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Stadt Offenbach

Kompetenzfeststellung für Schülerinnen und Schüler

Am 28. und 30. Juni 2022 führte das Team des Übergangsmanagements im Rahmen des Projekts TickA eine Potenzialanalyse mit Schülerinnen und Schülern der Abgangsklassen der IGS Schillerschule in Offenbach im Form einer außerschulischen Veranstaltung durch.

Die Potenzialanalyse als effektives Instrument für die berufliche Orientierung

Neben der ersten Berufsorientierung durch Selbstreflexion und praktische Betriebsbesuche zur Erkundung der eigenen Interessensfelder gibt es das Instrument der Potenzialanalyse, durch die Schülerinnen und Schüler aufschlussreiche Erkenntnisse über die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen erhalten können. 

Das Team von TickA führte hierzu eine passend konzipierte Analyse durch, mit dem Ziel, den Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen der Integrierten Gesamtschule (IGS) Schillerschule in Offenbach einen Anhaltspunkt über ihre Kompetenzen und Potenziale geben zu können. 

Vier Übungen für alle Kompetenzfelder

Die außerschulisch durchgeführte Potenzialanalyse bestand aus vier Übungen. Zwei davon mussten die Jugendlichen in Einzelarbeit, die anderen beiden in Gruppenarbeit durchführen. Dabei wurde das individuelle Vorgehen der Schülerinnen und Schüler von mehreren Beobachterinnen und Beobachter aufmerksam verfolgt. Anders als von den Schülerinnen und Schüler angenommen, ging es nicht einzig um die jeweils erzielten Arbeitsergebnisse. Vielmehr stand das Herangehen an eine Aufgabe, das Finden von Lösungen und die Zusammenarbeit mit anderen im Vordergrund der Beobachtungen. Diese Intransparenz machte ein unbefangenes Arbeiten der Schülerinnen und Schüler erst möglich. 


Es ging los mit der Übung „Mordfall Keller“. Im Fokus standen das logische Denken, die Fähigkeit zur Sachanalyse und die Arbeit im Team. Nicht wenige entpuppten sich dabei als gute Ermittlerinnen und Ermittler.

Eine Gruppe trägt im „Mordfall Keller“ die Tatbestandsmerkmale zusammen.
Eine Gruppe rekonstruiert den Mord an Herrn Keller.

Es folgte eine Übung, die die eigene Kreativität, das Geschick für filigrane Arbeiten und das räumliche Vorstellungsvermögen auf den Prüfstand stellen sollte. Dabei entstanden Kunstwerke, die sich sehen lassen können. Beobachtet wurden jedoch nicht nur die individuellen Kunstfertigkeiten, sondern auch das Präsentations- und Verkaufsgeschick jedes Einzelnen. 

Die nächste Übung richtete sich insbesondere an die Kauffrauen und -männer in spe. Schnell wurde klar, dass das Führen eines Kassenbuchs viele Skills, wie analytisches Denken, Strukturfähigkeit und einen sicheren Umgang mit Zahlen und Daten erfordert.

Schüler sitzen in Einzelarbeit an ihrem Traumhaus
Zwei Schüler bearbeiten das fiktive Kassenbuch.

Zum Schluss konnten sich die Teilnehmenden bei der Lösungsfindung für eine Murmelbahn verausgaben. Gefragt waren hier die individuellen Problemlöse- und Planungskompetenz, handwerkliches Geschick sowie ein guter Teamgeist.


Die Ergebnisse ließen nicht lange auf sich warten. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhielt bei einem Feedbackgespräch eine umfangreiche Auswertung zu den persönlichen Fähigkeiten und Stärken. Zudem bekam jeder eine Übersicht zu denjenigen Berufsfeldern- und Gruppen, die sich aus den individuellen Kompetenzen ableiten ließen. Die Jugendlichen sollten auf diese Weise eine Hilfestellung bei der eigenen Berufswahl erhalten. 

Spannend war, dass die Ergebnisse aus der Kompetenzfeststellung häufig mit den bereits zuvor bestehenden berufsfeldbezogenen Interessen übereinstimmten. 


Abgerundet wurde der ereignisreiche BO-Tag mit der Aufbereitung einer Bewerbungsmappe. Die beiden Tools YouBot plus und azubisuche-OF sollten den Jugendlichen die Arbeit erleichtern. Auch konnten sie Einstellungstests üben. Doch damit ist die Arbeit noch lange nicht getan. Um den Traum-Ausbildungsplatz zu ergattern, werden ausbildungsinteressierte Jugendliche künftig die, von der KAUSA-Servicestelle angebotene Bewerbungs-AG an der Schule zur Unterstützung nutzen.

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