Wettbewerbsentscheidung: Neubau des Gymnasiums am ehemaligen Güterbahnhof
23.12.2022
Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Offenbach-Ost entsteht mit dem Quartier 4.0 ein neues Wohn- und Gewerbegebiet. Auf dem östlichen Teil des Areals baut die Stadt ein neues fünf- bis sechszügiges Gymnasium mit Dreifeldsporthalle, das wegen der stark steigenden Schülerzahlen in Offenbach dringend benötigt wird. Für das neue Gymnasium läuft derzeit die Planungsphase, die jetzt einen ersten wichtigen Meilenstein erreicht hat: Der Gewinner des europaweiten interdisziplinären Realisierungswettbewerbs steht fest und damit die ersten Vorentwürfe für den Neubau des Gymnasiums am Güterbahnhof.
Der dringende Bedarf an zusätzlichen weiterführenden Schulplätzen in Offenbach macht dieses weitere Gymnasium und die Erweiterungen der Integrierten Gesamtschulen (IGS) in Offenbach erforderlich. Während sich die Erweiterungen der Integrierten Gesamtschulen Lindenfeld, Mathildenschule, Ernst-Reuter-Schule und Geschwister-Scholl-Schule bereits im Bau oder in der fortgeschrittenen Planung befinden und die Erweiterung der Edith-Stein-Schule abgeschlossen ist, läuft für den Neubau des Gymnasiums zunächst noch die Planungsphase. In dieser gilt es vor allem, einen architektonisch und städtebaulich hochwertigen Vorentwurf für das neue Gymnasium zu erhalten. Dafür wurde in den vergangenen Monaten ein europaweiter Realisierungswettbewerb für Büros der Fachdisziplinen Architektur und Freiraumplanung durchgeführt, um das Schulkonzept und die Anforderungen an die Freiraumgestaltung ideal umzusetzen.
Am 9. Dezember tagte das Preisgericht, das sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Politik und Verwaltung sowie Architektinnen, Architekten und Landschaftsarchitekten zusammensetzte. Aus den siebzehn eingereichten Arbeiten prämierte das Preisgericht den Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Hess/Talhof/Kusmierz Architekten und Stadtplaner mit Burger Landschaftsarchitekten, beide aus München, als ersten Preisträger. Drei weitere Entwürfe wurden mit Preisen bedacht und ein Entwurf erhielt eine Anerkennung.
Schul- sowie Planungs- und Baudezernent Paul-Gerhard Weiß lobt die aus seiner Sicht gelungene Planung und freut sich auf die nächsten Schritte: „Nach der Entscheidung durch das Preisgericht schließt sich nun ein Verhandlungsverfahren gemäß der Vergabeverordnung an, als dessen Abschluss Ende Februar 2023 der Auftrag für die weitere Planung von Gebäude und Freianlagen erteilt werden soll. Parallel dazu laufen die Vergabeverfahren für die weiteren erforderlichen Fachplanungsleistungen.“
Die Wettbewerbsarbeiten werden im Januar 2023 für die Öffentlichkeit ausgestellt. Ort und Zeitraum der Ausstellung werden noch bekanntgegeben.