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Stadt Offenbach

Projekttage zum Berufscoaching vom 30.11.-14.12.2022

Um allen Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 9 der Geschwister-Scholl-Schule in Offenbach eine erste Orientierungshilfe zu verschaffen, bot das Team des Übergangsmanagements auch in diesem Schuljahr außerschulische Workshops zur ersten beruflichen Orientierung an.

ersicht zum Veranstaltungstag mit dem Ausschnitt einer Aufgabe des Exkurses "Digitale Kompetenzen"

Der Schulabschluss rückt näher

Das erste Halbjahr des Schuljahres 2022/2023 neigt sich allmählich dem Ende zu und auch wenn das Ende der Schulzeit in greifbarer Nähe ist, so fern ist oftmals die Vorstellung darüber, wie es im Anschluss weitergehen soll.

Um allen Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 9 der Geschwister-Scholl-Schule eine erste Orientierungshilfe zu verschaffen, bot das Team des Übergangsmanagements einen Workshop in einem außerschulischen Rahmen an, der neben der Interessens- und Stärkenermittlung auch die Möglichkeit bot, die eigenen EDV-Kenntnisse reflektieren und ausbauen zu können. Bei der Gelegenheit konnten die Jugendlichen ihre Bewerbungsmappe erstellen oder bestehenden Bewerbungsunterlagen überarbeiten. Und ein Einblick in den Bewerbungsprozess rundete den facettenreichen Veranstaltungstag ab.

Für die Veranstaltung, die im Rahmen eines Projekttages der Schule stattfand und für die die Schülerinnen und Schüler freigestellt wurden, durften angesichts der Gruppengröße die PC-Räume der Geschwister-Scholl-Schule genutzt werden.

Ein Warm-Up zu Beginn

Um die Arbeitsatmosphäre innerhalb der Gruppe zu lockern wurde mit einem Spiel gestartet. Dazu wurden von der Frage nach einem Haustier über die Anzahl an gesprochenen Sprachen jedes Einzelnen bis hin zur nonverbalen Einordnung nach der Größe und dem Geburtsmonat von verschiedenen Eisbrechern Gebrauch gemacht. 

Berufliche Interessen und die eigenen Soft Skills

Nun konnte es nun mit dem geplanten Vorhaben weitergehen. Während sich ein Teil der Gruppe mit den Verdienstmöglichkeiten innerhalb der unterschiedlichen Ausbildungsberufe beschäftigte, durchlief der andere Teil ein gruppendynamisches Spiel, dessen Ziel es war, gemeinsam an einem funktionierenden Werk aus Papier und Klebeband, wie einem Turm oder einer Murmelbahn zu arbeiten.

Die Arbeit im Team

Die Jugendlichen gelangten dabei zu den kreativsten Lösungen. Doch noch aufschlussreicher als die Ergebnisse es waren, war die individuelle Herangehensweise an das Projekt und die Arbeitsweise innerhalb des Teams. Die Projektmitarbeiterinnen- und Mitarbeiter beobachteten die Ausführung und erfassten die erkennbaren Sozialkompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler bei der Umsetzung der Aufgabe an den Tag legten.

Eine von Schülerinnen und Schülern konstruierte Murmelbahn beim gleichnamigen Teamspiel
Ein während des Teamspiels "Turmbau" von Schülerinnen und Schülern konstruierter Turm

Die eigenen Interesse mit einem bestimmten Beruf zusammenbringen

Neben den eigenen Fähigkeiten galt es, sich einen Überblick über die eigenen beruflichen Interessen zu verschaffen. Denn auch diese stellen einen entscheidenden Faktor bei der Berufsfindung dar. Dies geschah über einen Interessensfragebogen, welcher beispielhafte Tätigkeiten innerhalb verschiedener Berufsbilder aufführt.

Die Verdienstmöglichkeiten nach der Ausbildung

Mit dem Absolvieren einer Berufsausbildung ist der erste Grundstein für ein erfolgreiches Berufsleben gelegt. Hinzu kommt eine frühe finanzielle Unabhängigkeit, die einem die Ausbildungsvergütung oftmals möglich macht. Doch auch nach der Ausbildung lassen sich die Gehälter einiger Ausbildungsberufe durchaus sehen. Und entgegen vieler Vorurteile sind es kaufmännische Berufe, die mit hervorragenden Verdienstmöglichkeiten winken. Dahingegen liegen Berufe in der IT und im handwerklich-technischen Bereich weit vorne. Letztere glänzen außerdem mit ihren vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten und unter Umständen gar mit der Perspektive, sich später einmal selbstständig machen zu können.

Schülerinnen und Schüler verknüpfen Durchschnittswerte von Gehaltsangaben mit potenziell passenden Berufen

Die Arbeit am PC leicht gemacht

Auf den Teil zur Berufsorientierung folgte mit der Arbeit am PC ein pragmatischer Teil. Viele Schülerinnen und Schüler zeigten eine anfängliche Scheu, an Word-Dokumenten zu arbeiten. Diese konnte jedoch schnell abgelegt werden, da der verkürzte Workshop „digitale Kompetenzen“ des Projekts „Übergänge gezielt begleiten“ viele simple und doch effektive Übungen in MS-Word mit sich brachte.

Ein Projektmitarbeiter steht den Jugendlichen bei der Ausführung einer EDV-Aufgabe beratend zur Seite

Die optimale Bewerbungsmappe zusammenstellen

Parallel dazu hatten die Jugendlichen die Chance, mithilfe des Bewerbungsassistenten YouBot Plus einen optimalen Lebenslauf und ein gelungenes Anschreiben zu erstellen. Und obwohl der eigene Berufswunsch nicht jeder oder jedem bereits klar war, nutzten viele die Möglichkeit, sich eine Vorlage für die künftige Ausbildungsplatzsuche zu erstellen. Und nicht Wenige waren überrascht darüber, wie schnell und einfach es gehen kann, den eigenen Lebenslauf und ein Anschreiben fertigzustellen.

Sich an einem Einstellungstest probieren

Nicht zuletzt konnten sich alle Teilnehmenden an einem Einstellungstest über das Online-Tool etrainer.de probieren. Denn genau so wie eine Bewerbung stellt auch ein Assessment-Center und/oder Einstellungstests oftmals die nächste zu überwindende Hürde im Bewerbungsprozess dar.

Feedback und Abschluss

Abschließend bekundeten sowohl die Projektmitarbeiterinnen und –Mitarbeiter als auch die Schülerinnen und Schüler ihr Feedback zum ereignisreichen Veranstaltungstag.

„Der Tag ging schnell rum. Ich konnte viel dabei lernen.“ „Es war gut, aber auch zu kurz.“

waren Rückmeldungen des Tages.

In nur wenigen Wochen sollte eine Auswertung zu den beruflichen Interessen und den bei dem Teamspiel erwiesenen Sozialkompetenzen folgen, welche den Schülerinnen und Schülern als Grundlage für die Berufswahl dienen kann.

Erläuterungen und Hinweise

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