach Bauphase unterschiedlich und wird vor jeder Bauphase durch die Stadt kommuniziert.
Sind die Ersatzhaltestellen barrierefrei?
Die Ersatzhaltestellen werden nicht barrierefrei sein. Die Planung erfolgte in Abstimmung mit der OVB. Der Behindertenverband wurde darüber in Kenntnis gesetzt.