Helfen und Hilfe erhalten
Nicht nur die Coronapandemie, sondern auch die aktuelle Energiekrise zeigt uns, wie wichtig es ist, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Egal, was passiert: Sie sind nicht alleine. Die Stadt Offenbach, die Feuerwehr und viele Hilfsorganisationen helfen in Krisenzeiten.
Leichte Sprache
Wie verhält man sich in einem Not-Fall? Was macht man bei Stromausfall? Was sollte man immer zu Hause haben? Wo bekommt man Infos? Wo bekommt man Hilfe?
Dieser Ratgeber in Leichter Sprache hilft für richtiges Verhalten in Not-Situationen.
Vorbereitet sein
Selbsthilfe ist das A und O: Bereiten Sie sich auf Krisenfälle wie Starkregen, Überschwemmungen und Energie-Ausfälle so gut wie möglich vor. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) empfiehlt, Lebensmittel und Getränke für zehn Tage vorrätig zu haben. Eine Person benötigt pro Tag zwei Liter Flüssigkeit und 2.200 Kalorien.
Für den Fall eines Stromausfalls sollten Sie Kerzen, Taschenlampen und Ersatzbatterien vorhalten. Sorgen Sie auch vor, um in solchen Situationen informiert zu bleiben. Zum Beispiel mit einem batteriebetriebenen Radio. Zur Vorbereitung gehört auch, die wichtigsten Dokumente griffbereit und notwendige Medikamente im Haus zu haben.
Checklisten:
Hilfe erhalten im Krisenfall
Ein Strom- oder Gasausfall ist natürlich noch kein Grund, den Notruf zu wählen. Nur in akuten Notsituationen sollten Sie die 110 oder 112 anrufen. Informationen erhalten Sie über die kostenfreien Warn-Apps hessenWARN, NINA (Öffnet in einem neuen Tab) und KATWARN (Öffnet in einem neuen Tab).
Rettungsdienste, Krankenhäuser, Polizei und Feuerwehr sind auch auf länger anhaltende Krisen vorbereitet und helfen. Die Stadt Offenbach und die Offenbacher Feuerwehr planen zudem zentrale Anlaufstellen bei Krisensituationen. Dort erhalten Menschen Informationen und werden bei Bedarf medizinisch und mit Vorräten versorgt. Eine solche Anlaufstelle sollten Sie nur nutzen, wenn Ihre Vorräte aufgebraucht sind oder bei einem medizinischen Notfall.
Hilfe anbieten
Wenn Sie in der Lage sind zu helfen, dann tun Sie es. Menschen in der Nachbarschaft, aus Ihrem Freundeskreis, Verwandte oder Fremde sind vielleicht nicht so gut vorbereitet auf eine Notlage. Bieten Sie aktiv Hilfe an. Sie können zum Beispiel Vorräte, Decken, Kleidung oder Medikamente spenden, die Sie nicht benötigen. Geben Sie Informationen weiter.
In den sozialen Netzwerken wie Facebook gibt es Seiten, über die sich Nachbarinnen und Nachbarn austauschen und gegenseitig helfen.
Die Hochwasserkatastrophe 2021 hat gezeigt, wie wichtig es ist, Hilfe anzubieten und sich zu engagieren. Ganz wichtig ist: Bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr! Kontaktieren Sie Polizei und Rettungskräfte, sie sind für Notfälle ausgebildet.
Notruf 112
Mit der 112 erreichen Sie in einem Notfall europaweit die Feuerwehr und den Rettungsdienst kostenfrei.
So verhalten Sie sich bei einem Notfall richtig:
1. Schadensstelle absichern falls notwendig.
2. Leisten Sie lebensrettende Sofortmaßnahmen.
3. Über die Rufnummer 112 Hilfe anfordern.
4. Zur Meldung gehören:
› Wo ist der Notfallort?
› Was ist passiert?
› Wer ruft an?
› Warten Sie auf Rückfragen!
5. Erste Hilfe leisten bis der Rettungsdienst eintrifft.
Erste-Hilfe-Kurs
Wissen Sie, was zu tun ist in einem Notfall? Wann war Ihr letzter Erste-Hilfe-Kurs? Viele Erwachsene wissen leider nicht, wie sie im Notfall handeln können und helfen daher gar nicht. Die Grundlagen, die in einem Erste-Hilfe-Kurs vermittelt werden, können in einem Notfall Leben retten. Frischen Sie Ihre Kenntnisse auf und nehmen Sie an einem Erste-Hilfe-Kurs teil.